Zum Inhalt springen

Winamp veröffentlicht eine neue Version

Nach vier Jahren Entwicklungszeit wurde vor ein paar Tagen eine neue Winamp Version veröffentlicht. „Totgeglaubte“ und so. Früher _der_ Mediaplayer meiner Wahl, heute für mich absolut nicht nötig. Ob das wirklich wer aus pragmatischen und weniger der Nostalgie wegen nutzt? Keine Ahnung.

Last week, Winamp 5.9 RC1 Build 9999 was released, marking it as the first version released in 4 years and as the first release candidate of the revitalized media player.

While the Winamp release candidate does not contain too many changes, the main goal of this release was to upgrade the code base from Visual Studio 2008 to Visual Studio 2019. Now that this has been completed, the team can add new features and capabilities to the media player.

A byproduct of these changes is that Winamp requires Windows 7 SP1 or later, dropping support for Windows XP and Vista, which have long been out of support.

„This is the culmination of 4 years‘ work since the 5.8 release. Two dev teams, and a pandemic-induced hiatus period inbetween,“ reads the changelog for Winamp 5.9 RC1 Build 9999.

„To the end-user, it might not seem like there’s a whole heap of changes, but the largest and hardest part was actually migrating the entire project from VS2008 to VS2019 and getting it all to build successfully.

„The groundwork has now been laid, and now we can concentrate more on features. Whether fixing/replacing old ones or adding new.“

(Direktlink, via MeFi)

13 Kommentare

  1. Robert3. August 2022 at 11:12

    Das ist derzeit „nur“ ein RC1 (Release Candidate), also noch keine finale Version. Meine erste Berührung mit diesem genialen Programm war im Sommer 1997 und das war wohl nur wenige Wochen nach der ersten Veröffentlichung, wie ich gerade auf Wikipedia festgestellt habe. Neben dem noch „relativ neuen“ MP3 konnte Winamp zudem das, besonders vom Amiga her bekannte, MOD-Format (Soundtracker, Ultratracker, Faststracker) abspielen! Und die Anwendung war winzig, ich glaube unter 300KB.
    Nebenbei: „Justin Frankel“, einer der beiden Winamp-Programmierer, ist auch heute noch recht aktiv in der Musikprogramm-Entwicklung und ebenso erfolgreich mit seiner neuen DAW-App: https://www.reaper.fm/

  2. Johanna Walther3. August 2022 at 11:13

    Womit soll ich denn meine 1 TB> .mp3/.flac-Sammlung sonst abspielen? :P

  3. Fritz3. August 2022 at 11:43

    Tatsächlich spannend! Als hoffnungsloser mp3-hoarder und Freund der nostalgischen Ordnernavigation benutze ich tatsächlich seit fast einem Jahr wieder die gut (beste) alte Version 2.95. Die tut, was sie soll und lässt jetzt nicht soo viele Features vermissen.
    Wenn die 5.9 nicht zu viel verschlimmbessert geb ich ihr mal eine Chance, aber frühestens nach dem offiziellen Release :)

  4. sebix3. August 2022 at 12:28

    It really whips the Llama’s Ass!

  5. Rumold3. August 2022 at 16:17

    Hab‘ da mal’ne Frage:
    Bei deiner langjährigen Leidenschaft für Musik vermute ich mal, dass du eine ansehnliche Vinylsammlung dein Eigen nennst, aber wie oft schmeißt du heute eigentlich noch den Plattenspieler an?
    Zu selten, so wie ich?
    Die „digitale Konserve“ ist halt immer und überall (= smartphone) verfügbar, wodurch Musik aber irgendwie auch immer mehr zu einem Konsumgut wird und die, darin steckende „Kunst“ trivialisiert wird. Da hat das Haptische (oder nennen wir‘s das Analoge) und der Ablauf beim Auflegen einer Platte schon etwas sehr viel wertschätzenderes, fast zeremonielles (…oder sehe ich das einfach zu idealistisch?).

    • sebix3. August 2022 at 18:11

      Ist bei mir ähnlich. Aktuell ist seit dem Umzug vor einem Jahr der Plattenspieler nicht einmal angeschlossen. Eigentlich schade, aber man kommt ja zu nix… (Ausrede, ich weiß…)

      • Rumold3. August 2022 at 23:22

        „Weil man ja zu nix kommt“, ist zumindest in meinen Augen, keine Ausrede, sondern einfach nur eine Beschreibung der persönlichen Prioritäten.
        Das Erste, was vor rund 25 Jahren in meiner ersten eigenen Wohnung aufgebaut wurde, war „die Anlage“ (wird bei dir vermutlich ähnlich gewesen sein!?).
        Heute wäre es allerding auch bei mir, nach einem Umzug, eines der letzten Sachen, die ihren Platz finden würde…
        „Man“ sollte vielleicht wirklich mal darüber nachdenken, wie „es nur so weit kommen konnte“…;)

    • Ronny3. August 2022 at 23:14

      Hab ich in der Tat. Im trockenen Keller stehen gut 1500 Schallplatten und nicht weniger CD‘s. Meinen letzten mobilen MK12 habe ich vor zwei Jahren bei ihrem Auszug an meine Große verschenkt. Meine wirklich zwei letzten MKs stehen bei Rudi, der die noch benutzt. Ich hätte da aktuell keinen Platz für, aber so drehen sie sich noch. Ich höre hier also kein Vinyl mehr, aber kann es immer noch gut spielen wenn es sein soll.

      Wenn ich heute Musik höre, höre ich fast ausschließlich in Form von Mixen auf Soundcloud. Songs an sich über Streaming per Apple Music. Zum Auflegen nutzen wir mitunter einen Beatport-Pro-Account, der uns dafür die komplette Library gibt, was ziemlich grandios, wenn auch für viele Künstler:innen wenig geil sein dürfte.

      Haptik gibt mir nicht mehr viel. Aber für einen Instapost lege ich ganz gerne immer noch mal eine Platte auf die Teller. Für mich eher was romantisches. ;) Außer, wenn ich auf der Ambient Stage des CCCs bei Mogreens spiele. Dann fast ausschließlich Vinyl, aber das nehme ich selten bis nie auf.

      Hatte vor ein paar Jahren alles digitalisiert, was mir für die Zukunft noch wichtig war – und davon gibt es immer noch vieles nicht digital. Und ganz ehrlich: vieles von dem, was wir einst auf Platte gekauft hatten, kannst du über heutige Anlagen schon qualitativ keinem mehr ohne schlechtes Gewissen mehr anbieten wollen.

      Aktuell bin ich komplett digital. CDJs, aber am liebsten Controller. Zumal ich mittlerweile ziemlich divers auflege und kaum weiß, was genau von mir erwartet wird. Früher hätte ich dafür 280 Kilo Vinyl mitschleppen müssen, heute einen Stick. Und ich lieb das wirklich sehr.

      Trotzdem habe ich nach wie vor ein Faible für Vinyl und kaufe es, gerne limitiert. Ohne, dass das jemals eine Nadel sehen wird. Auflegen kann ich es ob der DL-Codes ja auch. Und wer weiß schon, was die Platten meinen Kindern irgendwann mal taugen können. Ein paar wären das jetzt schon, meint Discogs. ;)

      • Rumold3. August 2022 at 23:38

        Dass es übrigens nicht sehr clever von mir war, einen DJ (wenn auch indirekt) zu fragen, ob er die Kunst hinter der Musik auch dann noch wertschätzen kann, wenn er sie nicht mehr in Form von Vinyls „zellebriert“, ist mir am Ende dann doch noch aufgefallen. ;)
        Wer soll die Kunst bitte mehr schätzen, als du?!
        Daher danke, dass du‘s nicht als unverschämten Affront aufgefasst hast, und mich verdienter Weise als das „outest“, was ich auch bin:
        Ein unverbesserlicher Romatiker! XD

  6. .panse4. August 2022 at 08:53

    ..wow, ewig nichts von/über den Player gehört.
    Nutze zwar nur Linux, mag aber foobar als Player seit vielen, vielen Jahren so sehr, dass ich den auch dort verwende.

  7. daMax4. August 2022 at 17:16

    Ich bin da noch skeptisch. Ich meine mich zu erinnern, dass die Marke Winamp irgendwann von einer etwas zwielichtigen Bude gekauft wurde und es dann eine WA Version mit viel Datensammelei und Nach-Hause-Telefonieren gab. Bin mir allerdings echt nicht mehr ganz sicher…

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Entdecke mehr von Das Kraftfuttermischwerk

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen