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Schlagwort: Jazz

Jazz, Funk und RareGrooves aus DDR und BRD in einem Mix: Cut Spencer – Funk and Kohl

Früher wäre ich bei derartigem Sound, den die Überschrift erwarten lässt, wahrscheinlich schreiend aus dem Haus gerannt, heute aber höre ich doch ganz gerne mal hin. Zumal einiges hiervon wohl eher nicht dem Mainstream seiner Zeit entsprochen haben dürfte und man meinen könnte, dass es auch aus deutschen Landen schon immer mal gute und tanzbare Musik fernab des Schlagers gab, der aber auch hier mal kurz durchguckt. Schöne Mixtur von Cut Spencer.

Eine Stunde herbes Holz und Käsiges aus der BRD und DDR… Mit Max, Peter und Knut über James bis Daliah und Manfred…


(Direktlink, via Soulguru/Blogrebellen)

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Sechs Stunden Tanzschmalz aus dem Gemüseladen

Bildschirmfoto 2014-03-09 um 13.01.47


(Symbolfoto unter CC von Sludge G)

Es gab damals diesen ganr nicht so kleinen Obst- und Gemüseladen. In Kleinmachnow. Direkt vor der Kaserne meines Vaters. Der hatte ein unglaublich gutes Verhältnis zu Uschi, der Betreiberin des Ladens. Ein- zweimal die Woche ging er zu ihr und schnackte mit ihr, holte ein paar Salzgurken, hin und wieder Likörchen, im Winter die Kartoffeln, im Sommer Most, Beeren und andere Früchte, die nicht im eigenen Garten wuchsen. Dieser Laden war quasi sein Fachgeschäft für Obst und Gemüse. Über Jahre hinweg. So ergab sich etwas, was man im Osten “Vitamin B” nannte. “B” für Beziehungen, die zu haben immer wichtig und auch gar nicht unpraktisch war. So stellte ihm Uschi immer ein Kiste mit Kubaorangen zur Seite, wenn sie welche reinbekam. Das selbe tat sie mit Bananen. So waren zumindest wir immer relativ gut mit dem versorgt, was sich “Südfrüchte” nannte.

Neben dem Vitamin B, was meinen Vater somit zum Obst und Gemüse aufgebaut hatte, pflegte er ein ähnliches Verhältnis zum Fischer. Auch in Kleinmachnow. Und Wenn Uschi mal unbedingt einen Karpfen oder einen Aal haben wollte, vermittelte mein Vater zwischen den beiden. Dann bekam der Fischer etwas von den rationierten Orangen und Uschi ihren Aal, den mein Alter dann gerne noch in seinem Garten für sie räucherte. So war das damals. Nämlich.

Der Gemüseladen stand jetzt ewig leer – die Kaserne dahinter wurde schon vor langer Zeit abgerissen und es wurden Wohnhäuser gebaut, was ja auch besser ist. Der Laden allerdings blieb und immer wenn daran mal, vorbeifuhr dachte ich mir so, “Wie lange der hier wohl noch stehen wird? Der kommt bestimmt auch bald weg.” Dachte ich seit Jahren. Aber nein.

Irgendwer hat dem alten Laden jetzt wieder Leben eingehaucht und am Freitag einfach mal eine Nacht fürs flotte Sohle aufs Parkett legen initiiert. Der Kollege Mogreens als Kleinmachnower Urgestein packte mit Joszef und Karl noch zwei dieser Originale ein und sie führten dann dort musikalisch durch die Nacht. Tanzschmalz im Gemüseladen. Mit jeder Menge altem Soul, noch mehr Jazz, ollen Funk und den schmalzigen Melodien, die man aus den US-Serien der 70er Jahre so kennt. Außerdem – wie sollte es anders sein – kommt hin und wieder der Latino in Mogreens durch. Sechs ganze Stunden hat der Mitschnitt und ist mitunter nicht ganz leicht zu verdauen. Meiner Frau geht er hier gerade ein bisschen auf den Saque. Aber wer hat gesagt, dass Musik immer nur gefällig sein soll?


(Direktlink)

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Dubbyman – Exclusive Nightflight Guest Mix – 18.02.14

Die Anfrage lief schon eine ganze Weile, aber in der letzten Woche war’s dann endlich soweit… er flatterte rein… der Mix, auf den ich schon so lange wartete und den ich dann in der letzten Nacht im Nightflight spielte… 60 Minuten voller warmem Soul, funkigem Funk und ordentlich verspultem Jazz, der zwischendurch dem House aber immer mal wieder kurz und ganz unauffällig die Bühne überlasst… großartige 6o Minuten exklusiv zusammengemixt von “Mr. Deep Explorer” Dubbyman himself!… es war mar mir ein Fest!… bzw. ist es das immer noch, denn der Mix wird meinen Player erstmal nicht so schnell wieder verlassen!

Definitv keine Musik um dabei Sport zu machen… also genießt das Dingen lieber auf der Couch.

Wir hören, lesen uns nächste Woche wieder…
Bis dahin,
Tobi

P.S.: Vielen Dank auch noch einmal an den Karsten, ohne den ich wohl in einem Jahr noch auf den Mix warten würde!


Direktlink

Hier findet Ihr…

… die komplette Playlist der Sendung.
alle bisherigen Mixe noch ein mal zu nachhören.
… und hier nochmal die komplette Sendung im Loopstream zum nachhören.

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Adas Valentins Mixe

Ada aus dem Hause Pampa hat anlässlich des heutigen Valentinstags zwei Mixe in die Cloud geladen. Part 1 hat eher Pop, Folk und Jazz-Einflüsse, wobei ich diesen Mix schon alleine deshalb lieben muss, weil er Stina Nordenstam mitbringt, die mir mit Abstand die allerliebste Sängerin aller Zeiten ist.


(Direktlink)

Tracklist:
José James – Lush Life
Bill Wells & Maher Shalal Hash Baz – On The Beach Boys Bus
Stina Nordenstam – And She Closed Her Eyes
Vashti Bunyan – Diamond Day
Ben Watt – North Marine Drive
The Housemartins – Think For A Minute
Prefab Sprout – Desire As
Mocky Feat. Feist – Fighting Away The Tears
The Slapped Eyeballers – Or At Least
Bibio – Dinghy
Dirty Beaches – True Blue
Forgotten Birds – Fools Rush In
Mazzy Star – In The Kingdom

Part 2 guckt dann aber doch eher Richtung Tanzfläche und pumpt ordentlich den House. “Ada loves you.”, schreibt sie. Na dann. Happy dancing.


(Direktlink)

Tracklist:
Kyle Hall – Measure 2 Measure
Soulphiction – Mind & Body
Dense & Pika – Colt
HNNY – Exactly
Ricoshëi – Perfect Like You
Christian S. – You
KMFH – Down
José James – Desire (Moodyman Remix)
Chet Baker – Like Someone In Love

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Adventskalender 2013, Türchen #22: Mogreens – Weichspülmaschine

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Der Kollege Mogreens hat mal seine ollen Plattenspieler angekurbelt und einige seiner Lieblingsscheiben zusammen geschoben. Wie immer mit allerhand Jazz, bissl Soul, alten Roots-Perlen und jeder Menge Dopebeats. So bunt wie der altbekannte Teller, der bei den meisten unter den Baum kommt. Da tanzt die Flamme der vierten Kerze ganz sanft hin und her.


(Direktlink)

Style: Bunter Teller
Lenght: 01:20:20
Quality: 320 k/bits

Tracklist:
None

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.

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Adventskalender 2013, Türchen #20: Mike Butterfinger – I’ll Eat Ravioli For Christmas

20

Wenn man René aka Mike Butterfinger um einen Mix bittet, weiß man anfänglich nicht ganz genau, was man da wohl kriegen wird. Die Konstante heißt da schlicht Überraschung. Und es kommt immer genau das, was man nicht erwartet. Mal kommt er mit Rave-Buletten aus den 90ern, dann mit Spagettiwestern-Soundtracks und Film-Edits. Nur eines ist vorneweg schon mal klar: Reggae gibt es definitiv keinen.

Das Ding hier aber bringt Musik mit sich, die ich auf den Festplatten von René nicht mal vermutet hätte: Jazz, alte Soulperlen, natürlich Dopebeatz wie die von Nightmares On Wax, aber auch -w00t- Emmanuel Top, The Gaslamp Killer, ordentliches Technogerumpel, Disco gar und dann immer wieder die filmischen Soundscapes. Und das beste daran: der Kerl hat das alles dann auch technisch noch superb gemixt. Auch wenn die Tracklist das auf den ersten Blick nicht vermuten lässt.

Auf so einen Mix muss man dann auch schonmal 8 Wochen warten, dafür aber hat der es echt in sich. Lieblingsmusik so zu verbinden macht man halt nicht mal so nebenbei an einem Abend.


(Direktlink)

Style: All or Nothing
Lenght: 02:07:11
Quality: 256 k/bits

Tracklist:
1. Karel Svoboda – Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
2. Nightmares On Wax – So Here We Are
3. Emmanuel Top – Opening
4. Boom Bip & Charlie White – Baylee
5. The Horrors – I Can See Through You (Blanck Mass Remix)
6. Radio Spot (Barbarella)
7. Henry Mancini – What Is This Thing Called Love (Cole Porter)
8. Stanley Myers – Can’t Take My Eyes Off You (Deer Hunter)
9. Barry De Vorzon – The Fight (The Warriors Soundtrack)
10. Dave Ball, Genesis P. Orridge – Muzak For Frogs
11. Jon Hopkins – Open Eye Signal
12. Jon Hopkins – Collider
13. FKA – Water Me
14. Jonny Greenwood – Alethia (The Master)
15. Elmer Bernstein – Main Title (To Kill A Mockingbird)
16. Emerson, Lake & Palmer – Lucky Man (Moog Soundtrack)
17. Ennio Morricone – Friends (Once Upon a Time in America)
18. A Whale Of A Tale (20,000 Leagues Under The Sea)
19. Herschell Gordon Lewis – She-Devils On Wheels Radio Spot
20. Nightmares On Wax – Give Thx
21. Pepe Deluxe – My Flaming Thirst
22. The Gaslamp Killer – Carpool Dummy (feat. Mophono)
23. Raffertie – Build Me Up
24. Fred Karlin – Robot Repair 2 (Westworld)
25. The Notwist – Close To The Glass
26. Junkie XL – Off The Dancefloor
27. Emmanuel Top – Genesis
28. Moderat – Milk
29. Ghostpoet – Survive It
30. Paul Williams – Tomorrow (Bugsy Malone)
31. Oynia – Dominic Frontiere (Cleopatra Jones And The Casino Of Gold)
32. Lalo Schifrin – Shifting Gears (Bullitt)
33. Johnny Pate; The Four Tops – You Can’t Even Walk in the Park
(Shaft in Africa)
34. Dave Brubeck – When You Wish Upon a Star
35. Barry De Vorzon – Baseball Furies Chase (The Warriors Soundtrack)
36. The Tiki Tiki Tiki Room
37. Luis Bacalov – Django
38. Herbie Hancock – Party People (Death Wish)
39. Burt Bacharach and Dusty Springfield – The Look Of Love
40. A Spoonful Of Sugar (Mary Poppins)
41. Klaus Doldinger – Flug auf dem Glücksdrachen (Die Unendliche
Geschichte)
42. M83 – This Bright Flash

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier.

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Jeff Bass, Produzent von Eminems “Lose Yourself”, verliert sich im Jazz

Auch so ein eigentlich eher ordinär klingender Hip Hop Beat kann eine Grundlage für eine wunderbare Tastenorgie werden. Das beweist hier, zwar nicht als erster und womöglich auch nicht als letzter, Jeff Bass, der die Nummer zusammen mit Eminem produziert hatte, die es aber – wie alle wissen – in einer nur deutlich dünneren und viel weniger wohlklingender Variante in die Läden schaffte. Aber Jeff Bass hat seinen Spaß.

http://youtu.be/vRlPAV6bis0
(Direktlink, via reddit)

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Ein Mix aus Miles Davis, einer aus Curtis Mayfield und zwei aus Marvin Gaye

Hier scheint ganz wunderbar die Sonne, die Terrasse bestimmt das Dasein, mir ist heute so Jazz. Also bat ich Google, mir doch einen Mix aus Miles Davis auf den Tisch zu packen. Google brachte mich zu dem Mixcloud Account von Boycutter und dieser machte diesen Miles Davis Mix, um den ich Google ja bat.

Und weil Boycutter offenbar eine starke Schwäche für die alten Jazzhelden hat, hat er eben auch gleich noch einen Mix aus Curtis Mayfield und zwei aus Marvin Gaye gemacht. Und somit wird dieser sonnige Sonntag zu einem jazzig sonnigen Sonntag. Bis dann nachher die Sonne untergeht. Die Download-Links zu den Mixen gibt es auf der jeweiligen Mixcloud Seite.


(Direktlink)

Die weiteren Mixe nach dem Klick:

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Ein Mix aus LTJ Bukem

Mir war vorhin nach dem alten, schwer atmosphärisch geschwängertem Sound von Herrn Bukem, der eigentlich Daniel Williamson heißt. Also suchte ich eine Weile. Mach’ ich öfter mal. Wenn dir das Internet gerade nicht das gibt, was du gerne hättest, musst du halt auch schonmal danach suchen. Dafür ist es ja, darum ist es ja so eklatant geil.

Als ich dann was fand, wo „Atmospheric D’n’B Special” klickte ich halt drauf und lies laufen. Fängt dann auch genau so an, wie der Name es vermuten lässt. Dann aber mittendrin gibt es einen Break und Kureno K., der diesen Mix gemacht hat, begibt sich auf die Broken Beatz- und Downbeat-Pfade, die Williamson immer beschritten hat, die aber kaum einer zu hypen wusste. Zumindest damals nicht. Dabei sind genau diese Produktionen von ihm das pure Ohrgold. Extrem schwer verjazzt, voller Soul und immer mit verdammt viel Liebe.

Ich kaufte sehr lange seine Platten. Fast immer ungehört. Und das obwohl sie nie in den Sound passten, den ich zu spielen pflegte. Das war eher immer Musik, die ich nicht zum Spielen sondern zum Hören kaufte. Heute sind das einige der wenigen Vinyls, die ich niemals nicht weggeben würde. Auch weil ich fast keine der hier gespielten Tunes nicht habe. Sie haben mich dann eben doch später durch Nächte in Bars und Kaffees begleitet, weil ich sie dann doch verdammt gerne dort spielte. Jahre nachdem ich sie einst zum Hören gekauft hatte.

Was mich bis heute daran fasziniert ist der Umstand, dass so gut wie jede Platte von ihm sowohl auf 33 als auch auf 45 außerordentlich gut klingt – je nach dem gegebenen Kontext. Das geht mit unter soweit, dass ich bis heute nicht weiß, wie er manche Veröffentlichungen tatsächlich gemeint hatte, was auch egal ist, es funktionieren ja fast immer beide Varianten total gut.

Das der Mix eher nur mit Radioübergängen und vor allem nur in 128 k/bits daher kommt, sei Kureno K. deshalb verziehen. Er ist eine durchaus aussagende Retrospektive durch die vielleicht besten Jahre des Schaffens von LTJ Bukem. Und deshalb sitze ich hier jetzt mit Kopfhörern und erinnere mich gerne zurück. Manchmal reicht das ja schon.


(Direktlink, Download via Umweg)

Tracklist:
LTJ Bukem – Atlantis
LTJ Bukem – Horizons
LTJ Bukem – Wave dump
LTJ Bukem – Earth
LTJ Bukem – Cosmic Interlude
LtJ Bukem – Fruit Chan
LTJ Bukem – Sunrain
LTJ Bukem – Coolin` Out
LTJ Bukem – Watercolours
LTJ Bukem – Tokyo Dawn
LTJ Bukem & MC Conrad – A Way of Life

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