Dass Radargeräte nicht sonderlich beliebt sind, ist nichts Neues. Wohl deswegen werden sie immer wieder Ziel von Sabotageaktionen, wobei die Linsen besprüht, Müllsäcke drüber gezogen oder die Masten gleich gänzlich weggeflext werden. Autofahrer und ihr Ungemach mit verkehrsüberwachenden Blitzern eben. Man kennt das.
Neu allerdings: in Rheinland-Pfalz haben Unbekannte jetzt eine zwei Meter hohe Fichte vor eine mobile Radarfalle gepflanzt, wodurch sämtliche Blitzerfotos unbrauchbar wurden. Da sieht der Blitzer vor lauter Baum die zu schnell fahrenden Autos nicht. Oder so.
Wie lange der offenbar fachmännisch eingepflanzte Baum dort stand und wie viele Messungen betroffen sind, teilte die Polizei nicht mit. Die Fichte sei an der viel befahrenen Straße offenbar „in einer Nacht- und Nebelaktion“ gepflanzt worden, hieß es. Das Gerät habe die Störung automatisch gemeldet, so wie es dies auch bei heftigem Schütteln, Besprühen der Linse oder einem Brandanschlag täte.
Ich halte es für ein Gerücht, dass Blitzer grundsätzlich nicht besonders beliebt sind.
Ich zB habe kein Problem mit ihnen, ganz im Gegenteil. Laut Statistik ergeben sich mehr mehr als 3/4 aller Verkehrsunfälle mit Todesopfern dadurch, dass der Unfallverursacher zu schnell gefahren ist. 2017 waren es über 3000. 2250 sind also gestorben, weil andere oder sie selbst zu schnell gefahren sind. Würde es zwar besser finden, wenn wir Menschen von uns aus normal fahren würden, aber dafür sind wir als Masse schlicht gesagt zu dumm und egoistisch.