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Schlagwort: Graffiti

Doku: Rocco und seine Brüder – Radikale Aktionskunst aus Berlin

Seit Gestern in der ARD-Mediathek im Stream und unbedingt sehenswert: eine Doku über Rocco und seine Brüder, über deren Aktionen ich hier schon diverse Mal geschrieben habe.

Rocco und seine Brüder sind ein anonymes Künstler-Kollektiv aus Berlin. Die Mitglieder haben ihre Wurzeln in der illegalen Graffitiszene der Hauptstadt und gehören heute zu den bekanntesten Trainwritern Europas. Inzwischen sind sie vor allem für aufwendige politisch motivierte Kunst-Aktionen im öffentlichen Raum bekannt.

In ihren medienwirksamen Projekten bringen sie auf radikal-provozierende Weise ihre Kritik an gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten zum Ausdruck. Falsch geparktes Amazonauto in Fußgängerzone, Mietengrab und zuletzt ACAB: All Colors are beautiful in der Völklinger Hütte sind dafür prominente Beispiele.

Da sich Rocco und seine Brüder mit ihren Aktionen oft in der Illegalität bewegen und von Polizei und Staatsschutz beobachtet werden, zeigen sich die Akteure nur vermummt.

(via Urbanshit)

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Der stellvertretende Bürgermeister von Helsinki wurde beim illegalen Sprühen von Graffiti in einem Eisenbahntunnel erwischt

Der 46-jährige stellvertretende Bürgermeister von Helsinki wurde letztes Wochenende beim illegalen Sprühen von Graffiti in einem Eisenbahntunnel erwischt und wird nun aufgefordert, für den Schaden aufzukommen und zurückzutreten. Und sein Werk sieht halt auch noch ganz geil aus (siehe unten).

The deputy mayor of Finland’s capital is facing possible legal action, and calls for him to pay compensation for damages and to resign, after he was caught red-handed spray-painting graffiti in a railway tunnel last weekend.

Arhinmäki, 46, and a friend were caught by guards in a rail tunnel in eastern Helsinki on Friday just after they had completed graffiti, which Finnish street art experts said looked partly inspired by works seen in New York City in the 1970s. …

Police are investigating the act as vandalism and interference with rail traffic, which had to be temporarily halted because of the incident. The rail tunnel is used by cargo trains running to and from a Helsinki port.

The case has caused uproar and debate among Helsinki citizens in social media with a majority condemning — but some also fiercely supporting — the actions of the deputy mayor who is in charge of culture and leisure affairs in Helsinki, a city of 650,000 inhabitants.

The Finnish capital spends an estimated 650,000 euros ($710,000) annually to remove illegal graffiti throughout the city, and is currently seeking to establish additional sanctioned sites for street art.

https://twitter.com/hsfi/status/1673962326322728961

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Kurzfilm: One week with 1UP – Martha Cooper unterwegs mit der 1UP CREW

Vor fünf Jahren erschien mit „One week with UP“ ein Fotoband der jetzt 79-jährigen Fotojournalistin Martha Cooper, in dem gezeigt wird, wie die etablierte Street Art Fotografin gemeinsam mit Ninja K. und der Berliner 1UP Crew unterwegs war. Dazu ist während dieser Zeit auch ein Kurzfilm entstanden, der bisher nur ein mal in den USA zu sehen war, jetzt aber dank I❤️Graffiti auch für jedermann im Internet verfügbar ist.

“Since it’s Christmas and we’re always trying to upload something for you guys, we’re finally releasing our short film about our book project with Martha Cooper & Ninja K. We had a wild time back then! Graffiti and photography, a tried and true symbiosis. Join us for a behind the scenes look at Berlin graffiti writing in the 21st century.
One Crew – One Love – One Power!”


(Direktlink)

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WDR Web-Serie über Graffiti: Gesprühte Rebellion?

Der WDR hat für die dreiteilige Web-Serie „Gesprühte Rebellion?“ verschiedene Protagonist*innen bei ihrem Tun begleitet und sie nach ihrer Motivation danach befragt, die durchaus individueller Natur sind. Hier Episode 1 mit der 1Up Crew, Shark, Cat, C100/Layercake – Christian Hundertmark & Patrick Hartl und Cantwo.
Die Episoden 02 und 03 sind noch nicht bei YouTube, aber schon in der Mediathek zu sehen.

Sie sind immer da und fast überall: Wandgemälde, Sprüh- und Klebebilder an Häuserwänden und Mauern in unserer Stadt. Streetart ist allgegenwärtig, regt an, regt auf und lädt dazu ein, sich mit ihr auseinanderzusetzen.
In der dreiteiligen Doku-Reihe über deutsche Street und Urban Art stellen wir Künstler:innen vor, die ihre jeweils eigene Story erzählen. Auch wenn sie ihren persönlichen Stil, ihre eigenen Motive und Statements haben, haben sie eine Sache gemein: Sie wollen sich einmischen, den Raum gestalten, leere Flächen erobern und den omnipräsenten Werbeplakaten und Verbotsschildern „ihr Ding“ entgegensetzen. Vor allem aber wollen sie durch kleine Irritationen mit den Anwohnern in Verbindung treten.


(Direktlink, via I❤️Graffiti)

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Ein Spaziergang entlang der Berliner Mauer 1989 und ein älterer Herr, der Graffiti nicht ganz so schön findet

Schönes Video der Berliner Mauer aus dem Jahre 1989, in dem irgendwann ein älterer Herr auftaucht und seinen Ärger über die „Verunschönigung“ durch Graffiti rauslässt. Ich hab‘ da mal einen Zeitstempel gesetzt, aber das Video ist auch in Gänze sehenswert. Ihr habt ja heute eh Zeit für so was.


(Direktlink | Danke, Sebastian!)

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