Die Damagers haben in Berlin noch vor Weihnachten 2019 eine komplette S-Bahn unter Farbe gebracht, die dann, wenn wohl auch nur kurz, in der Hauptstadt unterwegs war.
(Direktlink, via RBYN)
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Schöne Story bei einestages, die sich dem ersten Wholetrain in Deutschland widmet, der ganz genau genommen keiner war, eine kleine Sensation ist er bis heute dennoch geblieben: „Wir waren alle Kritzelbrüder“.
München 1985: ein paar Kids haben die Grafitti-Action in New York fasziniert aufgezogen und sind offenbar der Meinung, auch im oberbayerischen Örtchen Geltendorf mal einen Zug unter Farbe bringen zu müssen. Gesagt, getan. Sie treffen sich nachts und bemalen den Geltendorfer Zug fast komplett.
In der Nacht vom 23. auf den 24. März 1985 entstand an einem S-Bahn-Zug auf einem Abstellgleis des Bahnhofs Geltendorf ein window-down end to end. Sieben noch zum Teil minderjährige Jugendliche aus dem Großraum München waren damals an der Erstellung der Graffiti beteiligt.
Sie nannten sich Blash, Cheech H., Cryptic2, Don M. Zaza, Roscoe, Roy und Zip. Für die Nacht holten sie sich Kannen aus dem Baumarkt. „Aus einem Waldstück spähten die Teenager auf das Geltendorfer S-Bahn-Depot, warteten frierend bei zweistelligen Minusgraden – und schlugen zu. Einige Stunden sprühten sie und liefen danach entlang der Gleise zur nächsten S-Bahn-Station in Türkenfeld. Im Zug schliefen sie ein.“
Und da stand er am frühen Morgen, der erste Wholetrain Deutschlands: ein auf ganzer Länge mit Graffitis besprühter Zug der Linie S4. Schriftgemälde und Figuren im Comicstil auf rund 50 Meter Bahnwaggons, bunte Buchstaben, die sich aufbäumten, ein Krokodil und ein Pin-up-Girl. So erreichte die Urban Art erstmals auch die breitere deutsche Öffentlichkeit. Es war längst nicht das erste Graffiti in der Bundesrepublik, bleibt aber bis heute eines der wirkmächtigsten.
Und dann wurde das alles ganz groß.
Und da stand er am frühen Morgen, der erste Wholetrain Deutschlands: ein auf ganzer Länge mit Graffitis besprühter Zug der Linie S4. Schriftgemälde und Figuren im Comicstil auf rund 50 Meter Bahnwaggons, bunte Buchstaben, die sich aufbäumten, ein Krokodil und ein Pin-up-Girl. So erreichte die Urban Art erstmals auch die breitere deutsche Öffentlichkeit. Es war längst nicht das erste Graffiti in der Bundesrepublik, bleibt aber bis heute eines der wirkmächtigsten.
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„Graffiti bedeutet, sich öffentlichen Raum zu nehmen“, sagt Loomit heute mit 50. „Das ist eine Facette, die sich da nicht herausmanövrieren lässt. Dafür muss man sich auch keine Genehmigung einholen.“ Und er fügt lachend hinzu: „Für uns als ältere Menschen, die nicht mehr so schnell weglaufen können, ist das schwieriger. Da holt man sich die Genehmigung.“
Damals Pioniere.
https://youtu.be/lthlwnQyQxM
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Aktuell fährt in Dresden auf einer S-Bahn ein schöner Willkommensgruß an die Flüchtlinge aus den arabischen Ländern. Auf einer S-Bahn der Elbtallinie, der Linie 1, die Meißen und Dresden mit Bad Schandau und Pirna verbindet, steht geschrieben: „احلاً و سهلاً“ (ahlan wa sahlan), also „Herzlich Willkommen“.
Sehr schöne Aktion.
9 KommentareVermutlich nicht lange, aber für ein Foto hat’s gereicht. Und mattschwarz ist ja eh ziemlich schick. Übrigens der einzige Stones-Song, der mir richtig gut reingeht: „I see a red door and I want it painted black„.
Liebes #Berlin, ist das Kunst oder fährt das weg? #sbahn pic.twitter.com/SgavW3k7BW
— Roland Nelles (@RolandNelles) December 8, 2014
(via Blogrebellen)
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