12 KommentareAufgrund der Stimmungsmache von AfD und anderen Rechten gegen eine Flagge der Antifaschistischen Aktion an unserem Bug haben wir uns entschieden, diese zu entfernen. Sie hängt jetzt etwas sichtbarer weiter oben. Gern geschehen.
Schlagwort: Sea Watch
https://twitter.com/seawatch_intl/status/1299093821637251083
Banksy hat offenbar ein Schiff gesponsert, mit dem Sea-Watch gerade im Mittelmeer unterwegs ist, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Das Schiff trägt den Namen der Anarchistin Louise Michel.
Banksys Beteiligung an der Rettungsaktion geht laut der Zeitung auf eine E-Mail zurück, die er im September 2019 an die deutsche «Sea-Watch»-Kapitänin Pia Klemp geschickt hatte. In ihr habe es geheissen, er – Banksy – habe Klemps Geschichte in der Zeitung gelesen. «Du klingst wie jemand, der hart im Nehmen ist. Ich bin ein Künstler aus dem Vereinigten Königreich und habe einige Arbeiten über die Flüchtlingskrise gemacht – und offensichtlich kann ich das Geld nicht behalten. Kannst du es benutzen, um ein neues Schiff oder etwas Anderes zu kaufen? Lass es es mich bitte wissen. Gut gemacht. Banksy.»
Gut gemacht, Banksy.
Jetzt ist es öffentlich:
Banksy hat ein Schiff gespendet, damit im Mittelmeer Menschen aus Seenot gerettet werden können. Das Schiff „Louise Michel“ ist pink, es ist bereits im Einsatzgebiet und hat schon bei zwei Rettungen der Sea-Watch 4 geholfen. #LeaveNoOneBehind pic.twitter.com/FQn3OchN3p— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) August 27, 2020
Einen Kommentar hinterlassenLa #LouiseMichel è un'opera d'arte che salva vite umane nel Mediterraneo.
Grazie #Banksy! pic.twitter.com/AobYRh9UCX
— Sal Mainolfi 🇮🇹🇪🇺 (@salmainolfi) August 28, 2020
Die „Sea-Watch 3“-Kapitänin Carola Rackete verklagt Italiens Innenminister Matteo Salvini. Dieser hat sich in den letzten Monaten gerne und überaus populistisch in sozialen Netzwerken gegenüber Rackete geäußert. Nun werden wohl Gerichte darüber entscheiden, inwiefern das legitimiert war, oder eben nicht. Mögen diese bitte für Rackete entscheiden. Der Vorwurf: Verleumdung. Aber Salvini hatte offenbar auch Gewaltandrohungen gegenüber Rackete weiterverbreitet.
Rackete erläutert auf insgesamt 14 Seiten, in welcher Form sie aus ihrer Sicht von Salvini diffamiert worden sei – auf Facebook ebenso wie auf Twitter, in Videos ebenso wie in schriftlichen Posts. So habe er sie unter anderem als „kriminelle Kapitänin“, „reiche und verwöhnte deutsche Kommunistin“ und „kriminelle Deutsche“ bezeichnet.
Sie beantrage daher die Beschlagnahme der offiziellen Accounts des Ministers. Die Möglichkeit, abgesehen von Schriftstücken auch digitale Verbreitungskanäle auf diese Weise sicherzustellen, habe das Oberste Gericht Italiens in anderen Fällen bereits gebilligt.
10 KommentareDie Klageschrift wirft Salvini vor auf Twitter und Facebook eine „Botschaft des Hasses“ zu verbreiten und dafür sein Amt zu nutzen. Seine Äußerungen lösten wiederum „unzählige“ weitere Hassbotschaften aus – zum Beispiel sei Rackete von Salvinis Followern als „deutsche Hure“ oder „verdorbene Nutte“ bezeichnet worden. Kommentiert worden sei auch: „Betoniert sie ein“.
Die Sea-Watch-Kapitätin Carola Rackete steht nicht mehr unter Hausarrest, eine Ermittlungsrichterin im sizilianischen Agrigent hob ihren Hausarrest auf. Italiens Innenminister Matteo Salvini erklärte, Rackete solle wegen Gefährdung der nationalen Sicherheit des Landes verwiesen werden. Er könnte auch einfach mal sein Maul halten, aber was weiß ich schon.
Am Ende werden dennoch Gerichte darüber entscheiden müssen, ob der von ihr gegange Weg der Richtige oder ein falscher war. Ich wünsche mir, dass dort für sie entschieden wird. Auch wenn diese Entscheidung erst auf der höchstmöglichen Ebene gefällt werden sollte.
5 KommentareDie Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete ist wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungsrichterin im sizilianischen Agrigent hob den Hausarrest der Deutschen auf. Italiens Innenminister Matteo Salvini erklärte, Rackete solle wegen Gefährdung der nationalen Sicherheit des Landes verwiesen werden.
Sei es dafür, klare rechtliche Verhältnisse zu schaffen, was im besten Fall dazu führen könnte Seenotrettung zu entkriminalisieren. Oder auch dafür zu sorgen, dass Menschen auf ihrer Flucht nach Europa nicht mehr ertrinken müssen. Genau das nämlich ist die Konsequenz aus dem, was da gerade im Mittelmeer passiert. Täglich. Denen, für die das für eine okaye Option ist, um weitere Flüchtende davon abzuhalten, sich auf den Weg zu machen, sei gesagt: ihr seid Arschlöcher. Punkt.
Für den Fall, dass die italienischen Behörden Carola Rackete, die Kapitänin der SeaWatch 3, strafrechtlich verfolgen, werden wir, wie im letzten Jahr, Geld für die anfallenden Rechtskosten und Ausgaben der Lebensretter sammeln und spenden. ❤️😘
LG, @damitdasklaas & @janboehm
— klaas heufer-umlauf (@damitdasklaas) June 28, 2019
Böhmermann und Heufer-Umlauf haben schon bevor Carola Rackete ohne Genehmigung in den Hafen von Lampedusa eingelaufen ist angekündigt, im Falle dessen Spenden für Seenotrettung sammeln zu wollen. Seit gestern Abend läuft die diesbezügliche Sammelaktion auf Leetchi. Aktuell sind über 250.000 Euro gesammelt und ich gehe bei einer Laufzeit von 30 Tagen davon aus, dass da noch deutlich mehr zusammenkommen wird. Ich werde meinen Teil dazu beitragen. Wer das auch möchte und es kann, hier geht’s lang. „Wer Menschen einsperrt, weil sie Menschenleben retten, ist im Unrecht.“
Einen Kommentar hinterlassenWer Menschenleben rettet, ist kein Verbrecher!
Wer sein Leben einsetzt, um das Leben anderer zu retten, wird niemals ein Verbrecher sein!
Nirgendwo auf der Welt und schon gar nicht in unserem freien, demokratischen und freundlichen Europa.
Wer Lebensretter zu Verbrechern erklären will, ist im Unrecht.
Wer Menschen einsperrt, die anderen Menschen das Leben retten wollen, ist im Unrecht. Das war gestern so, das ist heute so, das wird morgen so sein.
Diesem Unrecht tatenlos zuzusehen, ist keine Option.
Wie die meisten von Euch, können wir nicht persönlich vor Ort im Mittelmeer helfen.
Darum möchten wir spenden und gemeinsam mit Euch Geld sammeln.
Die „Sea-Watch 3“ hat am 12. Juni 53 Menschen vor der Küste Libyens von einem Schlauchboot gerettet. 13 von ihnen, darunter Frauen, Kranke und Kinder, waren in den vergangenen Tagen an Land gebracht worden. Die weiteren 40 Menschen harrten auf dem Schiff aus, dem es nicht genehmigt wurde, in einen Hafen einzulaufen, um dort alle Menschen an Land bringen zu können. Die Kapitänin Carola Rackete entschied sich gestern Abend dazu, auch ohne Erlaubnis und trotz ihr angedrohter Sanktionen in den Hafen von Lampedusa einzulaufen. Das hatte sie vorab in einem Statement angekündigt.
🔵 Statement of our Captain, #CarolaRackete, before entering Port with the #SeaWatch3.
“We are proud of our captain, she did exactly the right thing. She upheld the law of the sea and brought people to safety." – #SeaWatch chairman Johannes Bayer pic.twitter.com/lfZ16Pq9F1
— Sea-Watch International (@seawatch_intl) June 29, 2019
In Lampedusa wurde sie von italienischen Behörden festgenommen. Ein Frau, die Menschenleben rettet, wird dafür in Europa festgenommen. Eine humanistische Bankrotterklärung der EU. Es wäre wünschenswert, dass sich die Bundesregierung jetzt mal positioniert – und zwar deutlich pro Sea Watch. Seenotrettung ist kein Verbrechen!
Carola Rackete wurde soeben verhaftet pic.twitter.com/G6ZcNNggRX
— Marvin (@Marvin87510172) June 29, 2019
++ In stato di fermo Carola Rackete, la comandante della #SeaWatch3 pic.twitter.com/9a0j1EPjov
— annalisa camilli (@annalisacamilli) June 29, 2019
24 KommentareWas nun mit ihnen passieren soll, ist unklar. Mehrere EU-Staaten, darunter Deutschland, hatten sich bereit erklärt, Schutzsuchende aufzunehmen. Neben den Flüchtlingen waren noch 22 Besatzungsmitglieder und mehrere italienische Abgeordnete auf dem Schiff.
Polizisten nahmen die deutsche Kapitänin Carola Rackete fest. Fotos zeigen, wie Rackete von italienischen Polizisten abgeführt wird. Der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge drohen der 31-Jährigen drei bis zehn Jahre Haft, weil sie gegen ein Kriegsschiff Widerstand geleistet oder Gewalt angewendet habe. Die Staatsanwaltschaft Agrigent hat sie demnach unter Hausarrest gestellt.
Der Clip, den das ZDF in seiner Originalfassung nicht zeigen wollte, nun in korrigierter Version, die dann so auch im TV läuft. Hier dennoch das Original. Und es ist schon etwas absurd, dass sich ausgerechnet die Partei um dieses Thema bemüht, die den Stempel „Satirepartei“ trägt. Viele der anderen scheinen dieses für sich ausgeblendet zu haben. Mehr Infos zur Kampagne gibt es bei Sea-Watch unter Hold your breathe.
https://youtu.be/obDJQNRnyus
(Direktlink)