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Wie Deutschland hinterhersurft

Schöner Beitrag von Frontal 21 über den lange versprochenen Breitbandausbau der Bundesregierung. Ich sitze hier in Brandenburgs Landeshauptstadt mit 6 Mbit/s, weil mehr hier, etwas außerhalb der Innenstadt, nicht geht. Tagsüber auf Arbeit in Potsdam-Mittelmark schaffe ich es gerade mal auf 2 Mbit/s, weil mehr dort nicht geht. Und da kann man _jedes_ Vimeo-Video schlicht auslassen, weil es einfach nicht geht. Ronny, Blogger, bloggt immer mit weniger als 7 M/Bits.

Bis 2014 sollten 75 Prozent aller deutschen Haushalte mit Highspeed-Anschlüssen surfen, versprach die Kanzlerin vor fünf Jahren. Doch von diesem Ziel ist Deutschland inzwischen weit entfernt.

“Ein Fjord [in Skandinavien] hat eine bessere Internet-Anbindung als Berlin-Mitte.” Bei Angela Merkel in der Uckermark geht das aber lustigerweise.


(Direktlink, via Netzpolitik)

12 Kommentare

  1. Gilly30. Juli 2014 at 23:11

    Ey die Aussage von dem Telekom-Sprecher… Hass.

  2. aristo30. Juli 2014 at 23:19

    Ich sitze hier im Allgäu,, von den vom Anbieter versprochenen 100 Mbit kommt hier nichts an, weil die Leitung (physisch) es nicht her gibt.

  3. Icke30. Juli 2014 at 23:21

    Es entsprang ein Merlin aus der Mitte … :P

  4. el-flojo31. Juli 2014 at 08:00

    Das kann ich mir schon aus medizinischen Gründen nicht angucken. Mein Blutdruck!

    Die Frau will ja unbedingt aus Köln rausziehen. Ich hab zwei Bedingungen: Bahnhof in Fahrradreichweite und Glasfaser. Erstaunlich, wie viele Bahnhöfe es gibt…

    Ein Trauerspiel.

  5. Sandro31. Juli 2014 at 08:31

    ich hasse die Frau! und das sage ich als Rüganer! Und die Versprechungen glaube ich schon lange nicht mehr. und ich surfe hier mit 16 mb/s :) in Putbus in einer verdammten Seitenstrasse!

  6. Tina Schiller31. Juli 2014 at 08:50

    Ich wohne in der Schwarzwald-Baar-Gegend in einem kleinen Weiler. Alle Dörfer um uns herum haben DSL oder ähnliches, aber zu uns kommt NICHTS. Bei uns ist nicht nur fast KEIN Internet zu empfangen – in den letzten Monaten haben wir nicht einmal mehr ein anständiges Mobilfunknetz.
    Unsere minutenweise „Glückhabinternetverbindung“ bringt wahrscheinlich nicht mal die 16 mb/s meines Vor-Kommentators.
    Sehr seltsam ist, dass die Verbindung sowohl als auch immer schlechter wird bei uns, anstatt besser und keiner mir hierfür einen Grund sagen kann.

  7. mühsam31. Juli 2014 at 13:36

    2 MBit/S würde mich echt glücklich machen! Also Upload!

  8. Nico31. Juli 2014 at 14:21

    Der Ausbau kam zwar später, ist jedoch in vollem Gange. Viele Großstädte sind schon durch, jetzt sind die ländlichen Gebiete dran. Bis Ende 2016/Mitte 2017 sollte der Ausbau jedoch abgeschlossen sein.

    Das Problem auf dem Land ist jedoch die Entfernung zu den Verteilergehäusen. Je weiter man von einem Verteiler entfernt ist, desto langsamer die Geschwindigkeit. Denn die Verbindung vom Verteiler in die Häuser erfolgt leider immer noch über Kupferkabel und da bedeutet mehr Länge leider mehr Wiederstand und mehr Wiederstand geringere Geschwindigkeit.

    Was momentan passiert ist, dass die Verteiler untereinander mit Glasfaser verbunden werden. Das erhöht die Geschwindigkeit natürlich drastisch. Das Problem ist jedoch die „letzte Meile“ in die Häuser hinein, denn die ist fast überall noch aus Kupfer und da gehen durch die neue Vectoring-Technologie (VDSL) halt MAXIMAL 100 Mbit durch.

    Sobald der Ausbau der Grundstruktur unterhalb der Verteiler passiert ist, wird allerdings auch das erfolgen, aber das dauert wohl leider noch ein paar Jahre.

  9. nk31. Juli 2014 at 18:23

    Nico, lass doch bitte die Lobbyarbeit. Auf DEM LAND, das ich kenne, gibts nicht mal 1MBit, weil die Telekom sich zu fein ist, da überhaupt IRGENDEINE Art von Kasten hin zu stellen, Es sei denn natürlich, die Konkurrenz plant das. Dann geht alles ganz fix. Dieses Land ist übrigens ebenfalls die Uckermark (und ich bezweifle, dass Merkel dort überhaupt noch irgendwie aktiv ist).
    Wenn wir über Breitbandausbau reden, sollten wir erstmal über flächendeckenden Mindestausbau reden.

  10. nk31. Juli 2014 at 18:24

    PS: Von Tina’s Mobilfunkschilderung kann ich ebenfalls ein Lied singen. Und dabei rede ich nicht von modernen Netzen.

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