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Schlagwort: Techno

Luke Hess – fabric Promo Mix

Ich hatte heute nicht sonderlich viel Zeit fürs Internet, eher nur so am Rande, aber es teilte mir mit, dass kein Geringerer als einer der Detroit-Erneuerer Luke Hess einen Promo-Mix für seinen damals noch kommenden Gig in der Londoner Fabric aufgenommen hat. Die Fabric stellte das Dingen natürlich online und so konnte ich heute neben diesem Sound ganz wunderbar im Techno versunken anderer Arbeit nachgehen. Und das für genau zwei ganze Durchläufe.

Was hier vorneweg zwar schon schön in Acid getunkt aber immer noch zurückhaltend daherkommt, wird hintenraus zu einem ganz wunderbar kickenden Techno-Arschtritt.


(Direktlink, via Magnet Musik)

Ein Kommentar

„Besucher von Techno-Konzerten kommen vorwiegend aus dem konservativen und rechten Spektrum“, meint ein Antrag der LINKEN

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Die LINKE hat verschiedene Anträge zur ihrem kommenden Europaparteitag in Hamburg veröffentlicht. Zwischen den vielen Anträgen findet sich auf Seite 34 einer, der darum bittet, den Beschluss zu fassen, die Internationale nicht mehr zu singen.

„Der Parteitag möge beschließen:
Aussetzung der akustischen oder gesanglich musikalischen Intonierung des Liedes “Die Internationale“ innerhalb der Partei DIE LINKE, bis ein Ergebnis über die zukünftige Anwendung und Verwendung vorliegt, da die gesangliche musikalische Intonierung des Liedes “Die Internationale“ zwar kämpferisch ist, aber auch militaristisch, gewalt- und kriegsverherrlichend ist, ein Symbol des Kapitalismus darstellt und Militarismus ein Element des rechten politischen Spektrums ist, genauso wie die deutsche Nationalhymne.“

Kann man von mir aus fordern, weil mir das – ganz ehrlich – auch ein bisschen egal ist. Im selber Antrag ergibt sich der Antragsteller dann seiner ganz eigenen Form von Musiktheorie und packt Techno-Liebhaber mal ganz nebenbei ins konservative Lager und schlimmer noch: ins rechte Spektrum.

„Musik unterteilt sich politisch in 3 Richtungen, der linken Musik, des Mainstream und der rechten Musik. Charakter linkspolitischer Musik ist der melodisch bis stark melodische Bereich. Der Mainstream oder neutrale Musik kennzeichnen eine Mischung aus beiden, und rechtspolitische Musik ist stark rhythmisch bis monoton rhythmisch. Monoton rhythmische Musik findet sich beim Militär, und diente mit monotonen Trommelschlägen in der Geschichte beim Einsatz von Menschenschlachten. Sie ist Symbol des Kapitalismus, da es die Zählweise von Geld 1 Euro, 2 Euro, 3 Euro usw.

Aber auch die Musikrichtung Techno gehört dazu, da dort die monotone technologische Zählweise 01 01 01 01 … ist, woraus sich ein monotoner Musikrhythmus ergibt, der somit auch eine moderne Interpretationsform des Militarismus ist. Daraus erklären sich auch die Besucher von sogenannten Techno-Loveparades, die vorwiegend aus dem konservativen bis rechtspolitischen Spektrum kommen. Wer auf ein Techno-Konzert geht, geht nicht auf ein Rock-Konzert und anders herum genauso. Es sind zwei verschiedene Kultur- und kulturpolitische Welten. Während die Besucher von Techno-Konzerten vorwiegend aus dem konservativen und rechten Spektrum kommen, sind die Besucher von Rock-Konzerten im linkspolitischen Bereich zu Hause. Nicht ohne Grund haben auch Rechte Gruppierungen in Duisburg nach dem katastrophalen Vorfall mit 21 Toten für die Abwahl des Oberbürgermeisters plädiert.

Friedensmusik oder Friedenslieder, melodisch gesungen zu melodischer Musik, dagegen sind immer melodisch und sind damit linkspolitisch.“

Kracher! Damit ist auch das mal kurz und knapp erklärt und man kann ja fast dankbar darüber sein, dass ein richtiger Auskenner, dass mal so auf den Punkt gebracht hat. Außerdem hat die LINKE auch schon einen Alternativvorschlag für „Die Internationale“ ins Gespräch gebracht. Ich finde, dass passt.


(Direktlink)

Wer jetzt den Link zur Titanic sucht – spart euch die Mühe, ich habe ihn auch nicht finden können.
(via Christian)

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Minilogue – je ein Mix der zukünftigen Solisten

Nachdem ich gestern Abend die Studio Jam Session der beiden ungefähr 37 Mal gehört habe, tauchen heute zwei Mixe auf, die in etwa zeigen, wo es für die Beiden nach der Trennung von Minilogue hingehen könnte. Beide haben je einen Mix von sich in die Soundwolke geladen, wobei sehr schnell deutlich wird, dass sie trotz der Trennung musikalisch immer noch verdammt nahe beieinanderliegen. Na klar, anders wären ihre immer runden Produktionen wohl auch kaum erklärbar.

Zwei schöne Tech House Schieber mit jeder Menge Deepness und der von Minilogue gewohnten Prise Trance.

Sebastian Mullaert bleibt bei seinem eigentlichen Namen und hat in diesem Mix so ziemlich das, was als akustische Quintessenz von Minilogue gelten dürfte.


(Direktlink, via Paco)

Marcus Henriksson wird unter dem Pseudonym Nobody Home als DJ weitermachen und klingt hier deutlich technoider.


(Direktlink)

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Adventskalender 2013, Türchen #18: Tanith as Desastronaut – Freebass Mix

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Tanith ist hier, wenn ich mich recht erinnere, schon seit dem ersten Kalender dabei. Ein Resident, wie er residentiger nicht sein könnte also. Das hat verschiedene Gründe. Einer davon ist, dass ich Tanith seither für das, was er macht, sehr schätze. Nicht nur musikalisch, denn das würde viel zu kurz greifen und war auch nicht immer das, was mich komplett mitgenommen hätte. Ich mag, dass er Haltung hat und habe das Gefühl, dass er genau jene schon immer hatte. Auch ab vom musikalischen Kontext. Ich mag Menschen mit Haltung. Aber bevor ich mich jetzt hier wieder einmal mehr auf Tanith verlobhudele…

Ich habe in diesem Jahr sehr viel von dem gehört, was er als Desastronaut so zusammenpackt. Ich mochte das nicht immer auf Anhieb, konnte aber feststellen, dass genau das live unglaublich gut funktioniert. Auf seiner diesjährigen Geburtstagsparty im Suicide hat er mich schlicht mit offenem Mund stehen lassen. Was er nicht sehen konnte, weil es dafür viel zu dunkel war. Der Mann weiß offenbar zu jedem Moment ziemlich genau, was, und vielleicht sogar warum er genau das gerade macht. Vielleicht auch nicht, aber das würde an seiner Reputation kratzen. Das festzulegen würde ich dann doch lieber ihm überlassen. Auf jeden Fall bin ich mir nach wie vor sicher, dass der alte Haudegen noch immer jeden Dance zum Kochen bringen kann. Besser noch: ich hege keinerlei Zweifel daran.

Zu diesem Mix schrieb er: „Ist im Grunde der bleepende Mix den ich schon ganz lange machen wollte, jetzt gab’s endlich einen Grund dafür.“ Den nannte er „Freebass“, worüber ich lachen musste, denn natürlich kommt ein Tanith nicht ohne Bässe, vielleicht aber schon mit welchen, die sich in bisher nicht bekannte Schubladen pressen lassen wollen. „Free“ eben. Und natürlich hat der akutische Subtext Techno auf der Schippe. Jede Menge davon sogar. Ohne den aber wäre es wohl auch kein echter Tanith.

Und das der Mann immer etwas lauter als die anderen zu sein scheint, sollte ohnehin klar sein. Er pegelt seine Mitschnitte in Traktor nicht immer ganz so konsequent im grünen Bereich (Nähkästchen). Aber wer will sich daran schon stören. Ich jedenfalls nicht, denn immer wieder guckt hier der Techno durch (Minute 41, alter!). Und wer will den schon leise haben? Schön verbleepter Arschtritt für das heutige Bergfest.


(Direktlink)

Style: House Bleeps
Lenght: 02:07:12
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
Secret Squirrel – Jungle Squirrel RMX
Kaitaro – Sakuran
Alejandro Dengra – Gangsolized
Renaissance Man – Early Man
Ra.pu, Nekow & Mickey – Studio 129 (Tim Scala Remix)
Nikola Gala – The Trap (Spn Dub)
Sierra Sam – Dilemma (LAD Remix)
Pal + – The Forest (IVVVO Remix)
Rootfellen – Endorphine
ThermalBear – Make Rekkids
Apollonia – Trinidad
Tuccillo – Asssolo (Filsonik Remix)
Owen Thomas – Always Down
Origins Sound – Fever (Swoose Remix)
Elektron – Electro Fever
Neil Landstrumm – Has Anyone Seen Raz?
Pete Graham, Chris Lorenzo & Mark Starr – Something In The Water
Doorly – Cant Stop The Feeling Ft. Rae
Ejeca – Forest
Satoshi Fumi – The Messenger (Ian O’Donovan Remix)
Marc Romboy – Set Me Free
Detroit Swindle – Creep
Jeremy Sylvester – Fruit Gum
Jimpster – Porchlight And Rocking Chairs (KiNK Remix)
Language – Renegade
Fade II Black – The Calling
Ability II – Pressure Dub

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.

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LWE Podcast 180: Sven Weisemann

Ende letzter Woche noch habe ich ihn für seine Drum’n’Bass Mische gefeiert, jetzt geht er den aktuellen LWE Podcast ordentlich und überraschend technoid an. Außerdem gibt es dort wie immer ein Interview mit dem Mann hinter dem Mix.

[audio:http://media.littlewhiteearbuds.com/tracks/2013/LWEPodcast180SvenWeisemann.mp3]

Tracklist:
01. Antigone, “Menace Of The Species” [Concrete Music]
02. Psyk, “Lowdown” [Nwhite]
03. Curve, “Falling Free” (The Aphex Twin Remix) [Anxious Records]
04. Stephen Brown, “Valente 2″ [Realtime]
05. Outboxx, “Thrashing Groovester” (Edit) [Idle Hands]
06. Phil Asher, “Raining Sound” [Archive]
07. Mr. G, “Sunday Blues” (Kasper Remix) [Bass Culture Records]
08. Borrowed Identity, “Painted Clouds XIII” [Mistress Recordings]
09. Traktor, “Traktor Mood” [DIN]
10. Dario Zenker, “Hype” [Vakant]
11. Fumiya Tanaka, “Bossa” [Torema Records]
12. Strand, “Bloated” (Juggernaut Mix) [Frictional Recordings]
13. DJ P.Funk, “Can’t Boogie” [Strength Music Recordings]
14. Substance, “Relish” [Chain Reaction]
15. DJ Qu & David S., “Nite Ride” [Strength Music Recordings]
16. Âme, “Kuma” (Edit) [Sonar Kollektiv]
17. Substance & Vainqueur, “Surface” [Scion Versions]
18. The Vision, “Detroit: One Circle” [Metroplex]
19. Sascha Rydell, “Rude” [Fachwerk]
20. Scan 7, “You Have The Right” (Accapella Mix) [Elypsia]
21. Basic Soul Unit, “For Some” [New Kanada]
22. Fumiya Tanaka, “In The Darkness” [Torema Records]
23. Lucretio, “Where Are You” [Restoration Records]
24. Fumiya Tanaka, “Pitch Black” [Torema Records]
25. Morganistic, “Leaf” [Input Neuron Musique]
26. Gingy & Bordello, “Iron & Water” [Turbo]
27. Andrea, “Hera” [Ilian Tape]

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Das offizielle Evosonic-Archiv online: evosonic.de

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Heute startet auf evosonic.de das erste offizielle Archiv des legendären, auf elektronische Tanzmusik spezialisierten Senders Evosonic. In 2,5 Stunden geht es da los.

Ein paar Leute arbeiten seit Monaten wenn nicht gar Jahren daran, soviel Sendungen von damals zu sammeln, zu digitalisieren und im Netz zu archivieren. Tausende von Gigabytes wurden dafür zusammengetragen und auf Zippyshare geladen. Jetzt gibt es mit der Seite quasi den Haupteingang zu dieser Sammlung. Hut ab für Arbeit, Jungs! Und ich höre dann wohl öfter mal rein.

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Discogs Mix 003 – Delta Funktionen

Und wo wir gerade beim Thema Techno sind: Delta Funktionen hat den aktuellen Discogs Mix zusammengelötet. Könnte gerade besser nicht passen. Tanzt!

This third installment in the Discogs Mix Series features Delta Funktionen with a one-take 100% vinyl mix of Detroit, Chicago, Ghetto, and Electro. Some hard to find, others easy-to-get. Some expensive, others cheap. In the end just honest and beautiful music!

After studiously educating himself on the world of electronica whilst working in a record store in his native Holland, Delta Funktionen began releasing techno in 2008. Now infusing his EP’s and LP’s on Delsin with Chicago, Detroit, electro and Italo influences, he is known for using analogue and digital tools in exciting new ways that bare resemblance to the past whilst always looking forwards.


(Direktlink)

Tracklist:
1. Omar S – Triangulum Australe (Say It In Space)
2. Paranoid London – Paris Dub 1 Instrumental
3. Omar S – Untitled
4. JTC – Beats In Space
5. Duplex – Damn Dark Wind
6. 2 AM/FM – Werkin House
7. Delta Funktionen – Sun Storm (Unreleased)
8. Allen Wright – Sexual Primates
9. Jody Fingers Finch – Jack Your Big Booty (BHQ No Acid Vocal)
10. Gene Hunt – Sound Drome
11. Sling and Samo – DJ Tool #1
12. Brothers Plonk – 21
13. Plastic Sleeves – Robosexual
14. Interfunk – Striptease
15. Time Light Curve – Magnetite
16. Dynarec – Component Zero
17. Luke Eargoggle – Untitled
18. Keith Tucker – (Techno) It’s On My Mind
19. JTC – Black Oracle

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