Ich ging in einer Zeit zur Schule, in der es, zumindest in den ganz frühen Jahren, auf dem Zeugnis noch eine Note für „Schreiben“ gab, was wohl die Leserlichkeit des eigenen Schriftbildes meinte – die „Rechtschreibung“ wurde extra benotet. Es ging also um Schönschrift, die bei mir immer mäßig bis beschissen beurteilt wurde, woran sich bis heute nicht viel geändert haben dürfte. Im Gegenteil, das ewige Tastaturgetippel hat dafür gesorgt, dass ich Schreibschrift fast gänzlich verlernt habe, was flüssig schreiben mit der Hand nahezu unmöglich macht.
Aber es gibt auch heute noch jene, die in „Schreiben“ durchweg die besten Noten kassieren würden. Glen Weisgerber dürfte einer derer sein, die mit einem Pinsel schöner Buchstaben schreiben können, als 99,87% der Menschheit.
(Direktlink, via Kottke)