Ein Vox-Videoteam entdeckte inmitten eines riesigen Kraters in Madagaskar ein kleines Dorf und schauten mal genauer hin, was da eigentlich los ist.
Right in the center of the island nation of Madagascar there’s a strange, almost perfectly circular geological structure. It covers a bigger area than the city of Paris — and at first glance, it looks completely empty. But right in the center of that structure, there’s a single, isolated village: a few dozen houses, some fields of crops, and dirt roads stretching out in every direction.
When we first saw this village on Google Earth, its extreme remoteness fascinated us. Was the village full of people? How did they wind up there?
(Direktlink, via Kottke)
Vor einem Monat war das Dorf noch kaum jemandem bekannt. Mittlerweile gibt es sowohl eine Straßenkarte von Anosibe Ambohiby bei „openstreetmap“ als auch einen Wikipedia-Eintrag in 10 Sprachen :D
https://www.openstreetmap.org/#map=17/-18.84100/46.20367
https://de.wikipedia.org/wiki/Anosibe_Ambohiby
Wer sich auch noch das Zusatzmaterial mit den Interviews der Dorfbewohner anschaut und sich ein paar Hintergrundinformationen zu Madagaskar heraussucht, muss dann leider aber auch erkennen, dass die Folgen des Klimawandels selbst in diese abgelegene Idylle spürbar sind. Klimatisch liegt der Vulkan zwar in den Tropen, doch es regnet immer weniger und die Bäche führen immer kürzer im Jahr ausreichend Wasser zum Bewässern der Äcker. Die Hungersnot in dem gesamten Land wird bereits jetzt als sehr ernst eingestuft (50% der Bewohner sind unterernährt/ 1,6 Millionen Menschen sind lebensbedrohlich mangelernährt/ die Kindersterblichkeit liegt bei 10%), mit der Tendenz zur Verschlechterung.
Das sollte man sich schon bewusst machen, finde ich, wenn man sich Videos über solche, größtenteils unbekannten Länder anschaut in denen so schwerwiegenden Probleme aber nur wenig thematisiert werden.