Zum Inhalt springen

Schlagwort: Movie

Das Leben ist eine Baustelle

Das Leben ist eine Baustelle zählt für mich neben Absolute Giganten und Herr Lehmann zu den besten deutschen Filmen überhaupt. Also von denen, die ich gesehen habe – und das waren schon so einige. Ich habe gestern Abend, als die Frau des Hauses unterwegs war, eher zufällig entdeckt, dass es den gerade in der Arte-Mediathek gibt und dachte, dass es eigentlich schon viel zu lange her ist, dass ich den mal gesehen habe und ihn angemacht. Beim Gucken fiel mir dann auf, dass ich davon schon viel zu viel vergessen hatte und wie schön der denn wirklich immer noch ist.

Falls den wer über die freien Tage sehen oder mal wieder sehen will; bitte schön. Schnee gibt es auch, ist also auch ein Weihnachtsfilm. Das Leben ist eine Baustelle – bleibt es auch immer.

Zum Gedenken an den renommierten Regisseur Wolfgang Becker, zeigt ARTE einen seiner frühen Filme mit Starbesetzung. Jürgen Vogel spielt den FleischfabrikarbeiterJan, der sich in die junge Musikerin Vera (Christine Paul) verliebt. Ihr Glück scheint jedoch zerbrechlich als Jan befürchtet an HIV erkrankt worden zu sein und Vera sich jede Nacht aus dem gemeinsamen Bett schleicht, ohne zu erklären, wohin. Ein Film über die Suche nach sich selbst und ein bisschen Glück.

2 Kommentare

Filme Bild für Bild

Nicht nur für Cineasten zeigt Every Single Frame Bilder aus von der Kritik gefeierten Filmen. Ohne jegliche Einordnung nur an Hand verschiedenster Szenen in Form von Stills.

Explore movies frame by frame in random order from critically acclaimed films to gain a new perspective on the art of cinematography.


(via Book of Joe)

Ein Kommentar

Low Light Mixes: Dune – an alternative soundtrack

Ich war neulich mit meiner Kleinen im Berliner Zoo Palast. Wir haben zusammen die 2021er Version von Dune gesehen. Sie wegen Timothée Chalamet
und Rebecca Ferguson, ich wegen damals. Wir waren beide danach aus unterschiedlichen Gründen gleichsam geflasht wie verwirrt. Und jetzt kommt Dave Michuda von Low Light Mixes mit dem besten Ambient-Blog des ganzen Internets um die Ecke und bietet einen vermeintlich alternativen Soundtrack zum cineastischen Original an. Und den nehm ich jetzt einfach mal so an. Weil er passt. Wirklich.

Tracklist:
00:00 Just A Human – Messages from the Deep
01:00 Ben Chatwin – Nordsjøen (Drone Signals 2018)
05:10 Serena Gabriel & Steve Roach – From The Sea (Seeing Inside 2021)
12:00 Murcof – Ideology Storm (The Alias Sessions 2021)
16:27 A Winged Victory for the Sullen – Thirteenth Century Travelogue (Invisible Cities 2021)
18:22 Robert Rich & B. Lustmord – Undulating Terrain (Stalker 1995)
22:12 Hibernis – The Grape Leaves (Middle of the Meds 2018)
27:00 Soriah – Uger-Khan Kargyraa (Gnostic 2019)
28:51 Rapoon – Don’t Come Out At Night (Melancholic Songs of the Desert 2009)
32:40 Michel Banabila – Our Alien Voice (Trespassing 2017)
35:12 Brett Janzen – Penumbra (Aphelion 2021)
37:55 Arrowounds – Antarctica’s Spherical Anomalies Leave Residual Trails (The Rise and Fall of the Melting World 2021)
41:55 Strië – Test for Ability (Perpetual Journey 2018)
44:44 Loscil – Zephyr with wind and strings
47:25 Tineidae – Epilogue (Exo 2020)
50:55 Jim Cole & Spectral Voices – Hear Earth (Innertones 2006)
52:35 Hanno Leichtmann – Wind (Nuit Du Plomb 2006)
57:00 end

Einen Kommentar hinterlassen

„Blaues Licht“ – ein Film von Rocco und seine Brüder jetzt kostenlos im Stream

Die Doku-Fiction von Rocco und seine Brüder und Sophie Sonntag jetzt auch kostenlos für jedermann zu sehen.

Als die Filmemacherin Sophie Sonntag für einen Imagefilm von den Berliner Verkehrsbetrieben BVG engagiert wird, ahnt sich noch nicht, dass alles nur Fake und sie Teil einer großangelegten Kunstinszenierung ist.

Nach dem Dreh sind alle Speicherkarten verschwunden, landen ein paar Tage später aber anonym in ihrem Briefkasten. Sie geht der Sache auf den Grund und beschließt, aus der Geschichte einen Film zu machen. Das Ergebnis: eine 90-minütige Doku-Fiktion, die die Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes mit in den Untergrund nimmt.

Unter dem Vorwand einer offiziellen Presseeinladung der BVG geht es hinab in einen U-Bahntunnel – irgendwo unterhalb Berlins. Während direkt neben dem geladenen Publikum die U-Bahnen vorbeirauschen, beginnt auf einer Bühne ein Theaterstück, das die ahnungslosen Zuschauer bis in das Innerste der Subkultur Graffiti führt – mit all seinen Faszinationen, Abgründen und Emotionen.


(via Urbanshit)

Ein Kommentar

Noch für ein paar Tage bei arte im Stream: „Gundermann“

Arte hat aktuell für noch ein paar Tage den aus verschiedenen Gründen wirklich sehenswerten Film „Gundermann“ im Stream. Wer rückblickend einen Blick auf das Wesen der Kultur in der DDR und dem Danach haben möchte, dem sei dieser Film empfohlen. Wer ihn aus anderen Gründen sehen will, natürlich auch. Ich, jedenfalls, muss dabei immer an meinen geliebten Kumpel Bohm denken, (der sehr gerne mal Gundermann spielt und singt – und das hier irgendwann lesen wird, weil er regelmäßig seinen eigenen Namen in die Blogsuche eingibt. Bussi für dich, Liebchen!)

Lange hatte sich der Sänger Gerhard „Gundi“ Gundermann seine Stasi-Tätigkeit als IM ab 1976 in seiner ostdeutschen Heimatstadt Hoyerswerda selbst schöngeredet. Doch nun muss er sich seiner eigenen Schuld stellen und der Frage nach dem Warum. Was hatte ihn, den liederschreibenden Baggerfahrer, den rebellischen Idealisten, dazu bewogen, sich instrumentalisieren zu lassen?
„Wenn es denn Kommunismus als Weltanschauung nicht schon gäbe, hätte ich da auch ganz von selber draufkommen können.“ Mit diesen Worten bewirbt sich Gerhard „Gundi“ Gundermann in den 70er Jahren bei der lokalen SED-Leitung in Hoyerswerda um Aufnahme in die Partei. Denn der Lieder schreibende Baggerfahrer ist überzeugt von den Idealen der DDR. Doch Gundermann, der etwas bewegen will, ist für das System, für das er brennt, zu unbequem, zu kritisch und mit seinen Liedern zu aufrührerisch. Schnell will die lokale Führung den Künstler „wegen unerwünschter eigener Meinung“ wieder aus der SED ausschließen. Aber der protestiert, kämpft weiter für das, woran er glaubt, und das ist seine Heimat, sein Land. 1976 lässt er sich sogar von einem Führungsoffizier des Ministeriums für Staatssicherheit als Inoffizieller Mitarbeiter anwerben, um der Sache zu dienen, wie er hofft. Erst Jahre später, nach dem Mauerfall und nachdem er bereits mit seiner Musik ein breiteres Publikum erreicht hat, holt ihn seine Stasi-Vergangenheit wieder ein. Dann muss sich der Idealist dem stellen, was er all die Jahre verdrängt hat, seiner eigenen Schuld. Denn seine Akte offenbart, dass seine Tätigkeit für die Stasi weit darüber hinausging, nur Missstände im Tagebau anzuprangern. Er hatte Details weitergegeben, private Briefe, sogar Fluchtpläne verraten. Er war ein Spitzel, der selbst bespitzelt wurde. Ein Erkenntnisprozess, der für den Sänger schwer ist. Bei dem er aber immer von seiner großen Liebe, seiner Frau Conny, unterstützt wird. Doch am Ende muss sich Gundermann die Wahrheit seines Tuns nicht nur vor sich selbst, sondern auch vor seinen Fans eingestehen …

5 Kommentare

Official Trailer: Once Upon a Time in Hollywood

Tarantinos 9. Mit Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Margot Robbie und jeder Menge mehr Prominenz. Da lohnt doch vielleicht mal wieder ein Kinobesuch.

Quentin Tarantino’s ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD visits 1969 Los Angeles, where everything is changing, as TV star Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) and his longtime stunt double Cliff Booth (Brad Pitt) make their way around an industry they hardly recognize anymore. The ninth film from the writer-director features a large ensemble cast and multiple storylines in a tribute to the final moments of Hollywood’s golden age.


(Direktlink)

Einen Kommentar hinterlassen

Restauriertes Video einer Hauptstraße in Marseille im Jahre 1896

Guy Jones investiert seine Zeit mitunter darin, alte uralte Videos zu restaurieren. Dabei korrigierte er die Geschwindigkeiten und fügt den Stummfilmen Sounds zu, die so dazu geklungen haben könnten. So holt er längst vergessene Zeiten ins jetzt. Toll.

Very old film of the „Canebière“ high street in Marseille, France on April 11, 1896. This is a high quality remastered print from the Lumière company archives. Slowed down footage to a natural rate and added in sound for ambiance. This is some of the earliest film ever made.

https://youtu.be/tY9fsxqAQ8c
(Direktlink, via BoingBoing)

Einen Kommentar hinterlassen