Nie drüber nachgedacht. Und ja, mitunter werden die noch von Hand gefertigt.
Das Besen- und Bürstenbinden ist ein altes Handwerk, das heute kaum noch jemand beherrscht. Doch wer die Werkstatt von Harald Klein im Pfälzer Wald betritt, findet sich in einer Zeit wieder, in der dieses traditionelle Handwerk noch blüht.
Dafür nutzt er alte Maschinen und das feine Gefühl zwischen seinen rauen Fingerspitzen. Aus einem rohen Buchenstamm wird nach und nach ein filigraner Besen, der ein ganzes Leben hält.Umgeben von tonnenweise Holzbohlen und Holzstaub fallen viele Späne, denn Harald Klein sägt, hobelt und bohrt das Holz in Form. Er sortiert und beträufelt die Borsten aus Bahia-Fasern, Ross- und Schafshaar, bevor er sie mit viel Gefühl in den Besen “einzieht”.
Wer hat Zeit diesen FIlm zu schauen. Ich nicht. Trotzdem hab’ ich’s getan.
Grandios.
Eine sich daraus ergebende Frage:
Straßenbesen aus dem Lingener Einzelhandel haben in der Regel Kunststoffborsten. Nutzen sich die nicht zu Mikroplastik ab? Wäre es nicht viel schlauer die Bahia-Faser aus dem Film zu verwenden?
Dem Kunden kann man diese Entscheidung nicht aufbürden. Sowas sollte regulatorisch erfolgen. Herr Koop, veranlassen Sie dies doch bitte für den städtischen Bauhof.
Genau! Gib’s ihnen (Schild-)Bürger Nr.1!
Wenn wir nur dieses verdammte Problem mit dem Mikroplastikabrieb von Straßenbesen lösen würden, wäre die Welt gerettet.
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(Die Marketing-Strategie der global agierenden Großkonzerne, die Verantwortung für alle Umweltprobleme auf andere umzulenken funktioniert offensichtlich hervorragend beim „einfachen Bürger“).