Vor fast zehn Jahren hatte ich hier mal ein Video, in dem 1977 in der Tagesschau über ein Verbot von Rollbrettern gesprochen wurde. Video ist mittlerweile gelöscht, aber ähnliche Sorgen hatte man auch bei den Nachbarn in der Schweiz, wo das Skaten es im selben Jahr mehr Liebhaber fand, als den Städten und Gemeinden lieb war. Ohnehin ging man dort davon aus, dass es sich bei den Rollbrettern um einen eher kurzatmigen Trend handeln würde.
Einen Kommentar hinterlassenSchlagwort: Switzerland
Kurioses aus der Schweiz: dort wurde vom Gericht geladen, weil ein 45-jähriger Deutscher irgendwann zwischen September 2014 und Dezember 2015 die Glocken des Kirchturms in der Ortschaft Wäldi manipuliert und so zum Verstummen gebracht haben soll. Der Mann beschwerte sich im Vorfeld wohl öfter mal, weil die Bimmelei der Glocke seine Lebensqualität und die seiner Familie beeinträchtigt hätte. Daran störte sich niemand, die Glocke läutete weiter. So lange, bis dann irgendwer ins Dachgebälk stieg und dort eine Zeitschaltuhr verbaute, die der Glocke immer morgens um 06:00 Uhr den Saft versagte. Irgendwann flog das auf.
Die Polizei fand seine DNA auf der Zeitschaltuhr – offenbar hatte er sich illegal Zutritt zum Turm verschafft. «Er hatte das Motiv, das Know-how und es gibt den Beweis am Tatort», wird die Staatsanwaltschaft von der Zeitung zitiert. Der Deutsche wurde deshalb wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch angezeigt.
Wie seine DNA im Kirchturm gefunden werden konnte, konnte sich der Familienvater vor Gericht nicht erklären. Er gab aber zu, dass das Läuten der Glocken seine Lebensqualität und die seiner Familie beeinträchtigt habe. Die Tat will er aber nicht begangen haben.
Ein Urteil gab es bisher nicht, den Parteien wurde nahegelegt, sich außergerichtlich zu einigen.
3 KommentareIch wusste bis eben nicht, dass es zu damaliger Zeit quasi schwimmende Tante-Emma-Läden auf den Flüssen Europas gab. „Proviantboote“ nannte man diese wohl. Wie dieses hier, das im Rhein um Basel unterwegs war, um Schiffsleute mit dem alltäglich Gewollten zu versorgen.
Das Schwizerdütsch kann anstrengend sein, aber mit etwas Konzentration geht das. Ein Dank an die Archive.
Einen Kommentar hinterlassenDas Proviantschiff der Familie Lagler-Hediger versorgt die Schiffe auf dem Rhein täglich mit frischer Ware. Während Schiffsführer Lager zu den Kunden fährt, sorgt seine Frau dafür, dass der schwimmende Tante-Emma-Laden immer über ausreichend Proviant verfügt. Besonders beliebt bei den Kunden sind Zigaretten und Schokolade.
In Luzern in der Schweiz hat man Schüler selber darüber entscheiden lassen, wie eine Fassade gestaltet werden sollte. Das Ergebnis: ein dabbendes Einhorn
Die Quartierarbeit Ruopigen/Reussbühl beteiligte über 40 Kinder an der Neugestaltung der Fassade des Aktionsraumes «Crazy House».
Zuvor haben die Kinder gemeinsam entschieden, was auf die neue Fassade gezeichnet werden soll. Noemi Laake, die beauftragte Illustratorin aus Reussbühl, zeichnete daraufhin eine Skizze, welche von den Kindern vernehmlasst wurde. Erst dann konnte sie den Auftrag der Kinder umsetzten. Letzten Mittwoch trafen sich zudem über 30 Kinder in ihrer Freizeit, um sich mit persönlichen Emojis auf der Fassade zu verewigen und die Rückseite der Fassade zu Ende zu bringen. Ein Gelungenes Projekt für alle Beteiligte.
(via reddit)
In den 1970ern muss Pinball ein ziemlich wichtiges Ding in den verrauchten Locations Mitteleuropas gewesen sein. So sehr, dass sich einige echte Sorgen zu machen schienen. Ein schönes Zeitdokument zum Thema vom Schweizer Fernsehen im Jahr 1978.
Einen Kommentar hinterlassenDer Spielsalon ist in den 70er-Jahren Treffpunk vieler Jugendlicher. Die Maschine als Spielpartner erfüllt die Wünsche der Spieler. Wer möchte nicht ein «Champ» sein und von den Frauen bewundert werden? Wenn schon nicht im wahren Leben, dann wenigsten am Flipperkasten.
Schon letzte Woche wurde in einer 30-Zone im schweizerischen Oberwangen bei Bern eine Ente im Tiefflug geblitzt. Mit 52 km/h deutlich schneller als die Polizei erlaubt. Es ist unwahrscheinlich, dass sie deshalb irgendwelche Konsequenzen zu erwarten hat.
2 KommentareIn einem Wald der Schweiz über dem See Ägeri hält ein Holzfällerteam ein tödliches Handwerk am Leben. Alle vier Jahre kehren sie zu den verschneiten Ufern zurück, um auf ganz eigene Weise Bäume für Bauholz zu ernten, während sie gleichzeitig Platz für neue Setzlinge schaffen.
Snow, sweat, testosterone and the sound of chainsaws. Every four years, over a period of three months in winter, wood is being cut in a steep mountain high above Lake Ägeri and prepared for log rafting. Neither economic change nor technology has been able to replace this traditional and sustainable craft in Switzerland.
(Direktlink, via Uncrate)
Gut, dass Menschen dazu beigetragen haben, dass diese Bedingungen hinter uns liegen. Schlecht, dass eine tatsächliche Gleichberechtigung auch 102 Jahre später noch nicht stattfindet. Es bleibt viel zu tun.
(via reddit)
Der SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) pflegt einen YouTube-Kanal mit jeder menge medialer Perlen aus dem letzten Jahrhundert. Von aufklärend über skurril bis hin zu ziemlich bescheuert ist da vieles bei, was einen rückblickend schmunzeln lässt. So weit weg war und die Schweiz schon damals nicht. Sprachlich etwas anstrengend, aber mit etwas Konzentration versteht man das Schwizerdütsch. Gleich mal abonniert.
https://www.youtube.com/watch?v=beQmlUBYPJk
(Direktlink)
https://www.youtube.com/watch?v=DX3RwQ2NHw0
(Direktlink)
(Direktlink, via FernSehErsatz)