Berlin.
Ein Kommentar
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Zum Inhalt springen -->Es gibt sie noch, die guten Nachrichten. Ich bin seit ewig ein großer Fan der Idee, ÖPNV kostenlos zugänglich zu machen. Nicht nur, weil ich ihn selber täglich nutze. In diese Idee kommt nun offenbar politischer Gestaltungswille – der sauberen Luft wegen. Also nicht nur, aber auch.
5 KommentareKeine Fahrscheine und keine Kontrollen mehr: Kostenloser öffentlicher Nahverkehr könnte in Deutschland Realität werden, denn die Bundesregierung muss ihre Maßnahmen für saubere Luft in den Städten deutlich ausweiten. Sonst droht eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. Das soll unter anderem mit kostenlosem öffentlichen Nahverkehr verhindert werden.
[…]
Das soll vor allem die Zahl privater Fahrzeuge verringern. Außerdem sollen, wenn nötig, Städte bei der Einführung von Fahrverboten unterstützt werden, um die von Autos verursachte Umweltverschmutzung zu reduzieren. Allerdings sollen die Fahrverbote nur in ausgewiesenen Straßen gelten.
Was ich bis heute auch noch nicht wusste: ab den 1930er bis in die 1960er hinein hat die amerikanische Automobilindustrie versucht, die öffentlich nutzbaren Straßenbahnen in den USA abzuschaffen. Und dabei waren die damit ziemlich erfolgreich.
Als Großer amerikanischer Straßenbahnskandal (englisch General Motors streetcar conspiracy) wird die systematische Zerstörung des auf der Straßenbahn basierenden öffentlichen Personennahverkehrs in 45 Städten der Vereinigten Staaten unter Führung des größten Automobilherstellers der USA, General Motors (GM), ab den 1930er bis in die 1960er Jahre bezeichnet. Die Verkehrsunternehmen wurden aufgekauft, um anschließend eine Stilllegung der Straßenbahnstrecken zu Gunsten des Automobilverkehrs zu erreichen, damit Fahrzeuge und Betriebsstoffe aus eigener Produktion abgesetzt werden konnten.
[…]
In den frühen 1900er Jahren begann der langjährige Präsident von General Motors, Alfred P. Sloan, mit der Umsetzung eines Plans zur Erhöhung der Autoverkäufe durch die Beseitigung der Straßenbahnen. Im Jahr 1922 gründete Sloan eine spezielle Abteilung bei GM, die unter anderem für die Aufgabe verantwortlich war, die elektrischen Bahnen durch Autos, Lastwagen und Busse zu ersetzen. Menschen, die dann keine Möglichkeit mehr hatten, Straßenbahnen zu benutzen, stiegen um auf Busse oder kauften und fuhren selbst ein Auto. Auch andere Automobilhersteller hatten solche Pläne.
(Danke, Ursel!)
Einen Kommentar hinterlassenManchen Antworten gehen Fragen voraus, auf die man auch erst einmal kommen muss. So wie in diesem Fall hier, in dem der Anwalt Christian Solmecke gefragt wird, ob es denn erlaubt wäre, mit einem gültigen Ticket in der Tasche vor einem Fahrkartenkontrolleur wegzulaufen. „Ja“, meint der, kann man wohl machen. Ich bin zu alt für diesen Quatsch, aber vielleicht hat ja wer anders Lust auf neue Ufer der sportlichen Betätigung.
https://youtu.be/RKQjZ2IKmoE
(Direktlink, via Urbanshit)
Die können da jetzt auch Strom und so. Wer von euch?
https://twitter.com/snowwhizzl/status/916239070250008576
Ein Kommentar„Die Couch muss noch rüber.“
„Okay.“
Und die Frage, ob so ein Sofa eigentlich auch einen Fahrschein braucht.
(via Notes of Berlin)
Oder im besten Fall gar aussehen sollten. Sci-Fi war seit jeher immer mehr als nur Fiktion und manches davon blieb in nicht wenigen Entwicklungen hängen. Und wenn zukünftig etwas hängen bleiben soll, dann bitte diese Idee für innerstädtischen Verkehr von Dahir Insaat.
My hope is that this will be the most important transport event of the next two decades. I can say without exaggeration that this mode of transportation is compatible with the human habitat, with the spaces in which city dwellers recreate. It can pass alongside parks, squares, and pedestrian paths, and in some cases it can even ride alongside people strolling down wide boulevards. After all, it is absolutely safe in both ecological and physical terms. It cannot cause serious injury. The most it would do if it hit a person who is standing on the monorail would be to push him out of its way. In a word, Anna Karenina would not have been able to commit suicide if she threw herself in front of a gyro monorail, no matter how much she wanted to.
(Direktlink, via BoingBoing)
Brandenburgs Landeshauptstadt prüft aktuell die Möglichkeit des ticketfreien Nahverkehrs. Bin ich seit je her Fan von und würde mich natürlich sehr darüber freuen, wenn man ausgerechnet hier damit mal beginnen würde. Wahrscheinlich dauert die Entscheidung noch eine ganze Weile und eine etwaige Umsetzung dessen dann noch mal sehr viel länger, schöner aber dass da ein Anfang gemacht zu sein scheint. Ich fänd’s geil.
Grund dafür sind die selbstgesteckten Klimaschutzziele der Stadt.
4 Kommentare„Es muss alles auf den Prüfstand“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am gestrigen Montag bei der Vorstellung des neuen städtischen Masterplans „100 Prozent Klimaschutz“. Es stünden „radikale Veränderungsprozesse“ an. Daher werde auch der sogenannte ticketfreie Nahverkehr geprüft.
Bei diesem Modell müssten alle Einwohner der Stadt eine monatliche Pflichtgebühr für die fahrscheinfreie Nutzung von Bussen und Trams zahlen. Jakobs machte deutlich, dass ein Bürgerticket für den Nahverkehr allerdings nicht kurzfristig umsetzbar sei, sondern mit der Landesebene, aber auch mit dem Verkehrsverbund in der Region umfangreich abgestimmt werden müsse.
Es passieren ominöse Dinge da draußen. Hier ist es relativ selten, dass die Haltewunschanlagen (tolles Wort für die Stopp-Drücker) ausfallen. Zumindest ist mir das nach über 20 Jahren der aktiven Nutzung des ÖPNV selten bis nie passiert. In anderen Teilen der Welt kommt das wohl schon mal vor – und dann ist guter Rat teuer. In dem Fall bedeutet dieser: ein Rubber Chicken in den Bus zu hängen, damit der Fahrgast seinen etwaigen Bedarfshalt anmelden kann. So geschehen in Kanada.
In Mexiko fährt… Äh, hält man mit dieser Technik wohl schon länger. Könnten wir auch gerne hierzulande etablieren.
(via Netaroma)