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Schlagwort: Marius Ticha

Adventskalender 2022, Türchen #07: Marius Ticha – Alles wird gut

Mir fiel neulich ein, dass HOVR im Jahre 2019 diesen Kalender mit einem Mix abschloss, den er „Wird schon alles“ nannte. In China war ein paar Tage zuvor eine „mysteriöse Lungenkrankheit“ entdeckt worden und dann kickte Corona weltweit voll rein, wir alle waren zwei Jahre im Ausnahmezustand und weit weg von „Wird schon alles“. Darüber musste schmunzeln als Marius seinen diesjährigen Mix mit dem Titel „Alles wird gut“ schickte. Gemessen an den aktuellen Herausforderungen, die weltweit zu meistern sind, kann ich nur hoffen, dass Marius am Ende Recht behalten wird. Allein im Namen unserer Kinder.

Wir saßen hier während der Corona-Zeit mit ein paar Leuten mal gemeinsam am Feuer. Klassische Runde. Wir tranken und unterhielten uns. Marius nahm sich irgendwann den Stand-Alone-Controller und begann ein paar Tunes zu spielen, die den Moment ganz wundervoll umrahmten. Wie jemand, der am Lagerfeuer zur Gitarre greift, nur eben elektronisch. Das ist überhaupt etwas, was Marius verdammt gut kann. Perfekte Momente schaffen, ohne irgendwie aus dem Ruder zu laufen. Da fließt alles ganz wunderbar vor sich hin, ergreift einen und nimmt einen mit im weiteren Fluß. Ganz wunderschön deepe Momente, die einen auf Wolken tragen und schweben lassen. Und genau das macht auch wieder dieser exzellente Mix von ihm. Hoffen wir mal, dass irgendwie alles gut wird. Das ist zumindest ein Anfang dafür.

Style: Slow Rave
Lenght: 01:22:14
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
None

Alle der diesjährigen Kalender-Mixe finden sich hier.

Ein Kommentar

Mix: Marius Ticha x Kraftfuttermischwerk at Eismeer, Meeresrausch Festival 2022

Late to party but don’t forget: das Set vom Eismeer auf dem diesjährigen Meeresrausch, das wir quasi mit Marius gemeinsam und ganz heimlich gespielt haben.

Eigentlich wollten und sollten wir nach unserem morgendlichen Set auf dem Kinkerlitzchen als Cagney & Lacey noch ein Techno-Set auf dem Eismeer-Floor spielen, das wir auch vorbeireitet hatten. Als wir mittags dann dort ankamen ergab sich folgendes Bild: das DJ-Team vor uns bretterte mit gut 145 BPM ein Psytrance Set vor einem dürftig gefüllten Floor. Die Sonne schien, auf dem Floor war Strandsand und wir von der Frühschicht auf’m Kinker noch voller Euphorie. Irgendwie war uns in dem Moment nicht mehr nach Brechertechno, da waren wir uns ganz schnell einig, wussten allerdings auch nicht ganz genau, was wir denn tun bzw. spielen sollten. Ich schlug vor, einfach mit Matthew Herbert zu eröffnen und sich dann bei der Geschwindigkeit irgendwie einzugrooven. Wir wussten, das Marius noch auf dem Gelände verweilte, riefen ihn an und fragten, ob der Bock hätte die nächsten drei Stunden mit uns gemeinsam zu zocken. Auch weil er für diesen Sound einfach der perfekte Mann ist. Er sagte zu, wir pusteten nach der Psytrance-Action mit Matthew Herbert den Floor einmal komplett leer, so dass wir nun wirklich nicht mehr kaputtmachen konnten und groovten uns dann schön auf 105 BPM durch die nächsten drei Stunden. Der Floor füllte sich langsam aber stetig und wir hatten einen ganz wunderbaren Nachmittag. Spezieller Dank an die ganz großartige Bühnenbetreuung, die zum Beginn unseres Sets meinte, „Wenn ihr hier fertig seid, dann seid ihr brettenharte! Genau das ist mein Job heute!“ Diesen hat sie engagiert gemacht und am Ende auch Recht behalten.

Manchmal sind spontane Aktionen wie diese dann doch die besten. Danke Marius! Es war uns ein Fest, das wir so auf jeden Fall mal wiederholen sollten!

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