Sehr interessante Story vom SZ Magazin, das dafür den seit 10 Jahren in Berlin Gras züchtenden Tim* besucht. Dieser hat über die Jahre hinweg seine erst verhältnismäßig kleine Weise zu growen professionalisiert und baut mit Hilfe von anderen mittlerweile in verschiedenen Wohnungen und in einer Lagerhalle in der Hauptstadt offenbar gar nicht so schlechtes Gras an. So wie viele das wohl aktuell tun. In Deutschland wird laut dem Artikel mittlerweile mehr Cannabis produziert als importiert. Und das ganze Zeug will natürlich auch verkauft und gekifft werden. Tim lebt davon natürlich nicht schlecht und die Polizei scheint mit der Situation überfordert.
Draußen ziehen die mit Graffiti besprühten Altbauten von Kreuzberg vorbei. In vielen Bars hier bekommt man keinen Ärger, wenn man sich einen Joint anzündet. Berlin ist eine Kiffer-freundliche Stadt. In manchen Parks wird das Gras so offen wie Eiscreme angeboten, jeder Kiosk verkauft die langen Blättchen, mit denen man Joints drehen kann. In einer Studie über den Drogenkonsum in Berlin heißt es, zehn Prozent der Bevölkerung hätten in den vergangenen zwölf Monaten gekifft – rund 350 000 Menschen. Und diese Studie ist von 2006, die Stadt hat sich seitdem verändert.
»Die Nachfrage ist gerade in den vergangenen fünf Jahren explodiert«, sagt Tim, während er sein Auto Richtung Friedrichshain steuert, vorbei am »Kater Holzig«, einem der Clubs, die das liberale Image der Stadt in die Welt getragen haben. »Die Touristen und die Zugezogenen, die Spanier, Franzosen und Amerikaner, das sind alles Kiffer.« Für Tim, den Cannabiszüchter, ist es gerade eine goldene Zeit.
(via Aloha)
„Noch ein anderer Bekannter von ihm sitzt mit uns im Auto. Dieser Freund hat in seiner WG eine unbenutzte Abstellkammer. Darin will er nun Gras anbauen, darum sind wir unterwegs. »Ich versorge ihn mit der Technik und den Pflanzen«, sagt Tim. »Dafür bekomme ich fünfzig Prozent des Ertrags. Ich nenne das mein Franchisesystem.“
oder auch moderne sklaventreiberei. kaum risiko und dann noch jedesmal 50%, klingt für mich nach nem lukrativen geschäfft für tim. zu den konditionen würden best enige darüber nachdenken in das business zu investieren
karl,
„Moderne Sklaventreiberei“. Wohl kaum. Denn anders als hier wurden Sklaven kaum gefragt, ob sie irgendeiner Arbeit nachgehen wollten und schon gar nicht mit 50% an dem daraus entstandenen Umsatz beteiligt. Wenn das moderne Sklaventreiberei ist, ist Dein Job nichts anderes, so denn du einem nachgehst. ;) Nennen wir es Kapitalismus. Das trifft es wohl eher.
[…] eines Wachstumsmarktes.“ Die sehr schicken Illus zum Artikel stammen von Olivier Kugler. (via Ronny, […]
Ronny,
ersetze sklafentreiberei durch unfair? mir eigentlich auch egal. ich scheiss auf kommentare seit dem du die wahrjeit nicht mehr ertragen kannst.
drämmi,
Ja, warum kommentierst Du dann? Da scheiß ich erstmal drauf! Glaubste gar nicht. Sklaverei allerdings war weit mehr als nur ein Synonym für „unfair“.
Meine Fresse!
geb zu sklaventreiberei ist wahrscheinlich übertrieben, unfair triffts besser . müssen uns da nicht mit wortklauberei aufhalten. würd da dein „modern“ genauso infrage stellen…
vom dingher sind wir uns doch denk ich einig das der frenchaisnehmer aufgrund von asymetrischer informationsverteilung schlechter wegkommt bzw die m.E nach höheren opportunitätskosten trägt
:-) sry hab ich da ja hingerotzt streichen wir modern u sklaventreiberei ..
karl,
50% am Umsatz Sklaventreiberei? Also ich weiß ja nicht, als was du arbeitest, aber das ist weit, weit über dem, was der Normalverdiener bekommt..Aber gut, wahrscheinlich bist du so ein selbsverwirklichter Selbstständiger..
als ich mir gerade deine kommentare nochmal durch gelesen habe fragte ich mich wirklich ob ich dein blog wirklich weiter lesen sollte, bisher dachte ich eig du wärst nen ganz räsonabler kerl.
soll ja nicht heissen das du nicht auch mal nen schlechten tag haben darst aber hier gleich so unflätig auszuticken, mir aufgrund von mir nicht bekannten informationen untätigkeit zu unterstellen und auf anderer leute meinung zusch******. da frag ichg mich echt was dir über die leber gelaufen ist, dass du dich dich nicht vor dir selber schützen kannst und dich hier so gehen lässt. §
sry alter sich im wort verwählen (und auch daraufhingewiesen) sollte in einer vernünftigen diskussionkultur jeder mal dürfen aber andere dafür zur sau machen ne andere geschichte und nicht der netiquette die ich von dir erwartet hätte entsprechend. ich finds aufjednfall gerade bissel abgehoben von dir, es stellt sich mir die frage für wen du den blog machst … nur so als denk anstoss am morgen
mfg und gutem morgen wünschend karl (der jetzt zur arbeit geht)
karl,
Hab ’n schönen Tag dort.