(Foto: Dezidor, CC BY 3.0)
Ich habe gerade etwas Ruhe gefunden. Der Stress für dieses Jahr ist vorbei, ich räume meinen Feedreader leer und bleibe dabei, wohl aufgrund der Ruhe, bei diesem taz-Artikel von Daniel Kastner hängen, der sich dem Kunstblumenhandwerk in Sachsen widmet.
Mir fällt auf, dass ich mir nie Gedanken darüber gemacht habe, wo diese wohl herkommen. Ich hatte allerdings auch nie wirklich viel damit zu tun, weil ich sie nie selber kaufen wollte. Auch, weil ich sie auf den Tischen von einigen Raststätten entlang der Landstraßen immer furchtbar peinlich fand. Wohl aber auch an die Mainelke denkend, die als Kunstblume im oberen Knopfloch der damals Erwachsenen steckte. Aber irgendwie waren sie mir immer egal.
Im Osten war Kunstblumenfacharbeiterin ein Ausbildungsberuf. Das ist lange her, das Handwerk stirbt langsam aus. Im Sächsischen Sebnitz blümeln die letzten Facharbeiterinnen des
Brigitte Zimmermann ist Kunstblumenfacharbeiterin, seit 1973. Und sie ist eine der Letzten ihrer Art, denn ihr Beruf stirbt aus. Wenn sie übernächstes Jahr in Rente geht, sind nur noch neun Kolleginnen übrig, die jüngste ist 50. Mit der DDR verschwand auch die Ausbildung, keine überregionale Bedeutung, sagte die Treuhand.
Kunstblumenhandwerks gegen den Untergang ihres Handwerks an. Und Chapeau für diese Headline! Verblühende Landschaften.
Die Maiblumenzeit war die schönste im Jahr, ich hatte als Kind einen Dumper voller selbstgebauter Maiblumen. Meine Uroma hat bis sie 85 war Blumen in Heimarbeit gemacht, meine Mutter auch eine Weile.
ich will nicht Krümelkacken aber die Mairose ist ne Nelke.. ne Karl-Mainelke.