Eine Szene, die wahrscheinlich aus dem 1974 veröffentlichten autobiografischen Film „Journey Through the Past“ stammt, den Neil Young im Jahr 1972 selber gedreht hat und ihn dabei zeigt, wie er in einen Plattenladen ging, um dort nach neuer Musik zu suchen und Bootlegs von Crosby Stills Nash and Young fand, die er nicht kannte, obwohl der Teil der Band war. Witzig, wie vergleichsweise popelig das, was Jahre später „Musikpiraterie“ genannt wurde, mal angefangen hat. Jedenfalls einigte man sich damals recht entspannt.
Einen Kommentar hinterlassenSchlagwort: Record Stores
Sehr hübsche Schaufensterdekoration beim Verein der Schallplattenfreunde in Wismar.
Ein KommentarGeiles Nebenprojekt von Discogs, die mit Vinyl Hub angetreten sind, um jeden Plattenladen auf diesem Planeten auf eine Karte zu bekommen. Das klappt am Ende natürlich nur, wenn so viele Leute wie möglich mitmachen und die Plattenläden, die sie so kennen und besuchen, dort mit eintragen. Andere könnten davon profitieren und ihre kommenden Urlaubsreisen danach ausrichten. Oder so.
It’s like Discogs, for Record Shops & Record Events. Our mission is to document every physical record shop and record event on the planet. With your help, we can create an accurate listing of all record shops & record events, useful to diggers and travelers everywhere. VinylHub is brought to you by Discogs.
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(via Dangerous Minds)
(Foto: Mill City Sound)
Rob Sheeley führt in Minnesota den Plattenladen Mill City Sound. Irgendwie hat ihm wer gesteckt, dass es in Texas in einem Keller Platten gäbe, die dort schon eine Weile rumstanden. So fuhr er hin und entdecke 100.000 neuer, noch versiegelter 7″ und 12″ Platten aus den Jahren vor 1984. Diese stammen aus einem 1994 geschlossenem Plattenladen und sind in bestem, neuwertigen Zustand. Er brauchte keine fünf Minuten, um zu entscheiden, dass er dafür $100.000 Dollar ausgeben würde.
“I dream about this stuff,” said Sheeley, 60, a lifelong record lover who opened his store in 2014 after selling a successful audio/visual business. He decided it was finally time to do what he’d always wanted to do: “Get the coolest records in the world.”
Damit hat er wohl ausgesorgt und muss sich um seinen Laden nicht sorgen. Zumal dabei heute echte Raritäten sein dürften, die noch nie eine Nadel aufgelegt bekommen haben. Nur der Transport des Schatzes war nicht ganz so einfach, wie Fotos auf Facebook zeigen.
(via The Vinyl Factory)
Ich war ewig nicht mehr in einem Plattenladen. Manchmal vermisse ich die samstäglichen Vormittage, an denen wir damals in der Gruppe noch hunderte von Mark in Vinyl umsetzten. Aber als zu hoch kann die Sehnsucht danach andererseits auch nicht sein… Sonst ginge ich wohl einfach mal wieder rein, was ich ja nicht tue.
Letzten Freitag hörte ich ein Interview mit Till von Sein, welches er auf Radio Fritz gab. Dort sagte er, dass er Plattenläden nicht mehr mag, er würde den Vibe dort nicht mögen. Ich musste erst lachen, weil ich die Aussage als solche in dem Moment für irgendwie „voll drüber“ empfand. Später allerdings fand ich, dass dieses Statement auch irgendwie gut in die Zeit passt, wo der Gang in den Plattenladen eben auch ein wenig zum Statussymbol verkommen ist.
Und trotzdem war ich früher gerne in Plattenläden unterwegs. Viele davon gibt es heute nicht. Ich sehe mir sehr gerne Fotografien aus Plattenläden an und weiß nicht mal warum. Ein wenig erinnern sie mich auch bei aller versuchten Ordnung an mein altes Kinderzimmer, egal wie man sich dort um Ordnung müht, Plattenläden habe für mich immer etwas chaotisches.
Auch deshalb freue ich mich gerade ein bisschen darüber, dass der Reise- und Reportagefotograf Bernd Jonkmann ein Fotobuch zu dem Thema Plattenläden dieser Welt veröffentlichen will, was er gerade über Indiegogo zu crowdfunden versucht: Record Stores – A tribute to record stores. Aktuell sieht das recht gut aus.
Over the past six years, I traveled around the world to 35 cities on five continents to photograph over 160 record stores – the store owners, the customers, and the people who work there. My photos show their love and passion for vinyl, CDs, and purchasing music in a store. This is what they all share and what really sets the tone for such stores around the globe.
I found great stores on all continents in cities like Cambridge, Los Angeles, Minneapolis, New York, San Francisco, Amsterdam, Berlin, Brighton, Brussels, Glasgow, Hamburg, London, Newcastle, Oslo, Paris, Reykjavik, Stockholm, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Tokyo, Sydney and even in Hobart, Tasmania.
It is now 2015, the photographic work is done, the layout looks great, and I now find myself in the final stages of the process for this project. I now need your support to help finish the book without having to make any compromises. We will in fact have to finance the high-quality printing costs in advance.
Das Filter zeigt schon mal einige seiner Fotografien.
Einen Kommentar hinterlassenAls Reise- und Reportagefotograf kam Jonkmanns in viele Städte dieser Welt und nutzte die Aufenthalte auch, um vor Ort gleich mal die Plattenläden abzuklappern. Oder vielmehr gezielt aufzusuchen, denn findet man sie im so oft zitierten wie fotografierten Tokioter Stadtteil Shibuya vielleicht noch in gewisser Frequenz und Dichte, sind sie andernorts längst alleinstehende Anachronismen. Der Musikkonsum hat sich großenteils in die Streamingwolke verzogen. Der Plattenladen als sozialer Ort hat heute, verglichen mit seiner früheren Verbreitung, Seltenheitswert.
FACT TV hat Steve Braiden dabei begleitet, wie er in Berlin Platten shoppen geht. Erste Station: mein damals liebster Laden überhaupt, Space Hall.
4 KommentareThis feature started when we asked Braiden, a then London-based DJ who’s released on record labels like Rush Hour and Doldrums, about taking part in an episode of Record Shopping. Turned out he was getting ready to move to Berlin, so we thought it would be interesting to join him on his first week in the city, hanging out and buying records in the best stores he’d discovered thus far.
Yes, he’s fresh in Berlin, but that’s the point – there’s enough features like this that deal with wizened city veterans, and we figured it made sense to approach one of Europe’s most musician-friendly cities from the perspective of a new settler trying to look beyond the same old stores.