Zum Inhalt springen

Schlagwort: Handcraft

Hongkongs magisches Neonlicht

Ich habe einen Faible für Neonlichtreklame und würde manchmal gerne selber dafür sorgen, dass sie leuchtet, habe mich aber nun mal für einen anderen Beruf entschieden. Gut, dass andere diesen Job aber trotzdem machen. Hier Handwerker die der LED-Technologie trotzen und ihre Neonleuchten weiter so herstellen, wie sie das schon lange tun.

Hongkong, die asiatische Metropole am Südchinesischen Meer: Die Neonreklamen waren lange die Signatur dieser Stadt, geformt von Meisterhänden in versteckten Werkstätten. Auf einzigartige Weise verschmelzen sie die fernöstliche und die westliche Kultur. Doch LED verdrängt die großen Reklametafeln – eine Handvoll Meister und Liebhaber der Zunft halten dagegen.


(Direktlink)

Einen Kommentar hinterlassen

Wie man ein Kaleidoskop baut

Kaleidoskope sind wie Seifenblasen oder das Wort „Sommerferien“; ihre Magie verlieren sie auch dann nicht, wenn man selbst schon lange kein Kind mehr ist. Ich mag Kaleidoskope sehr, habe mir aber nie Gedanken darüber gemacht, wie sie wohl gemacht werden. Bei Ulrich und Monika Karl aus Buhlenberg im Hunsrück ist das noch immer echte Handarbeit, weshalb die SWR Handwerkskunst die Beiden mal besucht hat.

Seit den 70er Jahren gibt es eine Renaissance, die auch Ulrich und Monika Karl erfasst hat. Die beiden leben seit 40 Jahren vom Bau moderner, dreidimensionaler Kaleidoskope, die sie in Heimarbeit und nur auf Bestellung herstellen. Sie sind die einzigen in Deutschland, die das auf diese Art und Weise betreiben und gehören mit ihrer Passion längst zu Weltspitze. Mit internationalen Preisen ausgezeichnet, haben Ulrich und Monika Karl bereits rund 500 Kaleidoskope gebaut und etwa 100 verschiedene Modelle entwickelt. Ihr schönstes Werk ist der „Traumstern“, der in einem speziellen Spiegelprisma wundersame Farben und plastische Formen produziert.


(Direktlink)

Einen Kommentar hinterlassen

Pfusch am Bau als Videospiel

Bei Steam gibt es mit „Low-Budget Repairs“ demnächst ein Videospiel, das jedem von uns die Möglichkeit gibt, ganz gepflegt am Bau zu pfuschen. Da sehe ich mich, denn wenn ich etwas auf den Baustellen Berlins erfahren konnte, dann, dass auch pfuschen gelernt sein will.

Manage renovations in 90s apartment blocks! Focus on quick profit and cut costs wherever possible. Client notices defects? Tough luck, the money’s already in your pocket. Every day brings new challenges and decisions that can lead to fortune… or trouble!


(Direktlink, via Maik)

Einen Kommentar hinterlassen

Wie man Schallplatten macht

Ich hatte hier schon Etliches über den Herstellungsprozess von Schallplatten und viel Neues ist hier deshalb nicht dabei, aber wenn sich die SWR Handwerkskunst diesem Thema widmet, kann man sich das auch noch mal ansehen.

Wir begleiten drei wichtige Stationen der Schallplattenproduktion:
Zuerst werden die Tondaten in eine mit Lack beschichtete Aluminiumscheibe geritzt. Den Schnitt macht Moritz Illner von der Firma Duophonic in Augsburg.
Für den nächsten Schritt ist Björn Bieber in Pforzheim verantwortlich: Aus der geschnittenen Scheibe stellt er in einem galvanischen Prozess einen Abdruck aus Nickel her: Die Pressmatrize. Zwei davon braucht Moritz Illlner um eine Schallplatte zu pressen. Eine Matrize für die Seite A, die andere für die Seite B.
Beim Pressen werden die beiden Matrizen in die über 50 Jahre alte Maschine eingespannt. Danach erhitzen sie die Vinylpellets zu einem breiigen Kuchen. Der liegt dann zwischen den beiden Pressmatrizen. Die Maschine drückt mit 200 Tonnen die Matrizen zusammen, und heraus kommt die Schallplatte. Aber der Teufel lauert im Detail, und überall können sich Fehler einschleichen.


(Direktlink)

Einen Kommentar hinterlassen

Von Hand geschnitzte kinetische Holzspielzeuge

Der italienische Künstler Amedeo Capelli von Stoccafisso Design kreiert wunderbar skurrile mechanische Automatenspielzeuge aus Holz, die er von Hand schnitzt. Jede kinetische Skulptur verfügt dabei über Holzzahnräder, Nocken und Griffe, die die beabsichtigte Bewegung jeder Figur hervorrufen. Ganz wunderbar detailverliebt. Das finden garantiert nicht nur Kinder toll.

This project took shape in 2015 when I began to produce packaging for bottles, evolving into a mainly artistic activity a few years later, with the production of the first automata.


(Direktlink, via Laughing Squid)

Ein Kommentar

Wie man einen Flipper restauriert

Ich habe nicht wenige Stunden meiner Jugend an Flippern verbracht und war immer schwer fasziniert von den Geräten. Später wollte ich immer einen auf der Arbeit haben, was sich aber aufgrund der notwendigen Wartungen und aus Kostengründen dann nicht umsetzen ließ. Geil finde ich die Dinger immer noch, auch wenn ich heute nur noch selten daran spiele.

Henrik Maurer und sein Team haben es sich zur Aufgabe gemacht, alte Flipper zu restaurieren. Was bitte ist denn das für eine geile Arbeit, die eben dann auch noch was mit Handwerk zu tun hat. Die SWR Handwerkskunst ist mal in Saarbrücken vorbeigefahren und hat sich das, was bei Pinball Dreams gemacht wird, genauer angesehen.

Für einige Jahrzehnte war der Flipper das Spielgerät überhaupt! Ob in Kneipen oder Spielhallen, überall scharten sich Spieler aller Altersklassen um die blinkenden Automaten. Mittlerweile sind die Pinballs aus der Öffentlichkeit verschwunden. Verrostet und verdreckt fristen sie ihr Dasein in Kellern und Garagen.

Henrik Maurer und sein Team haben schon viele Flipperautomaten wieder zum Leben erweckt, aber der „Eight Ball Deluxe“ ist immer etwas Besonderes. Seine Mechanik muss mit Sorgfalt restauriert, seine Elektronik erneuert und sein äußeres Erscheinungsbild wiederhergestellt werden.

Es ist eine Aufgabe, die Geduld, Geschick und ganz viel Handwerkskunst erfordert. Das zeigt sich vor allem in der Restauration des Spielfeldes: einzelne Farbfelder werden maskiert und mit der Airbrushpistole neu lackiert. Filigran geht es mit Pinsel und Fineliner weiter. Bis nach vielen Arbeitsstunden und mehreren Schichten Lack das Spielfeld in neuem Glanz erstrahlt. Spielbereit für viele Jahre Flipperträume.


(Direktlink)

3 Kommentare

Wie Pastellkreiden von Hand gemacht werden

Seit über 300 Jahren stellt man bei La Maison du Pastel von Hand Pastellkreiden her. Die Dinger sind nicht ganz billig, aber offenbar halt auch von sehr eigener Qualität.

Henri Roché pastels are highly coveted for their particular texture, ability to adhere to most mediums, and intensity of colors. For over 300 years, La Maison du Pastel has handcrafted these pastels, used by artists like Degas and Monet. Today, the company is run and operated by just two women — Isabelle Roché, a distant relative of Henri Roché, and Margaret Zayer. But it’s taken them decades of work since Isabelle took over the dying company in 2000 to build it back up to where it is today. We visited their secret workshop in the French countryside to see how La Maison du Pastel is still standing.


(Direktlink, via Nag on the Lake)

Einen Kommentar hinterlassen