Was habe ich sie einst geliebt, die Pumpkins. Damals. Mit “Adore” kühlte unsere Beziehung dann doch spürbar ab und so richtig Feuer wollte sich danach auch keines mehr entzünden.
Ich kopiere hier mal aus dem Juni diesen Jahres:
Was waren wir mal dicke Kumpels, die Pumpkins und ich. Ganze Sommer haben wir damals mit dem alten Kadett Kombi über die Lande fahrend zusammen verbracht. Freunde fürs Leben, dachten wir damals.
Dann wurden wir älter, entfernten uns etwas voneinander, vergaßen auch ein wenig, aber in meinem Herzen hatten sie immer ihren festen Platz. Wir trafen noch mal aufeinander. In der Columbiahalle, live, die Pumpkins und ich. Dann war irgendwie Funkstille zwischen uns, was von ihnen kam hätte für einen gemeinsamen Sommer nicht gereicht.
Es war eines der kältesten Konzerte, was ich je erlebt habe. “Oceana” hat nicht mal dazu gereicht, das ich es gekauft hätte.
Aber trotzdem sitze ich hier gerade und sehe mir an, wie die Pumpkins auf dem diesjährigen in Lisabon stattgefundenen Rock in Rio routiniert eine Show runterspielen. Besonders schön wird das dann, wenn die alten Songs in der Setlist auftauchen. Natürlich. Damals war es noch Liebe, die Welt war groß und stand uns offen. “Spaceboy, I miss you.” Und dann ist da doch ein kleines bisschen Gänsehaut.
http://vimeo.com/43008623
(Direktlink, via Johannes)
Setlist:
1. Zero
2. Bullet with Butterfly Wings
3. Today
4. Starla
5. The Beginning Is the End Is the Beginning
6. Quasar
7. Panopticon
8. Tonite Reprise/Tonight, Tonight
9. Ava Adore
10. Neverlost
11. The Everlasting Gaze
12. Oceania
13. 1979
14. Cherub Rock
15. Muzzle Encore:
16. Disarm
17. Space Oddity (David Bowie cover)
18. X.Y.U. + Walk (Pantera cover tease)