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Schlagwort: Krautrock

Electronic Music of 1973

Die Anfänge der elektronischen Musik für den kleinen Freitag, zusammengetragen von Dave Michuda.

At last we return to the „Electronic Music of (insert year)“ series. That’s obviously not the actual title of the series but since I don’t have a title that will do for this post. I really enjoyed putting together mixes for for 1970, ’71, and ’72 but then I got distracted and lazy, and I almost forgot about the series.

Now we’re back to 1973 to continue our journey through the electronic music of the decade. I went down a Tangerine Dream rabbit hole recently and discovered their album Atem, which I had somehow missed. But I was happy to have found it because it fit in nicely with this ’73 collection.

Tracklist:
00:00 Between – Syn (And The Waters Opened)
05:45 Fripp & Eno – The Heavenly Music Corporation (No Pussyfooting)
16:22 Cosmic Jokers – Galactic Joke (Cosmic Jokers)
23:00 Kraftwerk – Ananas Symphonie (Ralf & Florian)
28:25 Tangerine Dream – Circulation of Events (Atem)
33:45 Vangelis – La Mer Recommencée (Apocalypse Des Animaux)
39:09 Klaus Schulze – Symphära (Cyborg)
45:58 Jean Michel Jarre – Les granges brûlées (Les granges brûlées)
48:48 Bob Callaghan – Noi Due Nel Mondo E Nell’Anima (Instrumental Moog Synthesizer
51:27 Neu! – Neuschnee (Neu! 2)
55:25 Kraftwerk – Tanzmusik (Ralf & Florian)
61:47 end

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Adventskalender 2023, Türchen #20: kobpy – Katalyse & Termit – Das Radio als bodentiefes Fenster zur gegenwärtigen Gesellschaft

kobpy mit einem wirklich wilden Ritt auf der katalytischen Langwelle und dem längsten Türchennamen der hier je vergeben wurde. So lang, dass Soundcloud ihn als Titel nicht haben will. Und wer den Titel für exzentrisch hält, wird im Mix selber jeden Beweis dafür finden. Was für eine Reise, die ganz viel von allem hat, den „Kosmischen Läufer“ mitbringt, jede Menge Samples von überall und uns dann mit Jacques Palminger, Erobique und Fischmob auf die Spitze des Bergfestes schiebt.

kobpy meinte zu mir, dass er noch kein anderen Mix so akribisch vorbereitet habe wie diesen. Ich finde, das hört man. Und ich finde auch, dass man das Ding in der Summe auch unter Modern Krautrock einsortieren könnte. Oder so.

Style: Radio statt Internet
Length: 02:49:26
Quality: 320 kBit/s

Tracklist:
SAMPLE – Ultrakurzwelle, abenteuerliche Geschichte – Feuer für eine Zigarette – Bastian Pastewka.mp3
SAMPLE – The midnight Gospel – Zombie Song
SAMPLE – Serdar Somuncu Übersinnliches Stadium – Intro Tommi Wosh Top 10 Podcasts CUT
Firestarter – Torre Florim (DE STAAT)
Ich bin nicht ich – Andreas Dorau
Dene wos guet geit (feat. Sophie Hunger & Les Soeurs Dion) – Bonaparte, Sophie Hunger, Les Soeurs Dion
SAMPLE – melt down – set intro – Tell-me-something-good-Stockhausen
Yum (Demixed by O.C.P.) – Holger Hiller
Jenseits des Horizonts – Kosmischer Läufer
Gehirn (Kopf) – Euroteuro
Allright – Joney
Mambo – DJ Shadow
Throat Fcked Teddy Bear – Magnutze
Wrong (Demixed by A.J.) – Holger Hiller
Act One (feat. Mykki Blanco) (Explicit) – Brandt Brauer Frick, Mykki Blanco
The Future – Leonard Cohen
You, my baby and I – Alex Gopher
Shoreline for Sure – Aloa Input, Angela Aux, Joasihno
Freiheit – Dingsikaxi, Spassbremse
SAMPLE – Herr Lehmann – Lebensinhalt…_CUT
Where Is My Mind? – Ásgeir
Shoreline for Sure – Aloa Input, Angela Aux, Joasihno
Runnin‘ Away (feat. Eden Treadway, Atlas Sherick & Siren Ortega) – M.O.M.
Time and Space – DJ Shadow
Dieter Grey – Botticelli Baby
Krawall und Remmidemmi (Live) – Simon & Jan
Drunk on the Radio – Sébastien Tellier
Something Is Coming My Way – Sophia Kennedy
Eine gute Frage – Suli Puschban, Dota Kehr
Mad World – Warhaus
SAMPLE – Wunderliche jagen nach dem Geld – Werner Herzog Doku
Über den Tellerwäscherrand zum Millionär – Patric Catani, Ill Till
SAMPLE – Luigi Colani – Designer ohne Grenzen (1⁄2) – Das Geld das ich verdiente..viele Millionen
Ich kann nicht anders – Retrogott, Nepumuk
Midnight In A Perfect World (Gab Mix) – DJ Shadow
Foam – Sophia Kennedy
Music Won’t Save You – SUUNS
Musik – Euroteuro
Hinter dem Hügel – School Of Zuversicht
Happy Dreamer – Laid Back
Back In The Good Old World (Gypsy) – Tom Waits
inhale – Raison
Beautiful People – Die Goldenen Zitronen, Michaela Melian
Gegen Gerade – Raison
SAMPLE – Faszination Achterbahn – Kopf hin und her fliegen, das hat mich immer beunruhigt
Der Traum der Ente – International Music
Bla Bla Bla – Philippe Katerine
SAMPLE – Post für die Taiga – mehr als 10 jahre, einfach daran gewöhnt
The Television Music Supervisor – Destroyer
Music to Be Murdered By – Holger Czukay
SAMPLE – Euegen Egener – Der Späte Bus – Falls sie auf den Bus warten, da kommt keiner mehr
Wann strahlst Dub (Songs for Joy) – Jacques Palminger, Erobique
Adieu – Fischmob
SAMPLE – Helge Schneider bei Willkommen Östereich – Duschtyp, Discomusik, Ohren abtrocknen

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.

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Album-Stream: Plattenbau – Ein Deutsch-Deutsches Krautrock Märchen


(Direktlink)

Machen wir uns nichts vor: die Geschichte ist schlichtweg viel zu schön, um wahr zu sein und das Video scheint schwer KI-geschwängert. Ein Märchen eben. Aber allein, sie sich so ausgedacht zu haben, um ein Album zu promoten, verdient ein meinen Augen offene Ohren. Auch wenn es nicht die Story dieser Art für ein Album ist. Geschenkt, denn mir als alter Krautrockliebhaber gefällt zu dem auch noch der Sound.

Wir schreiben das jahr 1975.
Im Windschatten der X. Weltfestspiele der DDR 1973 in Ostberlin gelang es einer Gruppe von Beat- und Rockenthusiasten, bestehend aus Mitgliedern der FDJ Jugendorganisation „Tanz- und Unterhaltungsmusik“ und Leuten aus dem Umfeld der DDR Musikzeitschrift „Melodie & Rhytmus“, leitende Funktionäre des Kommitees für Unterhaltungskunst des Kulturministeriums der DDR von der Idee zu überzeugen, westdeutsche Rockmusiker für ein gemeinsames Musikprojekt in die DDR einzuladen.
Das offizielle (oder auch nur vorgeschobene) Ziel des Projekts war „einen neuen sozialistischen Soundtrack für das neue Jahrzehnt“ zu entwerfen.

Unter dem Wahlspruch „Offensive durch Kooperation“ konnte das Projekt auch den Kadern der verschiedenen Kulturinstitutionen schmackhaft gemacht werden. Die DDR Führung und ihre Kulturfunktionäre versprachen sich von dem ehrgeizigen Projekt Imagegewinn und einen Anstrich von Internationalität.

Es galt das „freundschaftliche Vermächtnis der Jugendtanzmusik beider deutscher Staaten zu fördern“ und nebenbei das restriktive Image im Bezug auf den Umgang mit Jugendmusikkultur in der DDR aufzupolieren.

Im Frühjahr 1975 war es dann so weit: Im Zuge der „FDJ Werkstattwochen ’75“ überquerten mehrere Kleinbusse mit dreiundzwanzig Musikern aus der westdeutschen Krautrockszene an Bord die DDR Grenzanlagen in Richtung Osten.

Das zukunftsweisende Projekt, getauft auf den Namen „Deutschlandtreffen 75 – Ost trifft West“ begann enthusiastisch.

Doch die Freude hielt nicht lange an.

Hatten die Westdeutschen Musikerkollegen doch nicht nur ihre Instrumente im Gepäck, sondern auch „unsozialistische“ Ideen, eine recht lockere Sichtweise auf Moral und Autorität, so wie eine nicht unerhebliche Menge an suspekten Rauchwaren.

Schnell kühlte sich daher das Verhältnis zwischen den Staatlichen Institutionen und den deutsch-deutschen Bands auf Ostseetemperaturen ab. Im Herbst des gleichen Jahres wurden die langhaarigen Gäste klammheimlich zurück über die innerdeutsche Grenze entsorgt.

Was blieb also übrig vom kurzen Sommer der krautigen Völkerverständigung?

Ein paar verwackelte Schwarzweißfotos, ein paar Zeitungsausschnitte, und ein Tonband mit einem Dutzend Musikstücken – welches alsbald in den Archiven der Staatsicherheit begraben wurde.


(via Soulguru)

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Doku: Conny Plank – Mein Vater, der Klangvisionär

Höchst interessante Doku aus dem Jahr 2017, die es nun in die ARD-Mediathek geschafft hat, wo ich sie mir gestern Abend ein wenig fasziniert angesehen habe und feststellen konnte, dass Conny Plank mich musikalisch deutlicher geprägt hat, als mir das bisher klar war.

Der Satz „recorded by Conny Plank in Conny’s Studio near Cologne“ zierte mitunter die Plattencover der innovativsten Künstler der damaligen Zeit. Viele davon, wie Kraftwerk, Neu!, Eurythmics, Brian Eno oder Ultravox, erreichten Weltruhm.


(Direktlink)

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Kurzdoku: Krautrock – The beginning of the „Berlin School“ (1969)

Sehenswerte Doku über die „Berliner Beatwerkstatt“, die als „Berliner Schule der elektronischen Musik“ in die Geschichte einging. Und das schon ab 1968. Bis 1984 gaben sich dort Tangerine Dream, Ash Ra Tempel, Agitation Free, Manuel Göttsching, Klaus Schulze und Michael Hoenig die Klinke in die Hand und platzierten so Berliner Elektronik in die Ohren der ganzen Welt.

The Beat-Studio was located in the basement of a West Berlin school, funded by the city government to give young West-Berlin musicians an opportunity to learn modern recording technics.It’s first head was Swiss composer Thomas Kessler. Agitation Free, Ashra Temple, Tangerine Dream and many more recorded here.


(Direktlink)

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DJ Funkshion Tributes – Neu!

Ich habe ja ein starke Schwäche für den Sound von Neu! und finde, dass dieser in der deutschen Musikgeschichte nach wie vor komplett unterbewertet ist. Dieser Tribute-Mix, den DJ Funkshion den Düsseldorfern und ehemaligen Kraftwerk-Mitgliedern gewidmet hat, macht sehr schön deutlich, warum dem so ist. Krautrock von seiner feinsten Seite.


(via Soulguru)

Tracklist:
Weissensee
Negativland
Isi
Hallogallo
Hero
After Eight
E-Musik

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Podcast: Wiege eines Weltsounds – Durch Düsseldorf auf Kraftwerks Spuren

(Foto: Ueli FreyCC BY-SA 3.0)

Sehr schönes Feature von Klaus Wilhelm, der sich dafür auf den Spuren Kraftwerks durch das musikalische Düsseldorf der Jetztzeit bewegt hat. Und das nicht nur mit dem Fokus auf Kraftwerk, aber eben auch in dem Bewusstsein, dass man in Düsseldorf an Kraftwerk nicht gänzlich vorbeikommt.

In den Sechzigerjahren in Düsseldorf wurde ein Sound erfunden, der die Musikgeschichte veränderte: Elektro. Neu!, DAF und vor allem Kraftwerk schufen Klänge, die vorher keiner gehört hatte. Doch wie kam es dazu und was blieb davon? Eine Spurensuche.

Es gibt eine Musiklandschaft zwischen Düsseldorf und Köln, die gewöhnlich nur Insider kennen: eine vom Elektrosound durchdrungene Zone. Sie gründet auf einem Erbe, das bis in die Sechzigerjahre zurückgeht und vorwiegend in Düsseldorf spielt.


(Direkt-MP3)

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Tribute-Mix to Jaki Liebezeit


(Foto: basic_soundsCC BY-SA 2.0)

Rbmaradio hat gerade einen zweistündigen Tribute-Mix, der Jaki Liebezeit gewidmet ist. Liebezeit ist am letzten Wochenende im Alter von 78 Jahren verstorben. Wer also bisher nicht wusste, was sein Spiel am Schlagzeug so besonders macht, hat hier die Möglichkeit des Erkenntnisgewinns.

Listen to a two-hour tribute to avant-garde drummer, Can member and krautrock icon Jaki Liebezeit. May he rest in peace.

Influential drummer, Can member and krautrock pioneer Jaki Liebezeit passed away on January 22, 2016. Kirk Degiorgio honors Jaki’s metronome style of playing with a two hour mix of his finest works alongside Can, Manfred Schoof, David Sylvian & Holger Czukay, Jah Wobble and more.

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Polit-Rock und Propaganda Funk aus Deutschland im Mix: DJ Scientist – Keine Musik für Niemand 2

Keine-Musik-Fuer-Niemand-2

Letztes Jahr zum 1. Mai brachte DJ Scientist einen verdammt hörenswerten Mix mit jeder Menge deutschem Polit-Rock und Propaganda-Funk ins Netz. Und weil der so schön war und vermutlich gut lief, schob er nun pünktlich zum 1. Mai 2016 einen zweiten Teil hinterher. Ohne Tracklist.

Pünktlich zum 1. Mai hat DJ Scientist die Fortsetzung zum letztjährigen „Keine Musik für Niemand“ Polit-Rock Mix zusammengestellt. Der Großteil der Songs stammt wieder aus den frühen 70er Jahren. Erneut geht es um Hauptfeind Kapitalismus, den Umweltschutz, allgemeinen Gesellschaftsfrust, Krieg, Arbeitslosigkeit und sozialistischem Zusammenhalt.

Das Cover ist erneut eine Adaption eines Ton Steine Scherben Covers. Diesmal diente das Debutalbum „Warum geht es mir so dreckig?“ als Vorlage.


(Direktlink Martin)

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