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Schlagwort: Graffiti

Mach es gut, OZ

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Ich habe in den letzten Jahren so einiges an Zeit in der Hansestadt an der Elbe verbracht. Grund dafür war nicht nur meine unersetzliche Liebe für einen dort ansässigen Fußballclub, sondern auch eine Menge anderer Gegebenheiten, wie die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen, die ich dort kennenlernen durfte, aber natürlich auch die politisch-geografische Besonderheit dieser Stadt mit einer Hafenstraße und Stadtteilen wie St. Pauli, der Schanze und der roten Flora.

Mit dazu gehörte natürlich auch immer eins, Straßenkunst!
Seien es unzählige Aufkleber in mehreren Lagen, die neusten USP-Tags, Pieces der Jukebox Cowboys, von Frost und den 187ern, Styropor-Raketen von Zipper, Zähne an jeder Ecke von Holm the Tooth oder Rebelzer’s Freaks.

Jedoch ein ganz besonderen Künstler, dessen Initialen in der ganzen Stadt sichtbar sind und der durch seine Unbelehrbarkeit, oder besser durch seine unabdingbare Liebe zu Graffiti bekannt wurde, ist letzte Nacht tot auf den Schienen in Hamburg gefunden worden.

Mach es gut OZ.

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(Zusatz von Ronny, weil gerade parallel dazu geschrieben:)

Der Hamburger Graffiti-Sprayer Walter Josef Fischer, der unter seinem Pseudonym OZ auch über die Grenzen Hamburgs hinweg Bekanntheit erreicht haben dürfte, wurde am Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr an den Gleisen zwischen Hamburg-Hauptbahnhof und Berliner Tor von einer S-Bahn erfasst und verstarb. Kurz vorher hat er auf einer Abdeckung einer Stromschiene eines seiner nahezu unzähligen Graffitis hinterlassen. Davon dürfte es in der Hansestadt mehr als 120.000 geben. Gerne in Form eines lächelnden Smilies.


(Foto unter CC BY-SA-3.0 von Martina Nolte)

Vor drei Jahren stand der Sprayer vor Gericht. Mehr als 120.000-mal soll er sein Zeichen OZ in Hamburg gesprüht und damit reihenweise fremdes Eigentum beschädigt haben. So sahen es zumindest die Staatsanwaltschaft und die Richterin am Amtsgericht Barmbek.

Der Sprayer war zuletzt Anfang 2012 in einer Berufungsverhandlung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. In erster Instanz hatte das Urteil auf 14 Monate Haft gelautet. Davor hatte er bereits mehrfach vor Gericht gestanden und auch im Gefängnis gesessen. Seine Taten hatten die Debatte befördert, ob Graffiti als Kunst oder Sachbeschädigung zu werten sei.
(SpOn)

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(Foto unter CC BY-SA-3.0 von Martina Nolte)

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Die Sendung mit der Maus erklärt Graffiti

Man muss den Kinder ja früh die wichtigen Dinge des Lebens nahebringen. Die Maus weiß das schon länger und erklärt in dem Zuge Graffiti. Macht sie sogar recht gut.

Malin bekommt heute Tipps von einem echten Graffiti-Künstler: Er verrät ihr, wie sie mit Sprühdosen und ein paar Tricks Bilder an eine Wand malen kann. Für ihr Bild kommen vor allem die Farben Orange, Blau und Gelb zum Einsatz.


(Direktlink, via Just)

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Eine App als Klo-Graffiti-Archiv

Ich habe den Spleen, wirklich jedes Club-Klo auf dem ich Wasser lassen gehen (Woohooo! Jetzt geht’s hier richtig los!) zu fotografieren. Keine Ahnung, warum ich das tue, es hat sich halt irgendwie so verselbstständigt und irgendwie sind Club-Klos ja auch eine optisch sehr dynamische Angelegenheit, schließlich sehen sie alle sieben Tage anders aus. Zumindest wenn man genau hinsieht. Finde ich irgendwie spannend. So.

Nun gibt es mit Rest Room Gallery eine iOS und Android-App, die sich der Archivierung von Graffitis auf Klos verschrieben hat. Also mein Spleen unter Netzwerkanbindung quasi. Ob ich da nun mitmachen werde, weiß ich nicht, aber ich mag die Idee irgendwie. “Since writing on bathroom walls is done neither for critical acclaim nor financial gain it is the purest form of art.”

Zwei meiner Fotos:

Foto 2


(La Bim, Halle)

Panke


(Panke, Berlin, via Just)

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Plüschtiere aus Graffiti-Kunst

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Ich glaube darüber hier schon mal was gehabt zu haben, der RBB hat jetzt einen Bewegtbildbeitrag zu den Arbeiten von Nicole Mieth und Jule Halsinger, die ich ganz wundervoll finde.

Über Graffiti-Kunst lässt sich bekanntlich streiten. Die einen finden sie hässlich, die anderen vor allem bunt, wild und kreativ. Eines sind Graffitis aber meistens: nämlich zweidimensional.

Die Künstlerinnen Nicole Mieth und Jule Halsinger haben sich von den urbanen Wandgemälden zur Kreation von (dreidimensionalen) Plüschmonstern inspirieren lassen. Street Art aus Stoff – das ist ihre Idee.

(via Just)

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Doku-Trailer: Hello my name is – German Graffiti

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So wie dieser Trailer hier aussieht, könnte Stefan Pohl mit der kommenden Doku “Hello my name is – German Graffiti” dem geneigten Zuschauer einen durchaus sehenswerten Einblick in die deutsche Graffiti-Szene verschaffen. Dafür reiste Pohl quer durchs Land und hat mit allen möglichen Malern, Fotografen, Publizierenden und anderen Akteuren der deutschen Graffiti-Landschaft gesprochen.

Im Herbst wird die 60-minütige Doku dann vorraussichtlich auf dem DOK Festival in Leipzig seine Weltpremiere feiern.

http://youtu.be/-QEIDh8IIEo
(Direktlink, via r0byn)

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Rollende Bilder us Kölle

Da ich, wie ihr vielleicht mitbekommen habe nicht aus dem ‘Vorort’ der jetzigen Hauptstadt, sondern eher aus dem Vorort der damaligen Hauptstadt der BRD komme, möchte ich euch ein wenig die hiesige Szene der, nunja…sagen wir mal freischaffenden Straßen(bahn)künstler vorstellen.
Ein guter Einstieg dürften die beiden Teile der kürzlich erschienenen “Leerfahrt Entertainment” – Produktionen sein. Zu sehen sind unter anderem die Künstlerkollektive DFV (354), BB (BeachBoys), NC und LTN us Kölle. Während im ersten Teil hauptsächlich Leinwände der DB genutzt wurden, liegt im zweiten Teil der Schwerpunkt auf mobilen Leinwänden der KVB (Kölner Verkehrsbetriebe).
Viel Spaß dabei.

Teil 2:

http://vimeo.com/98034014

(Direktlink)

Teil 1:

(Direktlink, via Straßenstriche.net)

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Doku: Art War – Wie ägyptische Künstler mit Spraycan und Kleisterkübel für den Frieden in Ägypten bomben

Der beeindruckende Dokumentationsfilm von Marco Wilms aus dem Jahre 2012 lief gestern Abend auf arte+ und kann nun sieben Tage online auf arte+7 gesehen werden.

“Art War” begleitet junge ägyptische Künstler in der Zeit nach dem arabischen Frühling bis zum Sturz des Präsidenten Mursi und der Muslimbruderschaft. Der Dokumentarfilm erzählt von der Explosion ihrer Kreativität nach der Diktatur Mubaraks und zeigt, wie sie lernen, Kunst in noch nie gesehener Weise als Waffe im Kampf für ihre unvollendete Revolution einzusetzen.

„Art War“ begleitet junge ägyptische Künstler in der Zeit nach dem arabischen Frühling bis zum Sturz des Präsidenten Mursi und der Muslimbruderschaft. Der Dokumentarfilm erzählt von der Explosion ihrer Kreativität nach der Diktatur Mubaraks und zeigt, wie sie lernen, Kunst in noch nie gesehener Weise als Waffe im Kampf für ihre unvollendete Revolution einzusetzen. Ihre großformatigen Graffitis und Gemälde erzählen von Unterdrückung und Aufbruch; Elektropunk und Rap liefern den Soundtrack zum Lifestyle der ägyptischen Revolutionsjugend.


(Direktlink)

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Kölner Staatsanwaltschaft bringt Reverse-Graffitis zur Anzeige

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(Foto unter CC von KylaBorg)

Die beklemmendste Satire schreibt dann eben doch nicht der Postillon sondern das Leben selbst. In Köln nämlich ist man sackig auf die Leute, die mit Hilfe von Schablonen, Zahnbürsten und Kärcher den Dreck von den Häuserwänden holen und dabei nette, “saubere” Bilder hinterlassen. Reverse-Graffiti, kein so neues Ding, aber auch keines von dem man je dachte, dass sich daran auch nur irgendwer stören könnte. Die taz titelt ganz passend: “Unser Dorf soll schmutzig bleiben“. Weil gleichmäßiger Schmutz ist gut für alle und irgendwie auch viel schöner, scheint die Kölner Staatsanwaltschaft zu meinen und bringt jetzt jeden erwischten Fall von Reverse-Graffiti zur Anzeige.

All der Dreck von Verkehr und Industrie hat sich festgesetzt in den Nachkriegsbetonflächen und stellt so die perfekte Leinwand dar für eine neue Form der Street Art, die man Reverse Graffiti nennt: Künstler malen Bilder an Wände irgendwo in der Stadt, doch nutzen sie dafür keine Farbe, sondern Sandstrahlgeräte, Hochdruckreiniger oder Zahnbürsten. Sie befreien Teile der Wände von altem Ruß und Staub, und wie bei einer Radierung entsteht im Kontrast zwischen schmutziger und frisch geputzter Wand das urbane Kunstwerk. Vergänglich, umweltfreundlich, und ohne Sachschäden.

Die Grüne Jugend NRW fragt mit einem offenen Brief mit 10 Fragen mal nach, ob die da in Köln noch alle Latten am Zaun Dreck an den Wänden haben und ob das so muss.

1. Ist das private Säubern von Flächen Ihrer Meinung strafbar? Wann werden Einwohner*innen der Stadt Köln darüber informiert, dass sie ihre eigenen Wohnungen nicht mehr säubern dürfen?

2. Wann möchte die Verwaltung endlich Rußpartikel und deren Erzeuger*innen sanktionieren?

3. Ist die Verwaltung der Meinung, dass städtische Straßenreinigung durch ihre Maßnahmen zur städtischen Sauberkeit Kosten entstehen lässt, da die anderen Flächen hinterher dann ebenfalls sauber gemacht werden müssen?

4. Wäre es sinnvoller, die Stadt gleichmäßig im Dreck versinken zu lassen? Wenn ja: Bitte die einzelnen Veedel nach Drecksqualiät auflisten.

5. Wird zu diesem Zweck überlegt, Müll und Dreck von Gebieten in andere zu bringen?

6. Wie geht die Verwaltung mit dem Sandstrahlen des Kölner Doms um, da dieser nur stückweise gereinigt wird?

7. Wird Regen, der ebenfalls nur partiell öffentlichen Raum säubert, auch zur Anzeige gebracht?

8. Wird geplant, Strafanzeige gegen Tauben zu stellen, da diese in einigen Stadtgebieten mehr Dreck machen als in anderen?

9. Wird das Entfernen von Hunde- und anderem Kot in Köln ebenfalls bestraft?

10. Sollte man zukünftig davon absehen, Müll aufzuheben, um einer Anzeige zu entgehen?

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