Irgendwelche Leute haben in der Nacht zu Freitag säckeweise Laub in einen U-Bahnwaggon der BVG gekippt. Warum sie das taten, ist nicht bekannt. Jedenfalls war das ganz schön viel Herbst für einen Wagon.
Einen Kommentar hinterlassenSchlagwort: Street Art
Die Berliner Toy Crew hat Blumenkästen an eine S-Bahn geklebt. Zweifelhaft, ob das so lange hält, sieht aber sehr schick aus. Alle S-Bahnen sollten Blumenkästen haben.
https://youtu.be/FnzQTvg9whE
(Direktlink, via FernSehErsatz)
Vorsicht, diese Frau ist bewaffnet! Und sie ist zu allem bereit. Mit einer Spraydose im Anschlag reist die Berlinerin Irmela Mensah-Schramm durch Deutschland. Mittlerweile ist sie 70, seit 30 Jahren Aktivistin – im Kampf gegen den Hass. Sie übersprüht fremden- und sonst irgendwie feindliche Parolen an Hauswänden. Und musste sich dafür jetzt vor Gericht verantworten.
Posted by Abendschau on Donnerstag, 6. Oktober 2016
Irmela Mensah-Schramm, heute 70 Jahre jung, übermalt und übersprüht seit 30 Jahren Graffitis und Sticker von Neonazis. Sie lebt Courage und bürgerliches Engagement. Vor einiger Zeit hat Irmela den Pegida und AfD Spruch „Merkel muss weg“ an der Wand eines Zehlendorfer Fußgängertunnels in „Merke! Hass weg!“ verwandelt, in leuchtendem Pink. Das Amtsgericht Tiergarten sah darin eine „Erweiterung einer bereits bestehenden Sachbeschädigung“ und hat Irmela deshalb zu 1800 EUR Strafe verdonnert, die es jetzt zu zahlen gilt.
Sie will nicht zahlen, ist in Berufung gegangen und sagt, „[ich werde] weitermachen, das habe ich schon im Gericht gesagt. Notfalls gehe ich dafür auch ins Gefängnis.”
Man muss Merkel nicht mögen, um dieses Urteil für blödsinnig zu halten. Geht zumindest mir so. Aber wir könnten was für Irmela tun. Für sie spenden nämlich.
Konto:
Berliner VVN-BdA e.V.
Verwendungszweck: Irmela Mensah-Schramm
Postbank Berlin
IBAN: DE18100100100315904105
BIC: PBNKDEFFXXX
Ich persönlich fände es ja geil, wenn sie die Berufung durchzieht, aber auch das kostet halt Geld. Also kann sie es so oder so ganz gut gebrauchen. Ich überweis‘ ihr jetzt mal was.
26 KommentareIn Brüssel haben irgendwelche Leute gegenüber eines katholischen Institutes im Stadtteil Saint-Gilles ein riesiges Wandbild an eine Fassade gebracht, das in schwarz-weiß einen Pimmel zeigt.
(via Urbanshit)
Die Motive, die Raubdruckerin auf Beutel und/oder auf Shirts druckt, gehen seit ein paar Wochen rum, aber ich kam bisher nicht zum näheren Blick auf diese. Jetzt aber. Weil wirklich großartig!
„Die Berlinerin Emma-France nutzt die Oberfläche der Stadt als Druckplatte. Mit Hilfe von Farbe druckt sie die Muster von Gullideckeln, Gittern und anderen Architekturelementen mit optisch interessanten Oberflächen auf Stoff und Papier.
“Die daraus entstehende, urban inspirierte Kunst ist in gewisser Weise umgekehrte Street Art, da dem städtischen Raum etwas entnommen wird und Menschen es durch die Welt tragen. Sie werden selbst Teil des Projektes.” So beschreibt es die Künstlerin auf ihrer Website.“
Für ihre Prints ist Emma-France nicht nur in Europa, sondern weltweit unterwegs. Und ich gucke mal eben nach den Preisen…
(Direktlink, via Urbanshit)
Gab es als Guerilla-Art-Aktionen so schon öfter, auch in Berlin. Das hier aber erscheint mir viel subtiler und damit noch viel besser, gerade in irgendeiner Vorstadt.
(via this isn’t happiness)
(Screenshot: Frankfurter Rundschau)
Irgendwelche Arschlöcher haben in Frankfurt am Main das von Oguz Sen und Justus Becker dort gemalte, 20 mal sechs Meter große Bild, des toten Flüchtlingsjungen Alan Kurdi übertünscht und Parolen hinterlassen. Die beiden malten das Bild im März.
Das 20 mal sechs Meter große Bild, das im März in Frankfurt und der ganzen Welt für Aufsehen gesorgt hatte, zeigt Alan Kurdi, den drei Jahre alten syrischen Flüchtlingsjungen, der Anfang September vergangenen Jahres im Mittelmeer ertrunken war. Das Boot, mit dem das Kind und seine Familie vom türkischen Bodrum aus zur griechischen Insel Kos fliehen wollten, war gekentert. Die Fotos vom leblosen Körper des kleinen Alan waren von Zeitungen und Nachrichtenseiten verbreitet worden und hatten eine weltweite Welle der Betroffenheit ausgelöst. Sen und Becker wollen mit dem Gemälde auch die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union kritisieren.
Die beiden Künstler würden das Bild schnell gerne wieder herstellen, wofür sie aktuell Geld sammeln. Sie benötigen 500,00 EUR.
Die Künstler bitten um Spenden, um das Bild erneuern zu können. Spenden gehen an „Fabian Salars Erbe für Toleranz und Zivilcourage e.V.“, IBAN DE31 5095 0068 0002 1307 71, BIC HELADEF1BEN. Stichwort: Alan.
Eine Garantie, dass das Bild dann so erhalten bleibt, gibt es natürlich nicht. Womöglich machen sich da welche einen Spaß draus, wieder drüber zu gehen, was beim Graffiti so ungewöhnlich ja auch nicht ist. Hier aber geht es offensichtlich nicht darum, ein Bild zu crossen, sondern seinen identitären Mumpitz auf prominentem Grund zu platzieren. Arschlöcher.
16 KommentareBanksy painted the mural at Bridge Farm Primary Bristol over half term break. They recently named a house after him. pic.twitter.com/RudLj1aP3j
— Jon Kay (@jonkay01) June 6, 2016
Eine Grundschule in Bristol benennt ein paar ihrer Häuser nach Banksy. Der selber findet das offenbar so gut, dass er über Nacht vorbeikommt und ein Wandbild auf einem dieser Häuser hinterlässt.
Banksy just dropping a new mural in the middle of the night is neat—and the note he sent with it, urging the primary school students to „feel free to add stuff“ to it if they don’t like it because „it’s always easier to get forgiveness than permission“ is pretty cute.
(co.create)
Außerdem schreibt er einen Brief.
„Liebe Bridge Farm School. Danke für euren Brief und die Benennung des Klassenzimmers zu meinen Ehren. Bitte nehmt das Bild an. Falls ihr es nicht mögt, könnt ihr alles Mögliche hinzusprühen, ich bin davon überzeugt, dass die Lehrer nichts dagegen haben. Denkt daran – es ist immer einfacher, eine Entschuldigung zu bekommen, als eine Erlaubnis. Liebe Grüße Banksy“.
(via Markus)
Man kann und sollte bestimmte Arbeiten von Banksy durchaus kritisch diskutieren, aber das hier finde zumindest ich ziemlich großartig.
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