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Schlagwort: Youth

Ein 14-jähriger Schülerpraktikant schreibt für die taz über 14-Jährige

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(Foto: Public Domain)

Der 14-jährige Fritz schreibt als Schülerpraktikant für die taz über Dinge, die 14-Jährige halt so bewegen. Es geht um Mützen, das Rauchen, „Ballerspiele“ und um Respekt. Es sollten viel mehr Schülerpraktikanten für Zeitungen schreiben!

Ich trage Mützen. Ich trag sie im Winter und im Sommer. Ich trage sie draußen. Ich trage sie drinnen. Meine Mutter sagt: „Nimm die Mütze ab am Tisch.“ Ich: „Wieso?“ Sie: „Weil es sich so gehört.“

Ich behalte die Mütze auf. Sie ist für mich so wichtig wie die Hose. Wenn ich die Mütze abnehme, fühle ich mich wie ohne Hose. Unter der Mütze bin ich sicher. Kann besser arbeiten, kann besser nachdenken, kann mich besser konzentrieren. Ich hab Mützen in allen Farben, Rot, Blau, Grün, Gelb, Schwarz – am liebsten Schwarz. Mützen sind nice.

Ich habe meine Große heute in einem überdurchschnittlich teuren Sushi-Laden darum gebeten, beim Essen doch bitte ihre Mütze (die sie _immer_ trägt) abzunehmen. Hätte ich diesen Artikel vorher gelesen, hätte ich das nicht getan. Vielleicht.

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1998, die Bravo rät: Schummeln per Internet

Die Lehrer für die Hausaufgaben online bescheißen. Klappte damals offenbar ziemlich gut, heute nur noch die Hälfte davon. Lehrer werden schließlich und zum Glück auch jünger und die Anzahl der in den letzten Jahren als gefakt aufgeflogenen Dissertationen steigt vierteljährlich. Und das Lehrer locker auch mal locker bis zu 300 Wörtern in Suchmaschinen finden können, ist heute selbst unter Schülern kein Geheimnis mehr. Wohl denen, die damals mehr Glück hatten.

Schulhilfen.com gibt es heute nicht mehr, Referate.de wird wohl mit heute anderem Konzept in ein paar Jahren, wenn nichts dazwischen kommt, sein 20stes Jubiläum feiern. Und wir alle wissen schon warum.

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(via Von Gestern)

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Eine Depeche Mode-Party 1988 im Zwickauer Jugendclub „Vaterland“

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Ich wusste, dass es damals viele waren, die ihr Herz an Depeche Mode verschenkt hatten. Meine Cousine liebte die, fast alle Freundinnen, die mein Bruder damals so mit nach Hause brachte, liebten die, ein paar Jahre später in der Clique waren die interessantesten Mädels alle Gruftis und die liebten die natürlich erst recht.

Ich mochte DeMo nie sonderlich gerne. Der Sound war mir immer zu kalt und außerdem mochten die irgendwie alle, was alleine schon ein Grund war, da ein bisschen in die Opposition zu gehen. Natürlich. Ich musste schon damals nicht jeden Scheiß mitmachen und während die alle Depeche Mode hörten, hörte ich halt Ärzte. Oder Rio. Oder Schlimmeres.

Dass dieser Wahn um Depeche Mode in der DDR allerdings derartige Ausmaße annahm, darüber war ich mir bis eben nicht klar. Dass es sogar ganze Partys gab, die man Gahan, Gore, Wilder und Andy Fletcher widmete, schon gar nicht. Erst recht nicht in Zwickau, erst recht nicht in einem Jugendclub, der den Namen „Vaterland“ trug. Was für ein wundervolles Zeitdokument.

Robert hat dazu eine Geschichte bei sich aufgeschrieben, die belegt, dass das nicht nur in Zwickau so lief.

Bildschirmfoto 2014-08-29 um 22.05.41

„Von den tausenden Depeche Mode Fans, die an einem eiskalten Tag im März 1988 zu einem Konzert in der Werner-Seelenbinder-Halle in Ost-Berlin pilgerten, hatten die wenigsten eine Eintrittskarte. Nirgendwo ein Hinweis darauf, dass die Band tatsächlich an diesem Tag dort auftrat und doch waren die allein die Gerüchte ausreichend, eine Massenwanderung schwarz gekleideter Menschen auszulösen. Es muss ein Gefühl von Morgenluft gewesen sein, als man dann erfuhr, dass Depeche Mode tatsächlich dort aufgetreten war, ein Gefühl, dass die DDR ihren andauernden Kampf gegen die Musik des imperialistischen Westens nicht mehr ganz so akribisch durchzog. 1988 muss es dann eine ganze Welle von Depeche-Mode Partys gegeben haben, die in jeder größeren Stadt die Fans der Band anlockte. Vielleicht war es die Zuversicht, dass die Band, die auf dem Geburtstag der FDJ spielen durfte, nun zu den geduldeten Musiker der DDR zählte? So wundert es jedenfalls nicht, dass die jungen Menschen vor dem Zwickauer Jugendclub “Vaterland” ausgelassen auf den Einlass zur angekündigten Depeche Mode Party warten.“

http://youtu.be/8Way2bDvg6I
(Direktlink, via Spontis)

http://youtu.be/ObvUmVRVo4I
(Direktlink)

Es gab da auf YouTube auch mal ein Video, das das Depeche Mode-Interview mit dem Staatsfernsehen der DDR im Jahre 1988 zeigte. Das allerdings wurde über die Jahre leider gelöscht. Man kennt das.

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SWR Podcast: Punk und Hip-Hop in der DDR

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(Foto: Punkfoto)

Ein recht kurzer aber dennoch hörenswerter Beitrag vom SWR über Punks und Hip-Hoper in der DDR. Sehr auf einzelne Biographien bezogen, was ja nichts Schlechtes sein muss und gerade im Hinblick auf den Hip-Hop mit mir bisher Unbekanntem. Hier im Archiv mehr über Punks in der DDR.

Bunter Irokesenschnitt und zerrissene Jeans – damit machte man sich in der ehemaligen DDR verdächtig. Staatskritische Punks wurden in der DDR schikaniert oder landeten im Gefängnis. Jugendliche Hip-Hopper steckte man ins FDJ-Heim – zum Rappen unter Aufsicht und mit staatlicher Lizenz.

[audio:http://mp3-download.swr.de/swr2/wissen/sendungen/2013/05/swr2wissen-20130514-punk-und-hiphop-in-der-ddr.12844s.mp3]
(Direktlink, via Swen)

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Doku: Wir, die Teenager

Matt Wolfs klasse Doku Teenage – Rebellion never gets old lief letztens auf arte und ist jetzt noch bis Sonntag auf arte+7 online. Wirklich sehenswert.

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Heute ist der Teenager aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken – der britische Pophistoriker Jon Savage hat nach den Ursprüngen gesucht und ein fesselndes Buch über die Geschichte der Jugend geschrieben. Darauf basierend hat Regisseur Matt Wolf einen ungewöhnlichen Dokumentarfilm erschaffen. Aufwühlend und einfühlsam porträtiert er aus der persönlichen Perspektive verschiedener Teenager den jahrzehntelangen Kampf der Jugend um Anerkennung und Eigenständigkeit. Als Quelle dienten unter anderem Tagebücher, und Archivkollagen werden mit innovativen Spielszenen verbunden.

Die Geschichte der Teenager und ihrer Rebellion begann im 20. Jahrhundert. Mit Abschaffung der Kinderarbeit wurde den Jugendlichen bewusst, dass es zwischen Kind- und Erwachsensein noch einen weiteren Lebensabschnitt gab.

Die schrecklichen Erlebnisse der beiden Weltkriege führten ihnen eindrucksvoll die Endlichkeit des Lebens vor Augen. Und gaben Anlass, an der Vernunft der Erwachsenen zu zweifeln. Das Verlangen nach jugendlicher Unbeschwertheit und Freiheit ließ sich nicht länger unterdrücken. Die amerikanischen „Flapper“-Mädchen der 1920er Jahre schnitten sich ihre braven Zöpfe ab, rauchten, schminkten sich und tanzten provokativ in Jazzclubs.

Ob in Europa oder den USA: Die Jugend rebellierte und lehnte sich auf gegen überkommene Autoritäten – vor dem Altwerden wollten sie jung sein! Nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die Gruppe der 14- bis 18-Jährigen sich zunehmend als eigenständige Gesellschaftsgruppe etabliert – der „Teenager“ war geboren und bestimmt bis heute unsere Vorstellung von der Jugend.


(Direktlink, via René)

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Doku: Here we come – Breakdance in der DDR

Irgendwer war so freundlich und hat die tolle 2008er Doku „Here we come“ über Breakdancing in der DDR der 80er Jahre auf die Tube geladen. Wenn er dort nicht von offizieller Seite kommt, bleibt er da vermutlich nicht lange, aber auch die DVD kann und sollte man trotzdem gesehen haben.

„Wir sind hier in Dessau und nicht in New York!“

http://youtu.be/QRII3bBEv6o
(Direktlink)

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