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Schlagwort: nature

Von einem, der in seinem Garten seltene Früchte sammelt

Ich mag ja diese Menschen, die sich um aussterbende Obst- und Gemüsesorte kümmern. Keine Ahnung, warum, aber vielleicht, weil es sehr schade ist, wenn uns neben all den Tieren über die Jahre hinweg auch noch die Früchte verlassen und Monsanto alle Felder für sich und ihren damit verbundenen Bullshit pachtet.

Ich weiß, dass es hier in Deutschland mindestens einen Apfelzüchter gibt, der sich um längst vergessene Sorten kümmert und das der deshalb mit dem EU-Recht zu kämpfen hat. Weil das so wohl nicht gewollt ist. Ich stecke da nicht so drin und finde auch den Link gerade nicht, aber das scheint mir noch unsinniger als das deutsche Urheberrecht zu sein und das will wirklich was heißen.

Einer dieser Menschen, die sich aussterbende Obstsorten kümmern jedenfalls ist der Brasilianer Helton Josue Teodoro Muniz, der in seinem Garten 1300 Früchte züchtet, um sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die BBC hat ihm einen Artikel gewidmet: Life as a rare fruit collector.

Helton Josue Teodoro Muniz is a rare fruit collector. He has planted and cultivated over 1,300 species in his six hectare garden in Campina do Monte Alegre, in the state of Sao Paulo, Brazil.

He was born with a motor neurone deficiency and only learnt to walk as a teenager. Today it is still difficult for him even to hold a seed.

But the childhood discovery of a fruit he had never heard of propelled him on a journey which led to the Rare Fruit Farm. 16 years later he is an internationally renowned fruit expert and author.

https://youtu.be/Au1BSoExjqY
(Direktlink)

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Flutwellen in Saint-Malo in Zeitlupe

Eine spezielle Sonne-Mond-Konstellation, die gestern schon zur Sonnenfinsternis führte, hob heute den Unterschied zwischen Flut und Ebbe in der französischen Küstenstadt Saint-Malo, Bretagne, immens an.

In Saint Malo und dem Klosterberg Mont Saint Michel fallen Ebbe und Flut extrem aus. Für den Samstagmorgen haben die Experten einen Gezeitenkoeffizienten von 118 auf einer Skala von 20 bis 120 vorhergesagt. Für Samstagabend, wenn die Flut ein zweites Mal kommt, ist sogar ein Koeffizient von 119 berechnet, ein Rekordwert. Auch am Freitagabend hatte die Flut den Klosterberg umspült, der einer der meistbesuchten Touristenorte Frankreichs ist. Rund 10 000 Menschen wohnten dem Spektakel bei.
(Sueddeutsche)

Hier ein Video aus Saint-Malo, das nicht von heute ist, aber wunderbar die bei Flut entstehenden Wellen in Slow Motion zeigt.

Insgesamt sollten wir alle viel häufiger am Meer sein.


(Direktlink)

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Wenn die Natur den Sound macht: A Nordic Year

Tolles Video des finnischen Fotografen Jan Fröjdman, der hierfür eigentlich eher unspektakuläre Szenen eingefangen hat, die dann doch im Grunde genommen schon spektakulär genug sind, weil er größtenteils schlicht nur die Natur für sich selber klingen lässt. Die Bilder verklebt er nicht mit den Strings und Pianos ala Hans Zimmer oder so, sondern lässt einfach mal laufen. So einfach, so vielsagend, so schön. Vielleicht einfach mal nach Finnland fahren.


(Direktlink)

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[Sponsored Post] Ein Baustoff aus Pilzen, härter als Beton: Mazda – „Rebels with a cause in the world“

MushroomPhilRoss1

Pilze kennt man zum Essen. Manche berauschen sich auch an welchen, habe ich mir sagen lassen. Auch das Schimmel und Hefe Pilze sind, sollte hinlänglich bekannt sein. Da hört das allgemeine Wissen über Pilze bei mir allerdings auch schon auf.

Es gibt allerdings Menschen, die sich sehr viel intensiver mit Pilzen auseinandersetzen: Mykologen. Sie haben sich der Wissenschaft der Pilze verschrieben. Einer von ihnen ist Phillip Ross. Er hat einen zu 100 % organischen wasser-, schimmel- und feuerfesten Baustoff entwickelt, der fester als Beton ist und komplett aus Landwirtschaftsabfällen hergestellt wird. Klingt erstmal schwer glaubhaft, aber das Video zeigt, was der von ihm entwickelte Baustoff tatsächlich kann und das ist einiges. Erstaunlich, wozu Pilze also gut sein können. Wäre schön, wenn es diese Technologie tatsächlich irgendwie in den Alltag schaffen würde.

MushroomPhilRoss

Unten ein kurzer Teaser, das komplette Video findet sich hier. Entstanden ist es im Rahmen von Mazdas Kampagne „Rebels with a cause in the world“, die sich mit Rebellen beschäftigt, die inspirierende Ideen haben, um die Welt ein kleines Stücken besser zu machen. Mazda hat sich mit den Innovatoren, Künstlern, Ingenieuren oder Herausforderern getroffen und ihrer Idee je einen Kurzfilm gewidmet, die man sich alle hier ansehen kann.

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(Direktlink)


[Sponsored by Mazda]

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Eine Teekanne aus Bienenwaben

Der Designer Tomáš Gabzdil Libertíny und 60000 Bienen des holländischen Imkers Johan Beckers haben gemeinsam diese Teekanne aus Bienenwaben gebaut. Libertíny hat wohl ein Drahtgestell gebastelt, den Rest haben die Bienen dazu beigetragen. Der Name für die semi-natürlich geformte Skulptur ist “Thousand Years“, wie lange die Erschaffung tatsächlich gedauert hat, wird nicht ganz klar.

I have been always amazed by the power of nature and its epic force that drives forward slowly but steadily. The ‘made by bees’ project allowed me to plug in to this source and guide it to create a mythology as well as a proposal. The title of the work ‘Thousand Years’ is not only reflecting the amazing materials properties—beeswax can literally last thousands of years—but also the scale of human life in the face of the apparent eternity of the universe.


(Direktlink, via Laughing Squid)

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Durchgespült

Die Herren hier versuchen, nach einem durch Regen verursachten Stau, den Fluss wieder “auf Linie” zu kriegen. Für zwei von ihnen geht es dabei unter dem sich mitstauenden Gestrüpp durch. Schwein gehabt.

http://youtu.be/MBVRlMPPKyI
(Direktlink, via reddit)

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Über Petrichor

Efter regnet


(Sommerregen, Foto unter CC BY 2.0 von pellesten)

Ich hatte hier im Juni des letzten Jahres eine Ausführung über den Geruch von Sommerregen.

Es ist tatsächlich so, dass dieser Geruch nur unter ganz bestimmten Bedingungen in unsere Nasen steigt. Es muss warm sein und vorher lange trocken. Also im Sommer. Aber was genau riecht da? Die Regentropfen? Der Staub? Geheimnisvolle Aromen?

Das Rezept für den typischen Regengeruch ist überschaubar. Auch hier sind aller guten Dinge: Drei!

Die Grundlage ist ein Konzentrat aus Pflanzenausdünstungen. Genau wie wir Menschen sondern Pflanzen rund um die Uhr chemische Stoffe ab: Pheromone, Salze, Talg und andere ölige Substanzen. Wenn es sehr lange trocken ist, bildet sich auf den Blättern und Halmen ein duftender Film aus ätherischen Ölen und anderen Geruchsstoffen.

Die zweite Zutat ist: Geosmin. Das ist ein modrig-erdig riechender Stoff, den Sie auch von Roter Beete kennen. Es ist ja gar nicht die Wurzelknolle selbst, die so riecht, sondern der Duftstoff aus der Erde.

Das können Sie überprüfen, indem Sie Rote Beete kosten und sich dabei die Nase zuhalten. Da schmeckt man gar nichts.

Das Geosmin ist ein Duftstoff, den bestimmte Bakterien im Boden absondern, die sogenannten Streptomyzeten. Bei Trockenheit riechen Sie gar nichts, weil die Bakterien dann inaktiv sind und ruhen. Wird aber die Luft kurz vor einem Regenschauer feucht, fahren die Bakterien ihren Stoffwechsel hoch, die Säfte pulsieren und intensive Düfte verdunsten in der warmen Sommerluft.

Als letztes kommt noch eine Prise Steinstaub hinzu, also Mineralien.

Die Regentropfen treiben den köstlichen Duft aus den trockenen Boden- und Pflanzenporen heraus und wirbeln ihn in unsere Nasen.

Wissenschaftler vom Massachusetts Institute of Technology haben das jetzt selber untersucht und kommen zu folgendem Schluss:

http://youtu.be/Waqmq_GTyjA
(Direktlink, via BoingBoing)

The researchers suspect that in natural environments, aerosols may carry aromatic elements, along with bacteria and viruses stored in soil. These aerosols may be released during light or moderate rainfall, and then spread via gusts of wind.

“Rain happens every day — it’s raining now, somewhere in the world,” says Cullen R. Buie, an assistant professor of mechanical engineering at MIT. “It’s a very common phenomenon, and it was intriguing to us that no one had observed this mechanism before.”
Youngsoo Joung, a postdoc in Buie’s lab, adds that now that the group has identified a mechanism for raindrop-induced aerosol generation, the results may help to explain how certain soil-based diseases spread.

“Until now, people didn’t know that aerosols could be generated from raindrops on soil,” Joung says. “This finding should be a good reference for future work, illuminating microbes and chemicals existing inside soil and other natural materials, and how they can be delivered in the environment, and possibly to humans.”

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Eis, so klar wie Glas

Vielleicht bin ich einfach nur leicht zu begeistern, aber auf so einer klaren Eisfläche konnte ich bisher nicht spazieren gehen. Vielleicht aber gehe ich auch einfach immer nur auf die falschen Seen.

me and my friend walking on frozen mountain lake in High Tatras Mountains in Slovakia.


(Direktlink, via reddit)

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