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Wie aus dem härtesten Nahrungsmittel der Welt, einem Fisch, ein Messer wird

Katsuobushi ist ein mehrfach geräucherter, fermentierter Thunfisch und gilt als das härteste Nahrungsmittel der Erde. Das Zeug ist so hart, dass man es hobeln muss, um es weiterverarbeiten zu können.

Er ist ein Hauptbestandteil des japanischen Suppengrundstocks Dashi. Dazu wird dieses holzartige Produkt mit einer Art umgedrehten Hobel zu dünnen Flocken verarbeitet, die für kurze Zeit in Wasser gekocht werden, um die Dashi zu gewinnen. Katsuobushi-Flocken werden auch direkt zum Würzen von Speisen benutzt und sind ein natürlicher Geschmacksverstärker. Ihr Geschmack wird hauptsächlich durch Inosinmonophosphat hervorgerufen.

Der Herstellungsprozess für Katsuobushi wurde um 1675 in Kishu perfektioniert. Der Fisch wird zunächst filetiert, dann etwa 20 Minuten leicht gekocht. Eine Stunde später werden die Gräten entfernt und danach der Bonito bis zu zwei Wochen lang je 6 Stunden am Tag geräuchert und dadurch der Wasseranteil von 70 % auf 25 % reduziert. Der nun arabushi genannte Fisch wird noch 2–3 Tage in der Sonne getrocknet und heißt dann hadakabushi. Zu guter Letzt wird er mit Hilfe eines Gießkannenschimmelpilzes fermentiert, bis er den holzartigen Endzustand erreicht hat, wobei er ungefähr alle zwei Wochen für einige Zeit in die Sonne gelegt wird, um die Pilzschicht auf der Oberfläche abzutöten.
(Wikipedia)

Wusste ich bis eben gar nichts von. Und jedenfalls hat irgendwer aus so einem Stück Katsuobushi ein Messer gemacht. Hält wahrscheinlich nicht lange, macht vorher einen Haufen Arbeit, ist aber möglich – und manchmal geht es ja nur darum.


(Direktlink, via Sploid)

3 Kommentare

  1. Alfred27. Dezember 2017 at 22:09

    „Heute habe ich gesehen wie jemand mit einem Fisch ein Blatt Papier durchgeschnitten hat“

  2. robert28. Dezember 2017 at 01:22

    Wollte gerade ergänzen (klugscheißen wäre wohl auch kein falsches Wort), dass es nicht Thunfisch, sondern Bonito ist, der die Basis für die Katsuo-bushi darstellt, beim Sicherheitshalber-noch-einmal-nachschauen dann aber gesehen, dass der Bonito eine Thunfischart ist. So lernt man dazu.

  3. bewitchedmind29. Dezember 2017 at 03:52

    Wo ist Teil 2, wo der Typ (sorrynotsorry) mit dem Messer und den Fischsspänen was Schönes kocht?

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