Man kann von John „Johnny Rotten“ Lydon und seinem heute vor sich hergetragenen Mindset halten, was man will. Bei mir ist das nicht sonderlich viel, aber die Sex Pistols sind vor fast 50 Jahren als Band nunmal angetreten und haben nicht nur den Rock in UK und den USA auf den Kopf gestellt, vielleicht sogar revolutioniert. Als ich sie vor 30 Jahren für mich entdeckte, änderte das was mit mir, weshalb ihr Einfluss auf meine musikalische Sozialisation nicht wegzuleugnen ist, der weit über meine rein musikalische hinausgehen dürfte. Glaube ich.
Regisseur Danny Boyle, der unter anderem auch für „Trainspotting“ und „Slumdog Millionaire“ mitverantwortlich war, widmet den Sex Pistols mit „Pistol“ nun einen Film, in dem es weniger um John Lydon sondern mehr um den Gitarristen Steve Jones geht. Der Trailer sieht ziemlich gut aus und wird für mich ein Grund sein, mal wieder ins Kino zu gehen. Meckern kann ich dann ja immer noch. Premiere ist am 31. Mai. Mal gucken, wann der dann hier in ausgewählten Kinos landen wird.
https://youtu.be/9KhxwG0eCiE
(Direktlink)
Glaube nicht, dass das in die Kinos kommt, das ist ja eine sechsteilige Miniserie. Wenn ich mich richtig erinnere kommt die hierzulande auf Disney+
Okay. Hab ich (immer noch wegen Walking Dead, pssst, guck ich da).
Wie jede Subkultur der Neuzeit, die einen vorherrschenden Zeitgeist kritisiert, und damit den Unmut benachteiligter Bevölkerungsschichten zum Ausdruck bringt, wurde leider auch der „Punk“ von „der Industrie“ entdeckt, kommerzialisiert & „weichgespült“.
Inhalt und Form wurden voneinander getrennt.
Es erkennt heute zwar „jeder“ die Musik, aber die „Message“ ging verloren. (imho)
Den „Punk“ als Lebenshaltung wiederzubeleben wäre mal eine passende Antwort
„auf den ganzen Sche*ß hier“!!!
(…meine nicht dich, Ronny… ;))
Meine wirklich echte Subkultur nach dem Punk war der Techno und ist es bis heute trotz aller Kommerzialisierungsversuche (herrlich deutsches Wort ;) geblieben. Und da geht halt auch „trotz alle dem“ immer noch was in Richtung Sub.
Du hast natürlich recht!
„Dein“ Techno war „mein“ Rap,
und auch da lebt, dem Kommerz zum Trotz, bis heute die Kritik am „ist-Zustand“ weiter.
P.S.:
Punk als Sytemkritik muss gar nicht wiederbelebt werden.
Britischer Post-Punk erfreut sich offenbar wachsender Beliebtheit:
https://www.ardaudiothek.de/episode/pop-und-rewind-der-nachtmix-podcast/das-sind-aktuell-die-wichtigsten-post-punk-bands-aus-grossbritannien/br/10523755/