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Schlagwort: Youth

16-Jähriger badet in fremdem Pool: Hubschraubereinsatz

(Foto: Ben_Kerckx)

In Oberbayern ist ein 16-Jähriger in irgendeinem Garten, der nicht seiner ist, einfach mal in einen fremden Pool gestiegen um sich zu erfrischen. Wer kann ihm das angesichts der aktuellen Temperaturen auch verübeln? Ein Nachbar des Poolbesitzers tat das und rief die Polizei. Der junge Mann ergriff die Flucht und konnte eigentlich erst einmal entkommen. Allerdings war ein Polizeihubschrauber in der Nähe und konnte den Badegast „ausfindig“ machen, der daraufhin festgenommen wurde.

Während der Überprüfung des Anwesens auf Einbruchspuren flüchtete der junge Mann zu Fuß und versteckte sich. Ein von ihm mitgeführtes Fahrrad ließ er zurück. Durch einen aufgrund eines anderen Einsatzes zufällig in der Nähe befindlichen Polizeihubschrauber konnte er jedoch kurze Zeit später wieder ausfindig gemacht und durch die weiteren Einsatzkräfte festgenommen werden. Es handelte sich um einen 16-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt. Ihn erwartet nun für seine Erfrischung im fremden Pool eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Da er zu dem mitgeführten Fahrrad keinen Eigentumsnachweis erbringen konnten, wurden zudem Ermittlungen zur Herkunft des Rades aufgenommen.

Das erinnert mich unweigerlich daran, dass wir in dem Alter nachts mit der Gang immer ins Freibad gingen. Angesichts solcher Polizeimeldungen bin ich ja froh, dass damals nicht das SEK ausrückte, um uns zu stellen.

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Deutschlands Jugend im „Dauerkrisen-Modus“

(Foto: josephredfiel)

Lesenswerte und repräsentative Studie von Jugendforscher Simon Schnetzer über die aktuelle Situation von Jugendlichen dieses Landes: Jugend in Deutschland – Trendstudie Sommer 2022.

Corona, Krieg, Klimawandel. Das alles und noch mehr geht an der Jugend nicht vorbei und wird von den Erwachsenen gerne nicht ernstgenommen oder gänzlich vergessen.

Auch die psychische Gesundheit verschlechterte sich den Studienergebnissen zufolge. Fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten gab an, Stress zu erleben. Auf der Liste der häufigsten psychischen Belastungen folgen Antriebslosigkeit (35 Prozent), Erschöpfung und Langeweile (je 32 Prozent) sowie Depression und Niedergeschlagenheit (27 Prozent). 13 Prozent erleben demnach Hilflosigkeit, sieben Prozent sogar Suizidgedanken.

(via Tagesschau)

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Polizei erwischt Jugendlichen mit 60 km/h schnellem, selbstgebautem E-Bike

(Foto: Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis)

Ich finde ja 40+ km/h auf dem Rad schon schnell, aber ich bin halt auch schon 40+ alt. Jedenfalls hat die Polizei in Kerpen, Nordrhein-Westfallen, nach einer Verfolgungsjagd einen 17-Jährigen gestellt, der sich selber ein E-Bike gebaut hat, das bis zu 60 km/h schnell war. Jugend forscht 2021 oder so.

In Kerpen in Nordrhein-Westfallen hat sich ein 17-Jähriger in der Nacht zum Donnerstag mit der Polizei eine Verfolgungsjagd geliefert und zwar auf einem Down-Hill-Mountainbike, das er „nachträglich mit einem Elektromotor ausgestattet hatte“. Wie die Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis erklärt, war der Jugendliche damit teilweise 60 km/h schnell und das auch in Tempo-30-Zonen. Im Rucksack des Jugendlichen fanden die Beamten demnach mehrere zusammengeschaltete Akkus für sein zum E-Bike umgebautes Fahrrad.

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Podcast: Mensch, erzähl doch mal! #03 – Mohammad ist als Kind nach Deutschland geflüchtet


Mensch, erzähl doch mal!, ein Podcast, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Stimme geben möchte, ohne sie zu belehren. Mensch, erzähl doch mal stellt Fragen und lässt die Befragten in all der für sie notwendigen Zeit antworten. Damit ihnen zugehört werden kann, denn gerade im letzten Jahr wurde die Gelegenheit dazu, für sie immer kleiner..

Mohammad wurde im Alter von neun Jahren von Soldaten des Assad-Regimes angeschossen. Er überlebte nur knapp, flüchtete in den Folgejahren erst in den Libanon und kam dann 2013 mit seiner Familie nach Fichtenwalde, ein kleines Dorf in Brandenburg.

In dieser dritten Ausgabe unseres Podcasts sprechen wir über eine vom Krieg geprägte Kindheit, über die Hoffnung auf ein besseres Leben, über Rassismuserfahrungen und vor allem über gelungene Integration.

Es war ein dunkler, kalter Abend im November 2013 als der damalige Ortsvorsteher der Gemeinde, in der ich arbeite, mit fünf jungen Männern, die ich vorher dort noch nicht gesehen hatte bei mir im Club stand und sie als syrische Flüchtlinge vorstellte. Er wollte, dass sie sich ein wenig im Dorf umsehen konnten und zeigte ihnen alles, was sie wissen sollten. Sie spielten eine Runde Billard, unterhielten sich und gingen wieder. Ab jenem Abend kamen sie fast täglich, lernten deutsch und deutsche Gepflogenheiten kennen. Wir unterstützten sie im Behörden-Dschungel, schrieben mit ihnen Anträge für Ämter und Schulen, erstellten gefühlt 100 Email-Adressen für jeden von ihnen, kochten zusammen, zockten mit ihnen und gegen sie Fifa, sahen dabei zu, wie sie hier ein neues Leben begannen. Mohammad kam bis vor Corona so gut wie jeden Tag. Wir unterstützten ihn bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, den er mittlerweile gefunden hat. Wir haben etliche Stunden miteinander verbracht. Er ist einunfassbar charismatischer junger Mann mit jeder Menge Humor. Zu dem hat er ein großes Herz. Ich habe viel von ihm über arabische Kulturkreise und den Islam gelernt, konnte immer mit Fragen zu ihm kommen, wie er zu mir. Und ich konnte durchaus auch Kritik an dem üben, was seinen Glauben ausmacht, dem er hier nach wie vor treu geblieben ist.

Es freut mich sehr, dass er uns hiermit an seiner Geschichte teilhaben lässt, die ich zu großen Teilen schon kenne. Dennoch erfahre ich hier immer noch Neues über ihn und seine Familie, die mit Taubenzucht und Kleingarten mittlerweile kartoffeliger drauf sind als so manche ihrer deutschen Nachbarn.

Alle Folgen
Kai Remen
Stiftung JOB
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Eine Doku von Jugendlichen über das Bahnhofsgebäude Beelitz Heilstätten: Ein einst lebendiger Mikrokosmos

Ich trenne Arbeit und das hier sehr gerne. Manchmal aber auch nicht, denn wenn etwas Reichweite verdient hat, dann Projekte wie diese. Es war mir eine Freude, Teil dessen sein zu können. Auch wenn das unfassbar viel Arbeit war. Aber auch für Derartiges liebe ich meine Arbeit sehr.

In den Jahren 2018/2019 haben jugendliche und junge erwachsene Besucher:innen des „JC Fiwa“ eine ausführliche Dokumentation über das damals leerstehende, zerfallende Bahnhofsgebäude in Beelitz Heilstätten gedreht und produziert. Nach langer Zeit hat es die Doku, die im Jahr 2019 mit dem Jugendkulturpreis des Landes Brandenburg in der Kategorie „Neue Medien“ ausgezeichnet wurde, auf YouTube geschafft und ist dort nun für alle frei sehbar. Es steckt wahnsinnig viel Arbeit, Recherche, Organisation, Geschichte und Herzblut in ihr.

Der JC Fiwa dankt allen Teilnehmer:innen, Unterstützer:innen und Zeitzeugen:innen, die dafür ihre Erinnerungen mit uns geteilt haben. Das war und bleibt ein wahnsinnig tolles Projekt, für das wir das Gebäude, das mittlerweile komplett saniert wurde, als Zeitkapsel betreten und somit zumindest filmisch konservieren konnten.


(Direktlink)

Postproduktion:
Stefan Balluneit

Dank an:
Jürgen Krebs
KW-Development GmbH
Baum & Zeit Beelitz-Heilstätten
Stadt Beelitz
Katrin Grün
Deutsche Bahn
Friedhelm Roth

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China beschränkt Videospielzeit für Minderjährige – auf drei Stunden wöchentlich

Dass China ganz gerne mal „andere“ Wege als der Rest der Welt geht, ist hinlänglich bekannt. So wohl auch in diesem Fall, in dem man sich von Staatsseite dazu entschlossen hat, den Zugang zu Online-Spielen für Kinder und Jugendliche auf drei Stunden die Woche zu beschränken.

Die neuen Regeln sind einfach: Zwischen Montag und Donnerstag geht gar nichts, freitags sowie am Wochenende und an Feiertagen dürfen chinesische Kinder und Jugendlichen nur noch zwischen 20 und 21 Uhr online spielen. Pro Woche also in der Regel nicht mehr als drei Stunden.

Der Grund dafür: Eine staatliche Wirtschaftszeitung bezeichnete Anfang August Online-Spiele als „geistiges Opium“ und „elektronische Drogen“.

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