Phoenix und Shalaco ziehen in Bienenkostümen mit Gewürzstreuern voll Wildblumensamen (mitunter auf dem Skateboard) durch San Francisco, um dort Blumen zu säen. Finde ich ziemlich gut.
We’re all about democratizing gardening making it accessible to people. You don’t need a yard all you need is a shaker and some seeds. We’re just really trying to restore the land and bring it back to where it was and give plants that the local ecosystem needs.
In Bangkok haben sie während der Pandemie aus einem alten Taxi-Friedhof einen Gemüsegarten gemacht. Keine Ahnung, welchen Grund man dafür hatte und ob es jetzt sonderlich klug ist, Gemüse auf alten Taxi-Dächern und Motorhauben anzubauen, aber irgendwer wird sich da schon so seine Gedanken drüber gemacht haben.
The “taxi graveyard” at the Boworn Taxi Cooperative in Bangkok has been turned into a vegetable garden, staff members planting veg on the vehicles’ roofs.
Ich habe jetzt nicht recherchiert, aber wenn ich das richtig in der Birne habe, ist es nicht erlaubt einfach so im städtischen Raum ein Hochbeet aufzustellen, um dieses dann zu bepflanzen und später davon zu ernten. Parkplätze sind rar und sollen als solche auch nutzbar sein. Da würde so ein Hochbeet in der Stadt ja glatt einem Auto den Parkplatz streitig machen können. Das wollen die Autofahrer natürlich nicht. Hier ein alternativer Denkansatz aus Wien, der Hochbeet und Auto vereint. Alles, was es dafür bedarf, ist ein olles aber noch zugelassenes Cabrio, 10 Euro Gebühr pro Monat und etwas handwerkliches Geschick. Und schon gibt es Beete auch in urbanen Räumen.
Mir gefällt der Begriff „urban gardening“ ja besser als das hier verwendete „radical gardening“, aber ich muss drüber schmunzeln, denn wenn etwas radikal ist, ohne dass auch nur irgendwer was dagegen haben kann, dann ja wohl das Gärtnern. Vox war mal da und hat sich das genauer angesehen.
New York City looked a lot different in the 1960s and 1970s. A sharp economic decline and white flight meant there was mass disinvestment and urban decay, particularly in the city’s lower-income neighborhoods. It’s what Hattie Carthan and Liz Christy noticed in their communities when they each set out to revive their neighborhoods by making them greener. Ultimately, their radical acts of gardening would transform the landscape across New York City.
Urbane Gärtner haben in den umstrittenen Parklets in der Kreuzberger Bergmannstraße ein wenig Cannabis angebaut. Das Kraut wächst dort offenbar schon etwas länger. Nun hat die Polizei Berlin das mitbekommen und die 225 Pflanzen eingesammelt. War denen wohl zu viel des Grünen.
Eigentlich so naheliegend wie genial: im Rheinland-pfälzischen Andernach hat man schon im Jahr 2010 damit begonnen, öffentliche Stadtgärten zu schaffen, die mit einer Vielfalt an Nutz- und Zierpflanzen begrünt werden: Essbare Stadt. Jeder Bürger der Stadt darf dort Blumen pflücken sowie Obst und Gemüse ernten. Vandalismus gibt es bei den öffentlichen Flächen so gut wie gar nicht. Um die Beete kümmern sich städtische Arbeiter, Langzeitarbeitslose und Freiwillige.
In Andernach heißt es „Pflücken erlaubt“ und nicht „Betreten verboten“. Gemüsesorten wie Möhren und Bohnen, Obstsorten, Beerensorten, Spaliergehölze, Küchenkräuter oder Schnittpflanzen werden in den Grünanlagen gepflanzt und lassen völlig neue Wahrnehmungsräume entstehen. Jedes Jahr steht eine Nutzpflanze besonders im Fokus. So wurden 2010 an der Mauer im Schlossgarten 101 Tomatensorten gepflanzt, 2011 100 Bohnensorten und 2012 20 Zwiebelsorten; 2013 ist das Jahr des Kohls. Ein kleiner Weinberg mit Rebsorten zum direkten Traubengenuss findet sich unmittelbar benachbart.
Insbesondere fördert das Projekt den Anbau von regionalen und seltenen Sorten und stärkt damit die Identifikation mit der Heimat und unterstützt die urbane Biodiversität. Platz für Gemüse und Co. ist immer, so werden z.B. auch temporäre Baulücken zur Anpflanzung genutzt.
Aber es geht noch weiter: Die „Essbare Stadt“ ist nur Teil einer modularen und nachhaltigen Grünraumplanung. Mit der Umstellung von Wechselbeeten auf pflegeleichte Staudenbeete verbindet die Stadt ökologische und ökonomische Vorteile. Um insbesondere die jungen Einwohner der Stadt in das Projekt zu integrieren, wurde ein „fahrbarer Schulgarten“ entwickelt, welcher je nach Bedarf an betreffenden Schulen oder Kindergärten aufgestellt werden kann.
Für das fortschrittlich urbane Konzept „Essbare Stadt“ erhielt Andernach verschiedene Auszeichnungen. Urban gardening im Sinne der Stadt. Großartig!
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