Am 21.11.2014 erscheint auf Freude am Tanzen mit „Asymetria“ das Debut-Album von No Accident In Paradise. Einer Ambient-Kombo, die sich aus Leuten zusammensetzt, die in Leipzig und Jena beheimatet sind. No Accident In Paradise haben sich dem Ambient verschrieben, was ich ja grundsätzlich schon mal toll finde. Viel mehr Leute sollten Ambient produzieren. Finde ich. Ich weiß gar nicht genau, ob FAT überhaupt schon mal ein Ambient-Release am Start hatte und bin deshalb darüber gleichsam überrascht wie erfreut. Kann man schon mal machen, wenn man ein Standing wie die Freude am Tanzenden haben. Ein bisschen schade finde ich, dass es das Album wohl nur auf CD geben wird, was ökonomisch allerdings Sinn machen dürfte – Ambient ist eben für Liebhaber und somit Nischenmusik.
Ich habe das Album noch nicht hören können, werde das aber die Tage ganz sicherlich nachholen. Jetzt hier erstmal das Video zu „Kochanie“. Einem Song auf dem Marie-Kristien Heger Auszüge eines Briefes vorliest, den Gudrun Ensslin Ende aus dem Gefängnis an Andreas Baader schrieb, welcher später in dem Buch „Notstandsgesetze von Deiner Hand“ abgedruckt wurde. . Vermutlich war dieser Brief an Andreas Baader gerichtet. So bekommt nach Ulrike Meinhof auch Gudrun Ensslin ein musikalisches Gerüst für Teile ihrer Gedanken. Meinhof wurde schon vor Jahren von Doris Days in dem Song „To Ulrike M.“ zitiert, der bis heute zu meinem Lieblingstracks gehört.
Nun also auch Gudrun Ensslin auf einem weit weniger aufgeregten Soundfundament, welches von No Accident In Paradise gegossen wurde. Gewagte Sache, aber man kann das schon machen, finde ich. Hier ein weiterer Track aus dem Album.
http://youtu.be/gm9vJ6M4wZY
(Direktlink)
whoa!
Erinnere mich nicht daran, daß ich da (http://www.derstrand22.de) schon immer mal hinwollte.
Beruflich (mittelfristig) leider nie können werde.
Da gibt es jedes Jahr ein FAT-Picknick.
(und dein Sound (@Ronny) würde da auch unheimlich toll reinpassen).
Hmm, für mich interessant war der Sachverhalt, wie G. E. den Ehemann von U. M. in einem gewissen Trainingslager bei den Ausbildern als ‚Zionisten‘ anschwärzte, weil er ihr nicht gefiel. Erinnerte mich irgendwie an das Verhalten von Bewohnern im sowjetischen Hotel ‚Lux‘, wenn sie vom NKWD zu ihrer Meinung über Mitbewohner befragt wurden.
Mal ganz deutlich: ‚Die Revolution entläßt ihre Kinder‘ von Wolfgang Leonhard solltest Du endlich mal gelesen haben, Keule!
Plong!