Ein Browsergame, das eigentlich keines ist: Chronophoto. Eher so eine Mischung aus Intuition und Wissen. Dauert nicht lange, wenn man sich nicht wirklich darauf einlässt. Wenn doch, ist der Tag verschenkt. Aber ist ja eh Wochenende.
(via Kottke)
Schlagwort: History
Klar, gibt es dabei kulturelle ganz eigene us-amerikanische Besonderheiten, aber ich bin auch hier mit dem Zeug aufgewachsen. Meine Alten arbeiteten immer Vollzeit und im Schichtbetrieb, weshalb ich sehr oft alleine war, wenn ich aus der Schule kam. Und weil ich schnell wieder raus wollte, musste das mit dem Essen meistens schnell gehen und so kamen halt sehr häufig Fertiggerichte in die Mikrowelle oder kochendes Wasser. Die waren für meine damalig bescheidenen Geschmacksnerven recht lecker und machten satt. Und abwaschen musste man danach auch nichts. Manchmal gab es auch in der Mikrowelle ohne Grill erhitzte TK-Pizza, aber das ist eine ganz andere Geschichte.
(Direktlink, via Book of Joe)
Egal, ob man ihn mag oder nicht, gesessen hat garantiert schon jede/r von uns auf ihm, dem Monobloc Stuhl. Erfunden in den 1970ern machte ich sich daran, die Welt zu erobern. Wir hatten hier über die Jahre dutzende davon im Garten, wobei wir nie einen gekauft hatten. Die fanden sich hier auf wundersame Weise einfach immer so zusammen, um sich bei Nichtgebrauch in irgendeiner Ecke zu hohen Türmen stapeln ließen. Heute haben wir keine mehr davon. Wie es dazu kam, dass der Plastikstuhl eine Weltberühmtheit wurde, erklärt dieses Video.
(Direktlink, via Twisted Sifter)
Höchstinteressantes Video über die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen ganz alter Farben und warum wir sie heute lieber nicht mehr nutzen.
Als Radium entdeckt wurde, verlockte seine leuchtend grüne Farbe die Menschen dazu, Schönheitsprodukte und Schmuck damit zu färben. Erst sehr viel später erkannte man, dass die schädliche Effekte von Radium als radioaktiven Element seine visuellen Vorzüge überwogen. Leider war Radium nich das einzige Pigment, das eins harmlos oder nützlich wirkte, sich aber als tödlich ehrausstellte. J. V. Maranto berichtet ausführlich über die tödlichsten Farben der Geschichte.
(Direktlink, via Twisted Sifter)
Die Geschichte einer der ältesten Beleidigungsgesten der Menschheit. Und so eine schöne auch, wie ich finde.
Ein KommentarYou’re livid, you want to scream at someone. But for some reason, you can’t speak. What gesture do you give them?
That’s right – the good ol‘ middle finger comes immediately to mind, right? The middle finger has been known as a way to display anger for a very long time – going all the way back to ancient Greece. In fact, it’s „one of the most ancient insult gestures known,” according to anthropologist Desmond Morris.
Ihr kennt das: nur mal kurz geklickt und dann wieder endlos hängengeblieben. Geht heute hiermit außerordentlich gut.
This game from Tom Watson is great fun: you’re presented with a succession of people, places, and things with associated dates that you have to correctly place in chronological order, like so:
(via Kottke)
Gemeinschaftliches Knöken waren im antiken Raum offenbar ein Ding. Warum auch nicht, verbindet ja eh alle ein wenig, auch wenn man sich heute wohl eher lieber privat seiner Reste entledigt. Riecht dann ja manchmal auch schon schlimm genug.
toldinstone hat mal recherchiert wie das so war beim gemeinschaftlichen Kacken im antiken Rom.
Almost every Roman city had large public latrines, where many people – often 20 or more – could relieve themselves in remarkably opulent settings. This video explores how the use, decoration, and (many) hazards of Rome’s latrines.
(Direktlink, via BoingBoing)
Hab ich bisher nie drüber nachgedacht, weil ist halt so. Aber es gibt Gründe, warum Hyperlinks blau sind. Eine UX-Designerin bei Mozilla hat sich dazu aufgemacht, herauszufinden, warum dem so ist und landet bei den Anfängen der Browsergeschichte.
Einen Kommentar hinterlassenThe internet has ingrained itself into every aspect of our lives, but there’s one aspect of the digital world that I bet you take for granted. Did you ever notice that many links, specifically hyperlinks, are blue? When a co-worker casually asked me why links are blue, I was stumped. As a user experience designer who has created websites since 2001, I’ve always made my links blue. I have advocated for the specific shade of blue, and for the consistent application of blue, yes, but I’ve never stopped and wondered, why are links blue? It was just a fact of life. Grass is green and hyperlinks are blue. Culturally, we associate links with the color blue so much that in 2016, when Google changed its links to black, it created quite a disruption.
Bildungserfüllungsauftrag am Sonntag: eine Animation über die Geschichte von Klos, die gar nicht mal Kacke ist, auch wenn viel davon darin vorkommt.
(Direktlink, via BoingBoing)
Als Randberliner, der im Osten aufwuchs, war der Kurfürstendamm in den 1990ern wie ein Magnet, zu dem es mich immer wieder zog. Kino im Zoo-Palast, Eisessen im Europa-Center, tanzen im Linientreu, Platten shoppen bei City Music. Sneakerkauf und Fast Food bei Burger King. Später verlies mich ein wenig das Interesse daran, Berlins Mitte im Osten der Stadt wurde zunehmend interessanter. Aber dennoch verbinde ich mit dem Kudamm immer noch geile Momente. Offenbar bin ich damit nicht alleine.
Das immer wieder tolle Format der langen Nacht beim Deutschlandfunk Kultur hat gerade ein sehr ausführliches Feature über Berlins Prachtboulevard. Und das passt natürlich außerordentlich gut in einen Sonntag.
Einen Kommentar hinterlassenDer Berliner Kurfürstendamm steht für ein Lebensgefühl, das oft totgesagt wurde und doch immer wieder auferstanden ist. Mit ihm verbunden sind die Namen weltberühmter Künstler, von Großmeistern der Täuschung und ganz gewöhnlicher Gauner.
Alles begann mit einem einfachen Knüppeldamm. Kurfürst Joachim II. hatte sich 1542 ein Jagdschloss „Zum gruenen Wald“ vor den Toren Berlins gebaut. Später hat man den umgebenden Wald nach dem Schloss benannt, Grunewald. Auf diesem Knüppeldamm ritt der Kurfürst mit seinem Gefolge von seiner Residenz in sein Jagdschloss hin und zurück. 1767 taucht dann das erste Mal auf einer Karte der Name „Churfürsten Damm“ auf.