Kurze Compilation, die die „guten Tage“ von YouTube zusammenzufassen versucht und die einen mich leicht nostalgisch werden lässt. Ich habe einen Haufen der Clips über all die Jahre hier im Blog gehabt und kenne die tatsächlich fast alle. Ich finde YouTube heute auch gar nicht schlechter als damals, nur anders – früher war da mehr Anarchie. Sei es drum, here we go.
Aus der Kategorie „längst vergessene Medien, von denen ich bis heute nicht gehört habe“: Video High Density, VHD. Videos auf Schallplatten, die mit einer Nadel abgespielt wurden. Eine japanische Firma hat das in den 1980ern zu etablieren versucht. Rückblickend eher wenig erfolgreich.
You may have owned a LaserDisc or even a CED system…but the odds are that you’ve never seen a VHD. It’s time to put that right with this comprehensive look at the third videodisc system of the eighties.
Schon faszinierend zu sehen, wie rasant die Videoverleihbude Blockbuster in den USA bis nach die Jahrtausendwende gewachsen ist, um dann noch rasanter wieder abzubauen, was ja auch beispielhaft für die hiesigen Videotheken sein dürfte. Da denkste vielleicht gerade noch an die Weltherrschaft, weil dein Laden unermesslich zu wachsen scheint, dann kommen neue Technologien – und zack – kannste deine Bude dichtmachen.
Blockbuster opened their first store in Dallas in October of 1985. They weren’t the first video rental company, but they did have the largest selection of movie titles, over 6,500, which was more than any of their competitors at the time. Their first store was a huge success and throughout 1986, they opened three more stores in Texas.
While Blockbuster’s store concept worked really well, it wasn’t unique enough to be patentable. They knew that other companies would likely start copying their business model. To overcome this, their strategy was to grab as much market share as quickly as possible to stay ahead of any potential competitors. Throughout 1989, they purchased another four established rental chains and by 1990, they had opened over 1000 stores.
Through 2005, Blockbuster began closing their most unprofitable stores while they struggled to return to profitability. By this point, in addition to Netflix, they were also facing competition from Redbox which pretty much offered the same product as Blockbuster, just as a vending machine instead of an entire store.
In 2010, they continued downsizing and closing stores and by the end of the year, they filed for bankruptcy. Blockbuster was eventually acquired by the television provider Dish Network. Dish initially had plans to keep around 1,500 stores open and launch their own streaming service to rival Netflix, but these plans never ended up happening.
The last surviving store is located in Bend Oregon, it’s not only the last store in the US, it’s the last one left in the entire world. They’re a small owner operated store which is supported by loyal local customers as well as tourists stopping by to experience the nostalgia of visiting a Blockbuster store.
Mein Vater hatte mit Videos nicht sonderlich viel am Hut, nicht mal mit Fotos. Aber hätte er welche hinterlassen, hätte ich mich da ganz sicher durch gewühlt. So wie Charlie Tyrell, der das mit den Videoaufnahmen, die sein Vater hinterließ, getan hat.
Honest, funny, nostalgic and incredibly inventive, the recipient of this prize tells the story of a young man sifting through his late father’s belongings in an attempt to uncover the intimate details of his life. A perfectly arranged menagerie of old film footage, audio recordings, and meticulously crafted stop motion animation, it is a beautiful tribute to a complicated but devoted father-son relationship.
Bis Mitte der 90er schlug mein musikalisches Herz ganz für den Techno, den ich aus Kellern wie dem Tresor oder aus Hallen wie dem E-Werk kannte. Gerne auch größer, wie in denen der alten Hanomag-Hallen in Hanover. Wir verbrachten unsere Wochenenden damit quer durchs Land zu fahren, um auf irgendwelche Raves oder in irgendwelche Clubs zu gehen. Tanzen, tanzen, tanzen.
Im 1995 trafen wir uns abends und hatten noch keinen Plan, was wir mit der Nacht und dem folgenden Sonntag so anstellen würden. Im Radio lief Marushas „Rave Satellite“ und sie verlas die Veranstaltungshinweise. Nichts kickte uns so richtig, aber sie sprach von einem Open Air Festival auf dem alten Flughafen in Neustadt-Glewe, der VooV Experience 4. Wir entschlossen uns, dorthin zu fahren.
Was ich dort zu sehen und vor allem zu erleben bekam, war anders als alles, was ich bis dato über Techno wusste. Techno war ab da mehr als Keller und Raves in irgendwelchen alten Hallen. Techno hatte auf einmal sehr viel mehr Liebe und vor allem etwas, von dem ich bis dahin noch gar nichts wusste: Spiritualität.
Ich war von dieser Nacht so dermaßen geflasht, dass es mit dem Tanzen nicht weit her war. Ich saß bis in die Mittagsstunden neben dem unfassbar bunten Dancefloor und sah den unfassbar glücklich aussehenden Menschen beim Feiern zu.
Kurz darauf kaufte ich mir Electric Universes Album One Love, das 1995 auf Antaros Label Spirit Zone erschien. Mit diesem im MiniDisc Player lief ich eines Morgens mit Blick auf den S-Bahnhof Landsberger Allee über eine Brücke. Die Sonne ging gerade auf und ich hätte die ganze Welt umarmen können. Das, was ich da hörte, war für mich pures akustisches Glück. Mindestens. Von da an wusste ich, dass Techno noch sehr viel mehr für mich übrig haben würde, als ich bisher annahm. Dieses Album war eine echte Offenbarung und sorgte dafür, dass ich mich über 10 Jahre lang der Psytrance-Szene widmete. Alles, was wir ab dort taten, taten wir in irgendeinem Kontext zum Psytrance. Zeichnen, schreiben, malen, irgendwie anders künstlerisch tätig werden: alles war irgendwie Psytrance. Immer.
Die Sommer der folgenden Jahre verbrachten wir auf dutzenden Psytrance-Festivals. Jemand mit dem Namen Agonda Film hat einige Videos der großen Goa Open Airs zum Ende der 90er Jahre auf einen YouTube-Channel geladen, die mich ganz wunderbar nostalgisch machen. Die Qualität der Nachtaufnahmen ist natürlich nicht so der Knaller, aber wer konnte damals schon wissen, dass wir uns das 20 Jahre später auf einer Video-Plattform im Internet nochmal angucken könnten.
Das klang dann so – und ich habe locker hiervon die Hälfte der gespielten Tracks auf Vinyl im Keller stehen. Hach, so einen Mix könnte man auch mal wieder machen.
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