Für jemanden wie mich, der im Schatten der Mauer aufwuchs und für den die Hauptstadt bis heute ihren Magnetismus nie gänzlich verloren hat, ist der Mauerweg der Berliner Morgenpost eine ganz wunderbare Sache, um die letzten 25 Jahre gegenüberzustellen. Vieles, was ich als Kind liebte, existiert heute so nicht mehr. Die Felder sind bebaut, die Wälder gerodet. Dafür aber steht die Mauer nicht mehr und nimmt im Sommer die Sonne.
Und so kann ich mich hier ganz wunderbar durch Stationen meines Lebens scrollen. Und es ist echt beeindruckend, wie sehr sich Berlin auch innerstädtisch gewandelt hat. Der damalige Lieblingsklub, die Sonnenallee, wo einst meine Berufsschule war und vor allem die ganzen Baustellen, auf denen ich in den 90ern rumgeeiert bin. Alles hat sich so verändert. Das ist womöglich nicht mal eine Berliner Spezifikation und nach 25 Jahren auch woanders ähnlich, aber am meisten hat sich die Stadt dann wohl doch an den Stellen geändert, an denen einst die Mauer stand.
Als Kind meine Hood:
Der erste Grenzübertritt bei Schönefeld am 17.11.1989:
Die erste eigene Bude in Schöneberg:
Die olle Butze direkt neben der Glienicker Brücke:
(via Saumselig)
Hach, ich werde hier wohl noch Stunden virtuell durch und um die Stadt streichen.
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