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Tüp haut ein Stencil auf ein Gemälde von Picasso

Das. Ist. Krass. Irgendwie. Wenn es kein Fake ist. Wenn doch taugt es immer noch für eine saftige Debatte.

Young Mexican-American artist URIEL LANDEROS, paints a stencil of a bullfighter killing a bull over an original 1929 Picasso painting in Houston TX.

**In Dedication to the art beast Pablo Picasso**


(Direktlink, via reddit)

46 Kommentare

  1. sr19. Juni 2012 at 10:52

    Äh w00t?

  2. harro19. Juni 2012 at 11:05

    Nicht dass irgendwelche weichhirne jetzt auf die Idee kommen das nachzuäffen, DAS IST DEFINITIV UNCOOL!!!

  3. daMax19. Juni 2012 at 12:04

    Das. Ist. Scheiße. Ganz sicher.

  4. seroc19. Juni 2012 at 12:06

    Das ist schon sehr billig. Und mit Kunst hat das auch nicht wirklich was zu tun, wohl eher mit Aufmerksamkeit.

  5. Ronny19. Juni 2012 at 12:13

    Ich finde gut, dass Ihr das so ad hoc für euch beurteilen könnt, ich würde das auch gerne können. Fällt mir allerdings gerade nicht leicht, gesetzt den Fall, dass das nicht sowieso gefakt ist.

  6. HellGreetings19. Juni 2012 at 12:25

    Ich laufe auch immer mit der Kamera durch’s Museum und filme. Aber ich habe kein VVS.

  7. seroc19. Juni 2012 at 12:35

    Ronny, ich verstehe was Du meinst, aber das ist nun mal Pablo Picasso. Und es geht nicht darum was heute um Ihn für ein bohei gemacht wird und wieviel seine Bilder wert sind, sondern um das was er damals zu seiner Zeit geschaffen hat. Schau Dir die Kunst vor seiner Zeit an und schau Dir seine Sachen an. Das ist ein Levelsprung, der diese Aktion da oben einfach nur Anmaßend erscheinen lässt. Er hat den shitstorm und die Aufmerksamkeit sicher als Teil seiner Aktion mit eingeplant, aber sich auf eine Stufe mit Picasso stellen, und das tut er defakto durch die „Konversation“ mit Picasso, ist ne Nummer zu groß für den jungen Mann.

  8. HellGreetings19. Juni 2012 at 12:38

    @seroc

    Und woher willst du wissen, dass das eine Nummer zu groß für ihn ist? „das ist nun mal Pablo Picasso.“ Was soll das denn jetzt?

  9. seroc19. Juni 2012 at 12:40

    Marco :
    @seroc
    Merkst selbst, ne?

    Ähm, nicht wirklich…habe ich vielleicht hinter Aufmerksamkeit das Wort „erhaschen“ oder „erbetteln“ vergessen? Klär mich doch bitte kurz auf…

  10. Ronny19. Juni 2012 at 12:40

    @seroc
    In der Kunst geht es immer um Aufmerksamkeit.

    Comment-Quote von Facebook: „Carsten hat geschrieben: „Wo ist der (moralische) Unterschied zwischen einem gecrossten Piece und einem Stencil auf einem Picasso-Gemälde? Ist nicht beides irgendwie respektlos? Darf Kunst Wettbewerb sein? Wer entscheidet welche Kunst in einer Galerie / Museum hängen, bewacht und vor “Zugriffen“ geschützt werden muss? Ist ein Picasso (kulturell gesehen) mehr wert als ein durchdachtes und gut platziertes Stencil mit Message?

    Je mehr ich über die Fragen nachdenke die die Aktion aufwirft, umso besser finde ich sie.“
    Dem schließe ich mich bis hier erstmal an.

  11. seroc19. Juni 2012 at 12:46

    @HellGreetings
    im Bezug auf den kunsthistorischen Stellenwert von Picasso. Das is ja nun nicht irgendein Flitzepipenmaler gewesen und es geht auch nicht darum ob man seine Bilder mag, es geht um seinen Einfluß auf die Kunst des Malens an sich. Und da kann ich mir schwer vorstellen dass die Stencilaktion an irgendeinem Punkt heranreicht.

  12. udo19. Juni 2012 at 12:53

    Warum sollte das keine Kunst sein? O_o
    Nur weil es diesmal jemand doll bekannten und einflußreichen ‚remixed‘?

  13. seroc19. Juni 2012 at 13:14

    Mal provokativ gefragt, wenn jemand einen Beatles-song nimmt, mit nem Headsetmikro vielleicht sogar ganz vernünftig einen abgeänderten Text drüber singt und das überall als sein neues Werk anpreist, ist das auch Kunst?

  14. Johannes19. Juni 2012 at 13:23

    Simpsons did it! Simpsons did it! Die Werke berühmter(er) Künstler zu übermalen, um selber Fame abzustauben ist nun wahrlich nichts Neues. Sogar Picasso selbst hat es schon vorher erwischt:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Tony_Shafrazi

    Und die Frage nach dem institutionellen Raum Museum, der Werken das Prädikat „richtige Kunst“ verleiht, wird auch ungefähr gestellt seit dem es Museen gibt.

  15. Ronny19. Juni 2012 at 13:29

    @seroc
    Die Frage finde ich albern, weil Remixen an sich natürlich eine Kunstform ist! Nur dass das dann technisch anders umgesetzt wird, als von dir beschrieben.

  16. seroc19. Juni 2012 at 13:42

    @Ronny
    Genau das ist doch der Punkt, wenn ich diese Aktion als künstlerisches Werk betrachte, ist dann nicht auch jede irgendwie geartete Verfremdung oder Veränderung eines Songs ein Remix und damit auch legitim? Nur weil wir mit den Rahmenbedingungen des Kunstmarktes nicht einverstanden sind, sollten wir die Kunstwerke nicht entwerten….

  17. seroc19. Juni 2012 at 13:50

    @HellGreetings
    Also darf Kunst nur ab einem bestimmten Standart technischer Mitteln gemacht werden?

  18. Ronny19. Juni 2012 at 14:00

    @seroc
    Wer entscheidet darüber, ab wann ein Remix Kunst ist? Der Vergleich ist hier unpassend, finde ich, weil ein Stück Musik mit einem gemalten gleichzusetzen mir nicht leicht fallen will. Im Zweifelsfall aber würde ich das o.g. Beatles-Crossing als Remix und somit als Kunst durchgehen lassen. Die nächste Frage wäre dann nämlich die, wer über die Qualität und die damit verbundene Frage nach der Legitimation für ein solches etwaige Kunstwerk entscheidet.
    Ebenso wie die, wer über den Wert von Kunst entscheidet und darüber, wie man ein Kunstwerk auf- bzw. abwertet, wenn Veränderungen an einem Kunstwerk stattfinden. Sollten die überhaupt stattfinden dürfen?

  19. mogreens19. Juni 2012 at 14:12

    Der Musikremixvergleich hinkt gewaltig, weil nach dem Remix das Orginalstück ja immer noch unverfälscht da ist, was man von dem Picasso nich gerade behaupten kann :D

  20. seroc19. Juni 2012 at 14:40

    @mogreens
    Yup, ist mir auch gerade aufgefallen :)
    Um den vielleicht wirklich unpassenden Vergleich trotzdem weiter zu spinnen wäre es da eher so, als wenn jemand die original Aufnahmebänder „remixed“ in dem er z.B. mit nem Messer die Worte „cooles Break“ in die Magnetbänder ritzt und dann die daraus entstehenden Aufnahmekopie als sein Werk verkauft. Denn das ist ja der Punkt, Landeros bringt sich selbst bewußt als Teil der Kunstaktion ein.

  21. mogreens19. Juni 2012 at 14:55

    das wiederum finde ich ziemlich weit hergeholt. ich find´s erstaunlich das der künstler im oben gezeigtem video das risiko eingeht, für den angerichteten „schaden“ finanziell und strafrechtlich gerade stehen zu müssen. zumal er das ja nicht komplett anonym tat.

  22. seroc19. Juni 2012 at 15:13

    „Ist ein Picasso (kulturell gesehen) mehr wert als ein durchdachtes und gut platziertes Stencil mit Message?“ Ich glaube das ist der Teil der Argumentation, mit dem ich die meisten Probleme habe. Er reißt das Werk Picassos nämlich als seinem historischen Kontext. Und der ist unbestritten.

  23. Mimimimöschen19. Juni 2012 at 15:46

    seroc :
    “Ist ein Picasso (kulturell gesehen) mehr wert als ein durchdachtes und gut platziertes Stencil mit Message?”

    Wenn es durchdacht und gut platziert ist – nicht unbedingt.

    Das Video als Kunst-(stück), fake oder nicht (…wir wissens nicht…), ist ein Volltreffer.

    Der „Akt“ als Kunst hätte meiner Meinung nach den kulturellen Stellenwert eines genialen Kunstraubs (…aber Picasso,allein und unbewacht auf eine Ausstellung?! Die Versicherungs-Police will ich sehen!)

    Das Objekt (Bild) als Kunst…hab schon besseres gesehen. Der Umstand, daß Picasso bereits tot ist, gibt dem ganzen auch eine Note von Respektlosigkeit. Der „Künstler“ hätte auch ein richtig geiles, selbstgemaltes Gemälde in einem 10sec Akt „verwüsten“ können, dann hätte das ganze noch den Beigeschmack von Kreativität.
    Als Video,als Akt und auch als Objekt.

  24. harro19. Juni 2012 at 18:25

    Ich glaube es geht nicht darum welcher Künstler das Recht hat wie zu agieren, wenn ein Künstler die Aussage des anderen crosst, ist die Ausdrucksfreiheit desjenigen der gecrosst wird eingeschränkt, wenn der Künstler ein größerer ist als der Crossende ist das gesellschaftlich nicht akzeptiert.

    Wenn ich meine Freiheit auslebe und den anderen damit meine Freiheit einschränke ist das asozial, das ist wie Bengalos im Stadion, wie Hooligans die gegnerische Familienväter zusammendreschen oder …
    (Nein – Bücherverbrennungen hole ich jetzt nicht raus…)

    Wenn der Junge das auf einem Kunstdruck macht und dann noch Achtung erhält ist die Aussage wesentlich und nicht die Zerstörung, das wird er mit seinem Kram wohl nicht hinbekommen.

    Ob man den monetären Wert des Bildes hinzuziehen sollte, sehe ich nicht als primär an.

  25. OM19. Juni 2012 at 18:59

    Ernsthaft? Remixen?
    Ein Song wird immer in seinem Original-Zustand erhalten bleiben, auch wenn er geremixt wird. Muss ich, denke ich, nicht weiter ausführen.
    Dieser Kerl hat mutmaßlich ein Gemälde von Picasso, ein Unikat, durch seine Aktion zerstört. Da kann man sich über die Fragen, die das aufwirft freuen, wahrscheinlich auch zu recht. Aber man kann sich auch fragen, ob dieser Mann nicht ein Kunstwerk zerstörte, dass so wie es war, große Bedeutung für viele Menschen hatte. Und ich spreche von der Bedeutung der Kunst! Picasso ist nicht deshalb ein so angesehener Künstler, weil seine Werke so teuer sind.
    Dieser Aktion möchte ich ebenfalls nicht den künstlerischen Wert absprechen. Aber falls dieses crossing nicht entfernbar sein sollte, dann ist es eine zerstörerische, anmaßende und chauvinistische Kunst.

  26. reporterle20. Juni 2012 at 00:21

    Ich hoffe dass es ein Fake ist. Schlimm genug wenn auf der Strasse geniale Graffiti übermalt werden aber das hier ist oberkacke. Wir pinseln alle mal auf der Mona Lisa rum, Mondrian wird mit ein paar zusätzlichen Strichen verbessert und kirchliche Fanatiker verordnen Van Goghs Sternennacht den Stern von Betlehem. w!t!f!

  27. Lukipuki20. Juni 2012 at 16:25

    Remix? Ich glaub es hakt.
    Das ist eben ein analoges Kunstwerk. Und ob Picasso nun so toll ist oder nicht ist eine andere Frage. Warum er so berühmt ist, ist auch teilweise darin begründet, dass die Zeit sich nur in eine Richtung ausbreitet – früher war das eben wirklich toll. Und es hat viel verändert und dafür sollten wird dankbar sein. Es ist Teil unserer Kultur.
    UND: es gibt dieses Kunstwerk nur einmal. Einmal.
    Einen Song zu remixen ist total ok, solange man den anderen Menschen ermöglicht, das Original weiterhin zu genießen/bewundern.
    Deshalb ist das hier eben nicht ok. Es ist nämlich vor allem nicht demokratisch.
    Der Typ hat etwas zerstört, was viele Menschen sehen wollten – bzw was vielen Menschen wichtig war.

  28. sr20. Juni 2012 at 16:45

    Beschädigt eher… es wurde ja schon restauriert.

  29. OM20. Juni 2012 at 17:04

    „ob Picasso nun so toll ist oder nicht“

    Der reine Wahnsinn, welche Leute sich dazu berufen fühlen, Picasso zu beurteilen. Lest mehr Bücher!

  30. OM20. Juni 2012 at 17:33

    Ach du wieder. Doch tue ich, aber erstens hab ich mich auch einigermaßen lange mit ihm beschäftigt und zweitens hausiere ich hier nicht mit meiner Meinung zu Picasso. Wenn aber Leute, die nur mal gehört haben, dass Picasso ganz teure Bilder malt und die ja alle so verrückt aussehen, dann muss ich mich schon wundern. Wenn man keine Ahnung hat… und so weiter. Aber das heißt ja nicht, dass niemand über ihn sprechen darf.

  31. OM20. Juni 2012 at 17:38

    Aber falls du darauf hinaus wolltest: Ja, ich habe jemanden persönlich angegriffen, ohne seinen tatsächlichen Kenntnisstand beurteilen zu können. Womöglich habe ich mich geirrt und mich falsch und überheblich ausgedrückt. Dafür entschuldige ich mich.

  32. Ronny20. Juni 2012 at 17:40

    @OM
    Puh, Schwein gehabt. Ich dachte schon, das wäre der Kunstelite vorbehalten. Da bin ich jetzt doch sehr froh drüber. Vielen Dank!

  33. OM20. Juni 2012 at 17:40

    In #36 fehlt mindestens ein halber Satz ;) egal… is schon klar.

  34. OM20. Juni 2012 at 17:43

    Ach weißte.. Kann mir nicht recht vorstellen, was du damit andeuten willst. Aber Informationen schaden nicht oder? Je weniger Informationen jemand über etwas besitzt, desto weniger sollte er darüber sprechen. Das führt zu Vorurteilen.

  35. Ronny20. Juni 2012 at 17:47

    @OM
    Ich sagte, dass es wirklich erfreulich ist, dass du auch den Unwissenden das Recht dazu einräumst, sich über Picasso äußern zu dürfen. Was genau daran ist nicht zu verstehen?

  36. OM20. Juni 2012 at 17:50

    Deine ironische Art zu diskutieren ist echt total supi. So kommen wir ganz bestimmt noch zu einem Ergebnis. Wie, willst du gar nicht? Achso…

  37. Ronny20. Juni 2012 at 17:53

    @OM
    Doch, aber ich werde zukünftig den von dir vorgegebenen Weg zu diesem Ergebnis wählen und anderen „Versteht Ihr nichts von – könnt ihr mal schön die Fresse halten!“ vor den Latz knallen. Es ist ja bekannt, dass dieser Weg immer der beste ist.

  38. OM20. Juni 2012 at 18:01

    Das war vor allem auch alles was ich zu sagen hatte. Jedem habe ich den Mund verboten und eine Meinung außer meinen ließ ich nicht gelten. Ich meine, ich hab mich auch bei Lukipuki entschuldigt. Bin also tatsächlich vom kurzeitig eingeschlagenen Weg wieder abgerückt. Aber immer kräftig druff.

  39. Norbert23. Juni 2012 at 00:12

    Erstaunlich, deine Meinung, Ronny, erstaunlich.
    Mann! Wenn das ganze ein Fake ist, okay, dann erledigt sich weitere Diskussion.

    Wenn nicht, dann finde ich das derart scheiße, daß mir die Worte fehlen. Der Typ mag Künstler sein, aber er maßt sich an, mit seiner Kunst das Werk eines anderen Künstlers zu zerstören. Definitiv scheiße.

  40. urbansonnet26. Juni 2012 at 18:07

    ich find die aktion ja schon…irgendwie nicht ganz uebel.

    allerdings als ausdrucksform um respekt und die anerkennung zu picassos wirken zu huldigen, ein pobliges stencil zu waehlen ist schon echt mau.

    ich mein, komm, picasso war ein vorreiter, neu, orginell, unorthodox. da sollte der respekt nicht weniger neu und originell sein! jedenfalls mehr als ein pobliges stencil, dass mittlerweile als kunstmethode so abgegriffen ist, wie mein lieblingskaffee becher.

    in dem sinne: idee super, durchfuehrung mau.

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