Diese Art von Wahlwerbung, wie sie die Die PARTEI da gerade in Berlin bekommt, hat man so wohl auch noch nicht gesehen.
(via FernSehErsatz)
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(via FernSehErsatz)
Wem ein triviales Adbusting zu wenig ist, kann schon mal großflächige Plakate drucken und kleben lassen. In zumindest einem Fall ist das jetzt in Bayern passiert. Wer dafür verantwortlich ist, ist bisher nicht bekannt.
Ein KommentarDa war doch Photoshop Philipp am Werk. pic.twitter.com/aWNkB4ze2u
— BR24 (@BR24) September 6, 2017
Die Partei die PARTEI hat vorhin bekanntgegeben , gemeinsam mit Propagandaminister Shahak Shapira 31 geheime AfD-Facebookgruppen mit 180.000 Mitgliedern unterwandert zu haben. Muharharharharhar!!11!!!
Liebe PARTEI-Freunde, Sympathisanten und Wähler, sehr geehrtes verwirrtes Volk,
schon seit einiger Zeit werden soziale Netzwerke von zwielichtigen Gruppierungen missbraucht, um auf perfide Weise alternative Fakten im Internet zu verbreiten. Anscheinend sind weder Verfassungsschutz, gesunder Menschenverstand, noch die tragende Plattform nicht in der Lage, diesen Missstand zu korrigieren.
Wir haben sehr gute Nachrichten: Unser Propagandaminister Shahak Shapira nimmt seine Aufgabe ernst und lässt Sie auch in dieser finsteren Epoche des Informationszeitalters nicht im Stich.
In der Zusammenarbeit mit Putin, dem Israelischen Geheimdienst und den führenden Köpfen der Osterinsel wurden mehrere Dutzend von sehr schlechten AfD-Gruppen mit fast 200.000 Mitgliedern unterwandert. Durch technische Raffinesse ist es uns möglich, diese Gruppen in sehr gute PARTEI-Gruppen zu wandeln und somit korrigierend auf die Gedanken verblendeter Menschen einzuwirken.
Habt keine Angst, wir reparieren das Internet.
Der Propagandaminister der Partei erklärt:
Einige der Gruppen haben erstmal neue Namen bekommen.
9 KommentareSophie hat Post bekommen. So wie wir alle in den letzten Wochen. Und sie packt diese Post dokumentiert aus. „Unboxing“ so. Demokratie kostet in diesem Fall nichts.
Schaut euch an, was ich geschickt bekommen habe ??? #unboxing #sponsored #ad pic.twitter.com/jGWWxoVWYm
— Sophie Passmann (@SophiePassmann) September 1, 2017
Die von mir höchst geschätzte Eva Horn über die Auswüchse des Wahlkampfes im Jahr 2017. Das fasst das Bisherige ziemlich treffend zusammen.
2 KommentareAuch Marlene „Cannabis-ist-verboten-weil-es-illegal-ist“ Mortler, ist auf der Suche nach sie wählenden Stimmen. Irgendwer hat sie im Zuge dessen in einem Hanffeld geparkt.
2 KommentareWahlplakate from Hell: Das nenne ich mal smarte Zielgruppenansprache liebe Drogenbeauftragte https://t.co/7An5HkCCny via @PhilBr99 pic.twitter.com/JdMkGDwcos
— Martin Fuchs (@wahl_beobachter) August 30, 2017
Ich hatte mich vorhin beim Wahl O Mat bis zu Frage 19 von 38 durchgeklickt. Um mal zu gucken, was in diesem Jahr so Thema ist. Dann ging der Server in die Knie und ich hatte keine Lust mehr. Zumal es an meiner kommenden Wahlentscheidung eher nichts ändern wird.
Kathrin war da geduldiger und hat sich neben den zu klickenden Thesen auch noch die Begründungen der PARTEI gegeben – und die sind mitunter gold. Überzeugend auch.
Kleine Auswahl:
Clevere Aktion der Macher von Einfach so, die dafür in Berlin einfach mal 100 Wahlplakate aller möglichen Parteien umgedreht haben: Wahlplakatwende. So sind 100 weiße Flächen entstanden, die nun gestaltet werden können. Anders als beim Adbustings oder der Zerstörung von Wahlplakaten, die illegal sind, argumentiert Einfach so, dass es sich bei ihrer Aktion lediglich um eine “vorübergehende” Veränderung des Erscheinungsbildes handelt – und somit nicht um Sachbeschädigung laut StGB §303 II. Das wurde in zumindest einem Fall auch so von der Polizei bestätigt, die beim Umdrehen der Plakate mal nachfragte, was genau da los sei.
Kurze Anleitung:
„Wer also die Wahlplakate vor seinem Fenster nicht mehr sehen kann: Einfach umdrehen! Bewusst haben sie die Oberflächen frei gelassen, denn sie fragen sich und uns: Wie werden die Bürger die Flächen nutzen? Für Forderungen an die Politik? Für Kunst? Für Liebeserklärungen mit Herzchen?“
Zu der Aktion gibt es einen offenen Brief, der sich an die Parteien und die jeweils für den Wahlkampf engagierten Werbeagenturen wendet.
(via Urbanshit)
Die AfD mit einem neuen Beispiel ihrer Definition von „Mut zu Wahrheit“.
Ich bekam am Sonntag eine Nachricht, dass durch Potsdam ein alter Linienbus fahren würde, der zur AfD-Wahlkampfkutsche umgestaltet wurde und ob ich irgendwas darüber wüsste. „Nee“, schrieb ich, „weiß nichts“, und machte mir weiter keine Gedanken darüber.
Gestern Morgen las ich dann, das jener Bus tatsächlich durch Potsdam gefahren sei und ausgerechnet vorm Stadion des SV Babelsberg 03 rumgurkte, was ich für ziemlich dämlich hielt, aber gut, ist ja die AfD. In den Meldungen, die offenbar weitestgehend eine Pressemitteilung der AfD (Do not link-Link) weitergaben, die am Ende wohl auch so von der dpa übernommen wurde, stand, dass der AfD-Bus vorm Stadion des SV Babelsberg 03 von einem Dutzend „linksextremer Hooligans“ angegriffen wurde. Eine Scheibe soll zu Bruch gegangen sein. Im Wortlaut:
Am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr überfiel ein dutzend dunkelgekleideter Autonomer vor dem Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion den Wahlkampfbus der Potsdamer AfD. Die zehn Mitglieder der Partei, unter ihnen auch der Potsdamer AfD-Kreisvorsitzende und Landtagsmitglied Thomas Jung (59). Jung: „Die linksextremen Hooligans brüllten, „Raus mit den Nazis“ und rissen eine Werbe-Folie des Busses ab, zerschlugen mit Flaschen ein seitliches Fenster und hauten mit Fäusten auf die Busseiten.“ Mit einem Pkw blockierten sie die Weiterfahrt. Die Potsdamer AfD hatte zuvor in Groß Glienicke und Fahrland Flyer verteilt und war dann in Richtung Babelsberg unterwegs. Jung: „Für ein paar Minuten sah es aus, als ob die den Bus komplett demolieren. Da kriegt man es dann doch mit der Angst.“
Dann gelang es dem Fahrer, langsam an einem Baum vorbei zukommen. Die Angreifer folgten nicht. Den Schaden am Bus beziffert die AfD auf mindestens 2000 Euro. Anzeige wird erstattet.
Der Staatsschutz leitete Ermittlungen ein.
Jetzt stellt sich mal wieder raus, dass der Begriff der „Wahrheit“ für die AfD ein sehr dehnbarer zu seien scheint, denn vielleicht war alles gar nicht so dramatisch und autonom gefährlich wie AfD-Landtagsmitglied Thomas Jung es zu verkaufen versuchte. Nach seinem Statement vermutete man ja fast schon Hamburger Verhältnisse. Denn nun tauchen Zeugen auf und behaupten, dass es so – Überraschung – gar nicht gewesen sei. Es kommt der Verdacht auf, dass die AfD die „linksextremen Hooligans“ erfunden hätte.
Als wir den AfD-Bus bemerkt haben, ist zwar eine Gruppe zu diesem gegangen“, sagt sie. Geworfen oder eingeschlagen worden sei aber nichts, die Fans hätten nur „Haut ab!“ und ähnliche Sätze gerufen. Auch sei die Folie mit dem AfD-Aufdruck nicht beschädigt worden, sagt sie. Zu keiner Zeit sei Gewalt gegen die AfD verübt worden.
Vollständig mit Kulkes Schilderungen stimmen die Angaben von Matthias Kessler überein, der ebenfalls wegen der Liveübertragung vom Luckenwalde-Spiel im Karl-Liebknecht-Stadion war und die Situation beobachtet hat.
Ein Video, das ausgerechnet von der JA Brandenburg hochgeladen wurde, zeigt den Vorfall dann aus Sicht der Businsassen. Von Gewalt, Hooligans und linken Extremisten ist da recht wenig zu sehen. Gemessen daran, dass da ein AfD-Bus vorm Karli rumeiert, ist der Umgang mit dem Bus nahezu freundlich. Aber so scheint es halt mit der AfD. Mit der Wahrheit nimmt sie es ja ganz gerne mal nicht ganz so genau.
2 Kommentare
Rechter Saupreiß!
Da verzeiht Bayern keine Fehler.
(via reddit)