In Frankfurt fand am Wochenende die 11. offizielle Europameisterschaft der Straßenbahn-Fahrer statt. 26 Teams aus 21 Ländern nahmen daran teil. Tausende Besucher waren dabei, was ich durchaus nachvollziehen kann.
Der rund 170 Meter lange Parcours für das Geschicklichkeitsmessen der Fahrerinnen und Fahrer wurde am Willy-Brandt-Platz aufgebaut. Bei der Tram-EM 2024 mussten die Teilnehmer in sechs Disziplinen zeigen, wie gut sie die rund 40 Tonnen schweren Fahrzeuge beherrschen.
Es passiert nicht häufig, aber hin und wieder, wenn ich den ÖPNV nutze, habe ich ein wenig Schiss, dass die Fahrer*innen ihr Gefährt nicht unter Kontrolle haben könnten und/oder sich und ihre Fähigkeiten vielleicht etwas überschätzen. Dann rede ich mir immer ein, dass da nichts passieren könnte, sind ja schließlich Profis, es ist ihr Job, die Leute sicher durch die Gegend zu chauffieren. Dann sah ich dieses Video, an das ich mich in derartigen Momenten jetzt wohl immer erinnern werde. Leider.
A police camera at the intersection of Exposition Avenue and Sable Boulevard captured the derailment, which sent three people to the hospital on Wednesday.
Gegen eine Straftat sprächen mehrere Gründe: Das Straßenbahndepot hatte keine Schranke und die Bahn war nicht verschlossen, sodass die Tat weder als Einbruch noch als Diebstahl gewertet werden könne.
Die Fahrt selbst sei auch nicht strafbar. Da in der Nacht wenig los war, handele es sich nicht um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Für das Steuern einer Bahn brauche es zudem keine amtliche Erlaubnis, sagt Oberstaatsanwalt Christian Wolters.
Als Straftat bliebe noch der Hausfriedensbruch, doch dafür reiche das öffentliche Interesse nicht, so Wolters. Möglicherweise werden die beiden 23-Jährigen allerdings noch wegen „unberechtigter Personenbeförderung“ belangt. Dies gelte jedoch nicht als Straftat, sondern als Ordnungswidrigkeit. Das Bußgeld für die Tat könne bis zu 20.000 Euro betragen. Die Braunschweiger Verkehrsgesellschaft hat Beschwerde gegen die Entscheidung eingelegt.
Ich glaube ja nicht, dass die die so ohne alles aus all dem rauskommen lassen, bin aber auch deshalb bis dahin erstmal im „Team Straßenbahn kapern.“
Aufnahmen der am letzten Wochenende in Leipzig vollzogenen Tram-Europameisterschaft. Ich finde, dass da eindeutig Ultras im Publikum fehlen und würde mich anbieten, den Part bei der nächsten EM zu übernehmen.
Wahrscheinlich ein heimliches Träumchen von so einigen, sich einfach mal eine Straßenbahn zocken und damit durch die Innenstadt zu fahren. Zwei 23-Jährige haben genau das jetzt in Braunschweig gemacht und sind mit der Tram durch den gestrigen Morgen gefahren. Dabei nahmen sie auch Passagiere mit. Später flohen sie, ließen das Fahrzeug zurück und wurden später festgenommen. Es waren weder Drogen noch Alkohol im Spiel. Verkehrswende mal anders.
Die beiden jungen Männer hätten am frühen Donnerstagmorgen die Bahn aus einem Depot entwendet, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Dann seien sie zunächst in die Weststadt und von da zurück in die Innenstadt gefahren. Am Rathaus hielten sie an der Haltestelle, zwei Fahrgäste stiegen ein. Schon eine Haltestelle später stoppten sie, weil ihnen ein Wartungsfahrzeug entgegenkam. Die beiden Männer hätten dann die Straßenbahn zurückgelassen und seien geflohen, sagte der Sprecher. Zeugen hätten sie aber so gut beschrieben, dass sie später in der Nähe der Haltestelle festgenommen werden konnten.
In Stuttgart fahren Straßenbahnen, oder genauer Zahnradbahnen, mit zusätzlichen Ladeflächen für Fahrräder durch die Stadt. Ganz geil eigentlich, man muss die Räder so nicht in Bahn tragen und dort bleibt trotz Fahrradmitnahme mehr Platz für alle Fahrgäste. Win-win.
In Stuttgart gibt es eine Straßenbahn mit Fahrradladefläche – und alles daran ist schön. 🥰
Der etwaige Fluchtplan war in diesem Fall ganz offensichtlich nicht sonderlich gut durchdacht, das Fluchtfahrzeug möglicherweise auch etwas unflexibel, aber hinterher ist man bekanntlich ja immer schlauer. So wie diese beiden jungen Herren, die in Bremen eine Straßenbahn geklaut haben.
„Alle einsteigen, die Bahn fährt gleich los“
Mit dieser Durchsage erfreute vergangene Nacht der 18 Jahre alte Dieb einer Straßenbahn sich und seinen 13-jährigen Mitfahrer. Das Duo interpretierte die kostenlose Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs etwas falsch und kaperte kurzerhand die Linie 10.
Die beiden verschafften sich an der Endhaltestelle Gröpelingen Einlass in die unbesetzt geparkte Straßenbahn. Der 18-Jährige setzte sich umgehend ans Steuer, führte sicherheitshalber die Ansage durch und fuhr in Richtung Innenstadt. Nach gut zwei Kilometern beendeten „Jim Knopf und Lukas“ die Fahrt und flüchteten aus der Straßenbahn. Das half aber nichts, die Polizei wurde schon verständigt und schnappte sie. Verletzt wurde niemand, gefährlich war es auf jeden Fall. Es folgten Strafanzeigen wegen Störung öffentlicher Betriebe, Hausfriedensbruch und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Die ursprüngliche Version dieses Videos war wohl mal eine, die in den 1930gern zur Schulung von kommenden Straßenbahnfahrern in Leipzig eingesetzt wurde. Diese aber war offenbar überzeichnet, weshalb Thomas Wangenheim den ganzen Bums nicht nur der Geschwindigkeit wegen angepasst hat. Und dazu den imho übelst guten Soundtrack beibehalten hat.
Der Originalfilm dieser Straßenbahnfahrt durch das alte Leipzig wurde lt. Leipziger Stadtmuseum zur Ausbildung von Straßenbahnführern aufgenommen.
Leider ist der Film in variierender Bildrate aufgenommen und sehr verwackelt (https://www.youtube.com/watch?v=phkrMz6DCwM). Das unruhige Bild störte und die Menschen liefen oft lächerlich schnell. Um den Realismus zu erhöhen, habe ich den stabilisierten Film anhand vor allem der Gehdynamik der Passanten in der Geschwindigkeit korrigiert. Es sind Anpassungen in 22 verschiedenen Filmabschnitten vorgenommen worden. Sie reichen von 10% bis 45% Verlangsamung und haben den Film um sechs Minuten verlängert.
Ich bin ausgesprochener Fan der Idee des „autonomen Fahrens“ und dazu überzeugter ÖPNV-Nutzer. Und gerade dort sehe ich ein hohes Potenzial für das autonome Fahren. Hier in Potsdam wird Siemens vom 18. bis zum 21. September die erste selbstfahrende Tram der Welt testen, was ich schon ein bisschen geil finde, auch wenn erstmal keiner mitfahren darf. Aber das kann ja noch werden. Irgendwann. Hoffentlich.
Siemens spricht von der ersten autonom fahrenden Straßenbahn der Welt. Der Verkehrsbetrieb Potsdam habe dafür eine Straßenbahn vom Typ Combino bereit gestellt. Das Unternehmen erwartet von der neuen Technik mehr Sicherheit und eine höhere Verfügbarkeit der Fahrzeuge. Es werde in Potsdam aber immer ein Fahrer im Führerstand sitzen, der jederzeit eingreifen könne, versicherte die Sprecherin.