Einen Kommentar hinterlassenDa biste auf nem 18. Geburtstag voller Abiturienten und keiner bekommt sein Bier mit einem Feuerzeug auf.
DAS sind die wahren Opfer der deutschen Bildungskrise.— Halbblutjurist ohne Stock (@Halbblutjurist) July 19, 2018
Schlagwort: Youth
Die Jungs von der Mofa-Gang. So gehen lokale Nachrichten! Und der Stern!
Einen Kommentar hinterlassenIhr Eltern der Pubertierenden, ihr kennt das vielleicht. Ist hier im Haus eher selten Thema, in den Öffentlichen und auf der Arbeit schon des Öfteren mal.
Einen Kommentar hinterlassenMeine 14jährige Douglasfiliale hat soeben das Haus verlassen.
Mein ehrliches Mitleid gilt den Menschen in seiner Bahn.
— Apfelkiste (@Apf3lkist3) May 8, 2018
In den 90ern waren die Goths unter uns Jugendlichen allgegenwärtig. Auch in meiner Peer Group gab es einige von ihnen. Das sorgte selten für irgendwelche Missverständnisse oder Fragen, die geklärt werden wollten. Die waren halt so, sie waren unsere Freunde und alle waren cool damit. Bis auf die Nazis der umliegenden Käffer, aber die waren eh nur mit sich selber cool.
Ich selber konnte mit diesem Lebensgefühl nicht viel anfangen. Mir war das alles zu schwarz, zu deprimiert und musikalisch mochte ich in dem Kontext nur The Cure. Der Rest ging mir nie sonderlich gut rein. Dennoch war mir damals schon klar, dass das als Subkultur unter Jugendlichen keineswegs bedeutungslos war, denn Goths, oder “Grufties”, wie wir sie damals nannten, gab es nunmal überall. Und wer keine kannte, pflegte halt – wie so oft – gerne seine Vorurteile gegen sie.
Um so interessanter, dass eine Oberschule aus Kitzscher im Jahr 1996 ihr eigenes Schulfernsehen losschickte, um beim Wave-Gotik-Treffen auf Teilnehmer und Anwohner zu treffen und mit denen ins Gespräch zu kommen. So von Jugend zu Jugend. Schönes Zeitdokument.
(Direktlink, via Spontis)
Skaten, für einen Großteil der jugendlichen Welt ein ganz normales und alltägliches Ding, ist in Kuba offenbar mit einigen Problemen verbunden. So wie man sie noch aus der DDR kennt.
Wie Skateboarder in Kuba trotz Embargos und Verbots für ihren Sport kämpfen – und von den Olympischen Spielen träumen.
Am Rande telefoniert eines der Kids mit einem iPhone, um sich zum illegalen Skaten zu verabreden.
(Direktlink, via Mathias)
Dass die Zugehörigkeit einer nicht angepassten Jugendkultur in den repressiven Staaten des Ostblocks weitaus riskanter als im Westen war, ist kein Geheimnis mehr. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass es trotzdem Jugendliche gab, die auch aus Protest Teil jener Subkulturen sein wollten. In der DDR waren das Blueser, Punks und am Ende auch Skinheads. In der damaligen UdSSR waren es schon Ende der 60er Jahre Hippies.
Zu diesen jugendkulturellen Besonderheiten im Osten gibt es nicht sonderlich viel Doku-Material. Wohl auch, weil die technologischen Möglichkeiten dort zu dieser Zeit nicht für jedermann verfügbar waren. Da bin ich doch sehr froh, dass dennoch hin und wieder Material auftaucht, das dazu taugt, einen Blick auf längst vergessene Zeiten werfen zu können. So wie hier – über die Hippiekultur in der Sowjetunion.
Einen Kommentar hinterlassenSex, Drugs & Rock ‘n’ Roll – die Hippiekultur gehört zu den festen Bestandteilen der 60er Jahre in der westlichen Welt. Was bis heute dagegen fast unbekannt ist: Auch in der Sowjetunion gab es Hippies: junge, alternative Menschen, die dem sozialistischen Alltag zum Trotz auf der Suche nach Glück und Freiheit ihren eigenen Hippiekult lebten. Der wilde Flowerpower-Trip in den psychedelischen Untergrund mit den Hippies von damals macht das Lebensgefühl dieser bunten Gruppe von Künstlern, Musikern, Freaks und anderen langhaarigen Systemverweigerern lebendig, die sich in der Sowjetunion eine eigene Subkultur geschaffen haben. Filmemacherin Terje Toomistu trifft die nun deutlich gealterten sowjetischen Hippies und lässt sie erzählen – von der Lebenslust und dem Einfallsreichtum, den es allein schon brauchte, um trotz des Eisernen Vorhangs an westliche Musik zu kommen, von Sprachschwierigkeiten, von den oft verständnislosen bis repressiven Reaktionen von Familie und Nachbarn, von wilden Reisen durch das ganze Land und heimlichen Konzerten, von Drogen, Rausch und Selbstzerstörung. Zusammen mit originalen Amateurfilmen entsteht so ein Psychogramm der sowjetischen Hippies, aber auch das eines Landes, in dem sie ihre explosive Gegenkultur lebten. „Soviet Hippies“ wirft einen Blick auf einen weitestgehend unbekannten Teil der Geschichte Osteuropas, hinterfragt das Funktionieren von Macht und stellt die noch immer aktuellen Fragen nach Freiheit und Selbsterfüllung. Vor allem aber wird aus den Erzählungen der Menschen, die damals dabei waren, der Geist dieser Zeit wieder lebendig und ein Lebensgefühl greifbar, von dessen Existenz viele noch nicht einmal etwas ahnten.
Sprache fließt und entwickelt sich unumgänglich. Auch dann, wenn wir heute jährlich bei der Wahl zum Jugendwort kopfschüttelnd vor dem Monitor sitzen. Bleibt festzuhalten, dass das auch schon seit über 200 Jahren anderen so geht – und das ist schon knorke.
(entdeckt von Blume Bob, via Martin)
Wenn Jugend nicht forscht baut dann sie im besten Fall. So wie der 13 Jahre alte Luke Thill aus Dubuque, Iowa. Der hat sich im Garten seiner Eltern sein eigenes Haus gebaut. Für dafür relativ kleines Geld hat er eine Hütte mit Wohn-, Ess- und Schlafzimmer auf zwei Etagen entworfen, die gerade mal 10 m² Grundfläche beansprucht. Die Bude hat ordentlich viel Licht und im Vorgarten baut er – ganz nebenbei – Gemüse an. Bauzeit dafür: gut ein Jahr, Kosten: $1.500. Luke, ich will ein Haus von dir!
(Direktlink, via Urbanshit)
Ich hatte Kassetten bevor ich Schallplatten hatte. Viele. Ich fand die damals ganz geil. Abends bei RIAS Berlin Musik aus dem Westen aufnehmen und so. Auf dem Schulhof den Großen dabei zusehen, wie sie die 65ste Kopie eines Ärzte Albums für 30 Ostmark verscheuern. Das für unerreichbar halten. Auf beiden Seiten. Das manuelle Spulen, um Batterien zu sparen und Pausen zwischen die Songs zu bekommen. Mixtapes als Liebesbriefe verschenken und das alles.
Als es die dann nicht mehr gab, war es auch nicht so schlimm. Im Gegenteil. Platten waren zwar nicht wirklich transportabel, aber mit der CD waren Kassetten auf einmal total egal geworden.
Meine Große, geboren um die Jahrtausendwende, kennt die noch, weil sie damals einen Rekorder mit Aufnahmefunktion hatte. Die wüsste, wie das geht. Meine Kleine kennt den Begriff, hat die Dinger mal in der Hand gehabt, sagt aber selber, dass sie nicht mehr wüsste, wie so eine Kassette abgespielt werden müsste.
Hier hat ein Vater seinen Kids ein paar Kassetten gegeben und sie gefragt, wie sie sich die wohl anhören könnten. Sie packen es nicht. Klar.
Aber das ist alles gar nicht schlimm. Wer will sich heute schon noch mit dem manuellen Aufspulen aufhalten? Und dann das ewige Geleier! Dafür haben wir heute den Gauland. Und wirklich alt macht es auch nicht, zu wissen, wie man so ein Dingen in den Walkman bekommt. Ich habe noch Tonbänder auf Spulen gewickelt. Tonbänder!
(via Blogrebellen)
Es hätte alles ganz einfach sein können und wurde am Ende dann einfach nur teuer.
(via KTH)