So um Ronny noch eine Freude zu machen bring ich jetzt auch mal Ost-Content.
Die Vereinigten Harmonikawerke Klingenthal, kurz Vermona, begannen 1959 mit der Produktion elektronischer Musikinstrumente und lieferten bald ihre Exportschlager in den gesamten Ostblock. Die Modelle trugen so blumige Namen wie „Manuela“ oder „Sandy“ oder im VEB Jargon „ET 6-2“. Dies war auch das populärste Gerät das zu zehntausenden produziert wurde. Leider sorgte der Mangel an elektronischen Bauteilen dafür, daß Vermona im Klang nicht mit internationalen Konkurrenten wie Yamaha, Korg oder Roland mithalten konnte. Selbst Ost-Bands wie die Phudys oder Karat wollten nicht mehr nur auf die heimischen Elektroorgeln und Synthie-Klänge zurückgreifen.
Mit der Wende war das Schicksal Vermonas besiegelt und das Werk ging vor die Hunde. Die Namensrechte liegen bis heute bei einer kleinen vogtländischen Firma. Einige Modelle sind bis heute noch sehr geschätzt und werden immer noch verwendet. Bei meinem Partner A’S.G.M. steht z.B. ein Vermona EQ im Studio, der seinen Job ganz gut macht ;)
Der MDR Rundfunk brachte Ende letzten Jahres einen Beitrag über Vermona den ihr hier anhören könnt. Eine Chronik der Entwicklung und des Baus elektronischer Musikinstrumente in der DDR gibt es auf der Vermona Seite.
ich hab noch ne vermona zu hause rumzustehen, ist funktionstüchtig, bei interesse mail an sebastian at psychocat.de
Ich hab noch einen Mixer 1642 – der fette warme Analog-Klang ist echt der Hammer!
http://www.vermona.de/80er/mixer.htm
[…] Vermona: Synthesizer aus der DDR […]