Suzanne Flament-Smith aus Tampa, Florida, räumte gerade Trümmer auf, die Hurrikan Debby hinterlassen hatte, als sie eine überraschende Entdeckung machte. Inmitten des Treibguts und des Mülls fand sie eine Flaschenpost, datiert auf 4. März 1945. Die schwimmende Zeitkapsel beinhaltete außerdem einen Kaffeestick, eine Patronenhülse und eine winzige Kanonenkugel.
Ich habe ja einen Faible für Flaschenposten. Sie haben irgendwas romantisch Schönes. Als Kind habe ich selber gerne welche „verschickt“, bekommen habe ich bisher noch keine. Aber aufm flachen Land ist diese Wahrscheinlichkeit wohl ohnehin eher gering. In Australien aber haben sie jetzt eine Flaschenpost entdeckt, die schlappe 132 Jahre unterwegs war und im Juni des Jahres 1886 von Bord des Forschungsschiffs „Paula“ in den Indischen Ozean geworfen wurde.
Die Recherchen ergaben, dass die Flasche im Auftrag der Deutschen Seewarte in Hamburg in den Ozean geworfen wurde, um Genaueres über den Verlauf von Meeresströmungen herauszufinden. Der Finder wurde gebeten, eine Antwort zu schicken – entweder an die Seewarte selbst oder „auch an das nächste Konsulat zur Beförderung an jene Behörde“.
Somit dürfte diese Sendung die älteste bisher entdeckte Flaschenpost überhaupt sein. Die bisher als älteste bekannte kam auf 108 Jahre.
Wim Kruiswijk aus den Niederlanden hat ein eher ungewöhnliches Hobby: er sammelt Flaschenposten. Und das seit 34 Jahren. Alle seiner bisher gefundenen Flaschenpostsendungen hat er am Strand von Zandvoort in den Niederlanden entdeckt. Und auch wenn er dort längere Zeit mal nichts findet, ist er bei jedem Fund auf die Überraschung gespannt, die sich beim Öffnen der Post einstellt.