[Update] Mittlerweile ist ein weiteres Video aufgetaucht, dass das Geschehen aus einer anderen Perspektive zeigt. Dabei zu sehen: wie ein Polizist einen offenbar verängstigten Jungen im Schwitzkasten aus dem Bus und in ein Haus zerrt.
Die zuständigen Beamten der Polizei in Chemnitz wollten zu den Videoaufnahmen nicht Stellung nehmen. Das Innenministerium in Dresden ließ eine Anfrage bislang unbeantwortet, äußerte sich jedoch per Pressemitteilung: „Ich habe mir das Video angesehen“, so Innenminister Markus Ulbig. „Die Bilder sprechen ihre Sprache. Das Innenministerium wird den Einsatz der Polizeidirektion Chemnitz mit allen Beteiligten umgehend auswerten. Erst dann können wir Konsequenzen ziehen.“
(via SpOn)
In Clausnitz kam gestern Abend ein Bus mit Geflüchteten an, um eine Unterkunft zu beziehen. Empfangen wurden sie von widerlichen Arschlöchern, die für sich in Anspruch nehmen, das Volk sein zu wollen. Sind sich nicht mal zu schade Kinder und Frauen zum Weinen zu bringen.
Integration fordern diese Leute gerne. „Deutsche Normen und Werte“ und so. Hier zeigen sie ihre offensichtliche Vorstellung davon – und das ist maximal ekelhaft!
Auf Facebook feiern sie sich dafür. Widerliche Arschlöcher.
Sean Patrick Neun hat vor ein paar Tagen darüber nachgedacht, wie es wohl wäre, wenn Deutsche in Massen auf der Flucht wären und auf Hilfe von anderen angewiesen wären. Ein ganz passender Denkanstoß.
Ich denke oft darüber nach, wie die deutschen Flüchtlinge wohl wären.
Brav sitzen sie da in den Unterkünften und halten…
Der WDR zeigt Morgen um 22:55 Uhr eine Dokumentation, die zum Teil auf Filmmaterial basiert, das Geflüchtete während ihrer Odysseen mit ihren Smartphones aufgezeichnet haben. Berührend ist alleine der Trailer schon, die Doku selber könnte beeindruckend sein, zumal sie einen Blick auf die Erlebniswelten von Flüchtlingen haben dürfte, den so bisher nur die allerwenigsten Menschen gesehen haben dürften.
Für viele Flüchtlinge ist das Mobiltelefon ein unverzichtbares Mittel zur Organisation ihrer Flucht. Gleichzeitig transportieren sie damit Erinnerungen an das Zurückgelassene und einige dokumentieren damit auch die Fluchtstationen.
In den sozialen Netzwerken kursieren zahllose Clips, die nicht über sondern von der Flucht nach Deutschland erzählen, nicht aus sicherem Abstand, sondern aus unmittelbarer Nähe. Der Dokumentarfilm #myescape hat solche Fluchtgeschichten gesammelt: Die (Handy-)Videos der Flüchtlinge erzählen von ihrer Heimat, von ihrem Abschied, den verschiedenen Stationen der Flucht, der Ankunft in Deutschland und schließlich den ersten Eindrücken hier. Die Flüchtlinge kommentieren ihr Filmmaterial in ausführlichen Interviews. So entsteht ein eindrückliches Bild aus nächster Nähe, von Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen und sich auf den Weg machen – auf der Suche nach Sicherheit.
(Berlin Producers)
Hörenswerte Reportage aus Golzow im Oderbruch, welches durch die längste Dokumentar-Film-Reihe der Welt bekannt sein dürfte: Die Kinder von Golzow.
In Golzow sollte im letzten Jahr die Grundschule geschlossen werden – zuwenig Kinder. Dann zogen zwei syrische Familien mit ihren Kindern in den Ort, was dafür sorgte, dass die Schule geöffnet bleiben konnte. Ernst-Ludwig von Aster war für das Deutschlandradio dort und hat sich umgesehen. Die neuen Kinder von Golzow.
Wer kennt sie nicht. Die DDR-Langzeitdokumentation „Die Kinder von Golzow“. Ihre Grundschule in dem brandenburgischen 850-Seelen-Ort im Oderbruch ist vermutlich die bekannteste in Deutschland. 46 Jahre lange begleitete der Filmemacher Winfried Junge eine Generation Brandenburger. Von der Einschulung 1961 bis zum Jahr 2007. Bürgermeister Frank Schütz hätte diese Schule jetzt aber schließen müssen. Es lagen zu wenige Anmeldungen vor. Stirbt die Schule, dann stirbt auch das Dorf, befürchtete der Bürgermeister. Er fuhr darum ins nahgelegene Eisenhüttenstadt, in dem sich das Erstaufnahmelager für Flüchtlinge in Brandenburg befindet. Der Bürgermeister konnte zwei syrische Familien überzeugen, nach Golzow zu ziehen. Mit ihren sechs Kindern kann der Unterricht jetzt weitergehen und der kleine Ort macht vor, wie Integration auch auf dem Land gelingen kann.
Bei Hoaxmap werden ab sofort jene Gerüchte über angebliche Straftaten von Geflüchteten auf einer Karte gesammelt, die am Ende tatsächlich nichts weiter als Fehlinformationen waren und als solche auch belegt sind. Gutes Projekt, das sicher Zuarbeit gebrauchen kann.
Spätestens seit Mitte des vergangenen Jahres ist zu beobachten, dass zunehmend Gerüchte über Asylsuchende in die Welt gesetzt und viral verbreitet werden. Von gewilderten Schwänen und geschändeten Gräbern – hier werden sie gesammelt.
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Die Hoaxmap ist aus dem Wunsch entstanden, eine Ordnung in die Vielzahl gestreuter Gerüchte zu bringen und die Dekonstruktion selbiger zu erleichtern. Sämtliche „Auflösungen“ sind etablierten Medien entnommen und verlinkt. Sofern kein Datum für den jeweiligen Vorfall aufgeführt ist, wurde das Datum des Artikels übernommen. In den wenigen Fällen, in denen kein konkreter Ort angegeben war, wurde die Hauptstadt des Landkreises bzw. Bundeslandes übernommen.
Raphaele Lindemann ist Arzt und seit Wochen unterwegs, um auch Geflüchtete ärztlich zu versorgen. Das geht nicht spurlos an ihm vorbei und er schreibt einfach mal auf, was ihm täglich so widerfährt. Das ist lesenswert.
Liebe Leute,
nach nun fast vier Wochen im Erstaufnahmelager, finde ich endlich mal die Zeit ein paar Zeilen zur…
Man stelle sich mal vor