Zum Inhalt springen

Schlagwort: Urban Art

Anfang September 2024 in Riesa: ibug – Festival für urbane Kunst

Kleiner Veranstaltungstip am Rande: an den Wochenenden vom 30.08 bis zum 01.09 und vom 06.09 bis zum 08.09.2024 findet in Riesa die diesjährige Ausgabe des ibug Festivals statt. Ein Festival, das sein Augenmerk auf alle Spielarten der urbanen Künste legt. Die Tickets sind bewusst erschwinglich, dass so viele Menschen wie möglich Zugang dazu haben können.

Vom Pinselstrich an der Wand, über Installationen, bis hin zu multimedialen Werken, gibt es einen gemeinsamen Nenner, der alle Künstler* der ibug verbindet: street art, urban art, die Kunst der Straße und des öffentlichen Raumes. Ihnen wird die Möglichkeit geboten, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und das Ergebnis anschließend einem internationalen Publikum zu präsentieren. Dabei werden sowohl die Geschichte, als auch die Architektur in die eigenen Werke mit einbezogen. Ein weiterer bedeutender Faktor ist die Interaktion, zum Einen mit der Umwelt, zum Anderen untereinander. Das gemeinsame Erschaffen soll letzten Endes auch zur Verbindung unter den einzelnen Kreativen führen. Die ibug selbst macht dabei keine politischen oder soziokulturellen Vorgaben, hat jedoch nur Platz für Gedanken, die zu einer weltoffenen, toleranten und friedlichen Gesellschaft beitragen.

Und weil das in meinen Ohren alles sehr spannend klingt, werde ich am 07.09. auch vor Ort und ein wenig Musik spielen. Vielleicht sieht man sich.

Einen Kommentar hinterlassen

Wie ein Mann vier Jahre lang unbemerkt in einem Einkaufszentrum wohnte

Ähnliches gab es schon sowohl in Berlin als auch in Wien, wenn auch kleiner und an deutlich weniger unauffälligeren Orten als in einer Shopping-Mall. In so eine nämlich hat sich ein einst in Rhode Island lebender Künstler mal eben eine Wohnung gebaut und in dieser vier Jahre lang unbemerkt gelebt. Auch eine Möglichkeit, immer steigende Mieten zu umgehen. Wenn auch nicht von Sicherheit geprägt.

The place had been his home for years, and he had to find new living arrangements, fast. He knew just where to go, the mall. Buried inside the structure was a secret room, a leftover space formed by the walls of planned stores forgotten during construction. He discreetly started cleaning it out, filling it with furniture, and making it into a livable apartment. For four years, he went rent-free, unnoticed. How did he get away with it for so long? Let’s get into it!

https://youtu.be/1CHTlXpsFx8
(Direktlink)

2 Kommentare

WDR Web-Serie über Graffiti: Gesprühte Rebellion?

Der WDR hat für die dreiteilige Web-Serie „Gesprühte Rebellion?“ verschiedene Protagonist*innen bei ihrem Tun begleitet und sie nach ihrer Motivation danach befragt, die durchaus individueller Natur sind. Hier Episode 1 mit der 1Up Crew, Shark, Cat, C100/Layercake – Christian Hundertmark & Patrick Hartl und Cantwo.
Die Episoden 02 und 03 sind noch nicht bei YouTube, aber schon in der Mediathek zu sehen.

Sie sind immer da und fast überall: Wandgemälde, Sprüh- und Klebebilder an Häuserwänden und Mauern in unserer Stadt. Streetart ist allgegenwärtig, regt an, regt auf und lädt dazu ein, sich mit ihr auseinanderzusetzen.
In der dreiteiligen Doku-Reihe über deutsche Street und Urban Art stellen wir Künstler:innen vor, die ihre jeweils eigene Story erzählen. Auch wenn sie ihren persönlichen Stil, ihre eigenen Motive und Statements haben, haben sie eine Sache gemein: Sie wollen sich einmischen, den Raum gestalten, leere Flächen erobern und den omnipräsenten Werbeplakaten und Verbotsschildern „ihr Ding“ entgegensetzen. Vor allem aber wollen sie durch kleine Irritationen mit den Anwohnern in Verbindung treten.


(Direktlink, via I❤️Graffiti)

Ein Kommentar

Banksy™s Copeinsatzdiscokugelhelm zum Shoppen

Banksy™ hat gerade bisschen Ärger, weil irgendwelche Businesskasper unter seinem Namen Dinge verkaufen wollen, die aus seiner kreativen Ader kommen, wenn ich das richtig verstanden habe. Er versucht, dem zuvorzukommen und verballert unter Gross domestic product nun selber ein Teil seiner Arbeiten. Und ich feiere trotzdem auch zerkratzte Scheiben. Mir selber wäre der Bums hier gerade ja etwas zu teuer, aber vielleicht mag ja wer von euch.

Einen Kommentar hinterlassen

Anti-Nazi-Plakate des BVB: Es waren Rocco, seine Brüder und Modus

Riesenaufregung die Tage: in Dortmund sind einige Anti-Nazi-Plakate aufgetaucht, die vorgaben vom BVB aufgehangen worden zu sein.

https://twitter.com/ftamsut/status/1127139634994130944

Waren sie nicht. Der BVB rätselte, war nicht ganz zufrieden mit dem Umgang, der vorgab, eigentlich vom Verein gesteuert zu sein und so. Später ermittelte der Staatsschutz.

Mindestens 40 dieser Plakate waren, so die Polizei, vermutlich am Samstag in einer Art Guerilla-Aktion in der ganzen Stadt verteilt in Schaukästen platziert worden. Die Plakate, unten das Logo von Borussia Dortmund, oben das Motto „BVB gegen Nazis“ und Verweise auf das Bundesfamilienministerium und „Exit“, eine Aussteigerorganisation für ehemalige Neonazis, wirken hochwertig und passten nach Angaben der Polizei perfekt in die 118,5 mal 175 Zentimeter großen Sicherheitsschaukästen der Leichtmetall-Vitrinen. Wie genau die Schaukästen geöffnet wurden, wisse man bisher nicht, sagt ein Sprecher des zuständigen Werbeflächen-Vermarkters Wall. „Es kommt aber häufiger vor, dass illegal Schlüssel nachgemacht werden.“

Jetzt ist klar, dafür verantwortlich sind Rocco, seine Brüder und Modus.

https://vimeo.com/336580909
(Direktlink)

Ein Kommentar

Dies Irae und Rocco und seine Brüder verteilen Schlüssel von verschlossenen U-Bahnhöfen an Berliner Obdachlose

Praxisnaher und zielorientierter Problemlösungsansatz von Rocco und seinen Brüdern und Dies Irae im Urban Art Kontext. Dafür haben sie Kältepakete mit einer Decke, etwas zu essen und einem Zentralschlüssel für die Berliner U-Bahnhöhe gepackt und offensichtlich an Wohnungslose zu teilen. Dazu gab es noch eine Warnweste und einen Sicherheitshinweis.

Auch eine Methode um Menschen vor der Kälte zu schützen und wieder mal darauf aufmerksam zu machen, dass auch in einem Land wie Deutschland Menschen im Winter auf den Straßen erfrieren, wobei sich Politik und Wirtschaft vor Verantwortung drückt. Humane Urban Art, wenn man so will.


(Direktlink, via Urbanshit)

3 Kommentare

Rocco und seine Brüder haben der AfD eine „Blau-braune Tanne“ vor Bürotür der Parteizentrale gestellt – die Medien rotierten

Die Aktion bekam auch ohne das jemand davon wusste, dass Rocco und seine Brüder dahinter stecken würden, schon jede Menge Aufmerksamkeit. Berliner Medien berichteten um die Weihnachtsfeiertage darüber, dass bei der AfD ein Baum vorm Büro stehen würde, der durch einen Reichsadler bespitzt sei. Irgendwer hatte Fotos des Baumes in Umlauf gebracht, der dort tatsächlich kurz so stand.

Allerdings hatte den nicht die AfD dort hingestellt, sondern Rocco und seine Brüder. Nachdem klar zu scheinen wurde, dass die Aktion nicht auf dem Mist der AfD gewachsen war, löschten jene Medien die Meldungen dazu. Die AfD opferte wieder in bekannter Manier rum. „Lügenpresse“ und so.

So haben Rocco und seine Brüder mal wieder alle am Ring in der Nase durch die Manege geführt. Die AfD, die Medien und die immer ganz schnell Empörten. Urban art at it’s best.


(Direktlink, via Urbanshit)

Einen Kommentar hinterlassen