Vor zwei Jahrzehnten kaufte Halim Zukic ein 173 Hektar großes Grundstück in einem grünen Tal in der Nähe seiner Heimatstadt Visoko in Bosnien und Herzegowina. Er konzipierte einen Rückzugsort, an dem er seine Liebe zur Natur und zur Landschaftsgestaltung der Öffentlichkeit zugänglich machen konnte. 2018 begann der Geschäftsmann und Kunstliebhaber, Details eines der bekanntesten Gemälde der Welt, Van Goghs „Sternennacht“, in großem Maßstab nachzubilden. Im nächsten Jahr soll der Gemälde-Garten dann für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Ich hatte erst überlegt, ob das für die Schnecken nicht ganz schön fies sein kann, aber der Tüp, der diese Schneckensperre entwickelt und gebaut hat, schrieb, dass Schneckengift oder Salz für die Schnecken deutlich gemeiner ist. Und das er Schnecken eigentlich mag, weshalb er ihnen nicht wehtun will. 9 V sind wohl unangenehm aber nicht schädlich. Käufliche Schneckensperren funktionieren nach dem selben Prinzip, man kann sie halt aber auch recht simpel selber bauen. Also wer die braucht.
Diese selbstgezogenen Wassermelonen sind nicht größer als manche Tomaten, geben keine Mahlzeit her, sind aber irgendwie putzig. Und süß sollen sie wohl auch sein. Aus der Übersetzung:
Ich habe die Wassermelonenkerne, die ich gegessen habe, gekeimt und bin hierher gekommen, aber ich wurde geknackt, also habe ich geerntet.
Der Durchmesser beträgt weniger als 5 cm.
Der Geschmack war wirklich süß und lecker Daumen hoch
Und ich war beeindruckt, dass es richtig Samen gab.
Versuchen wir es nächstes Jahr noch einmal.
Derweil hier im Garten: im Frühjahr hatte sich ein Sonnenblumenkern aus dem Vogelfutter in eine Fuge zwischen den Gehwegsteinen entschuldigt und seitdem dort so sein Ding gemacht. Wachsen und gedeihen. Die Steine auseinanderdrückend, gen Sonne wachsend. Mittlerweile hat die Dame eine Größe von gut drei Metern, 25 Blüten und in der Summe eine verdammt stattliche Erscheinung dafür, dass sie aus einer Fuge entwuchs. Der mit Abstand größte und schönste Sonnenbaum des ganzen Gartens.
Vor acht Wochen schrieb ich hier darüber, dass ich durch das Internet 13 Tomatenpflanzen bekam, von denen ein Teil zu den sogenannten „alten Sorten“ gehört. Wir haben die Kleinen damals getopft, mit guter Erde versorgt und in die Sonne gestellt. Dann wuchsen sie so vor sich hin, wurden gegossen, mit Kaffeesatz gedüngt (Keine Ahnung, warum. Mein Vater hat das immer gemacht und der kam aus einer Bauernfamilie. Ich vertraue ihm da mal. Der muss das wissen.), halbtägig mit Sonne versorgt und rundum all inklusive gepflegt. Vorneweg: die Harzfeuer der Frau des Hauses sind mittlerweile mindestens doppelt so groß und tragen dreimal so viele Früchte, aber die kommen auch aus so hochgezüchteten Powersamen und nur um Ertrag soll es mir ja gar nicht gehen.
Viel mehr geht es mir darum, zu sehen, wie unterschiedlich 13 Sorten Tomaten halt so vor sich hinwachsen, was sie unterscheidet, wie individuell sie sich entwickeln und natürlich auch darum, was sie am Ende nicht nur von der Optik sondern auch geschmacklich unterscheiden wird. Ich hab Urlaub, bin zu Hause und dachte heute, ich könnte ja mal wieder etwas genauer nach den Dingern sehen.
Vor sechs Wochen hatten sich alle eine ordentliche Blattlausplage eingefangen, was wiederum jede Menge an Ameisen anzog, die sich dann um und an den Pflanzen satt frassen. Wir haben die dann mit Schwarztee (Earl Grey) und kurz darauf mit Brennnesseljauche behandelt, was gut geholfen hat. Dann wurden sie generell ausgegeizt und angebunden.
Heute habe ich mich ganz kartoffelig daneben gesetzt, sie sehr großzügig entgeizt und mich von der Unterschiedlichkeit der 13 Sorten beeindrucken lassen. Klar, es sind alles Tomaten und trotzdem sind alle Pflanzen anders. Manche erinnern vom Blattwerk an Basilikum, andere ein bisschen an Cannabis. Einige sind sehr hoch und schmal, andere buschig und dadurch ziemlich breit. Eine trägt schon jetzt sehr viele Tomaten, manche noch gar keine und bisher nur Blüten. Geil, diese Individualitäten beobachten zu können. Ich mag das sehr, auch wenn das natürlich eigentlich eher normal als außergewöhnlich ist. Sind so meine kleinen Freuden.
Jetzt kommen sie wieder halbtägig in die Sonne, so denn die mal wieder scheinen wird, und können weiter wachsen. Vielleicht bekommen sie die nächsten Tage mal auch noch etwas natürlichen Dünger, bevor sie dann endlich irgendwann in dem Tomatensalat nach Vadders Rezept enden werden. Bei einigen scheint das so lange nicht mehr zu dauern.
Hier ein paar Fotos des aktuellen Wachstumsstatus der jeweiligen Sorten.
„Black Mauri“
„Carrot-like“
„Valencia“
„Goldene Königin“
„Dorenia“
„Camone“
„Yellow Submarine“
Mein bisheriger Liebling „Gartenperle“
Gelbe Cocktail – „Potsdamer Hausmarke“ seit 2012, Basis war möglicherweise „Cerise“ gelb
„Gartenperle“ neben „Potsdamer Hausmarke“
„Stierherz von Kasachstan“ – die sollen eigentlich riesig werden, bisher ist davon nichts zu sehen
„Smaragdapfel“ – bisher auch nur Blüten
„Marmande“ – sieht richtig gut aus. Auf die freue ich mich.
„Feuerwerk“, glaube ich
Jetzt alle gestutzt, gebunden und sie weiter wachsen lassend.
Der australische Premierminister wollte während einer Livesendung in einem Vorort von Canberra eigentlich nur eben mal ein 400 Millionen schweres Konjunkturpaket vorstellen, wobei die halbe Entourage auf dem Rasen eines Anwohnern steht. Und, Premierminister hin, Premierminister her, der Rasen ist gerade frisch gesät, da versteht der Rasenbesitzer keinen Spaß. Also chrasht er die Livesendung: „Get off the grass!“. Mit Nachdruck. Keine halben Sachen.
Ich habe bis eben noch nie davon gehört, dass es Menschen wie Manuel O gibt, die Bonsais aus Cannabis machen und bin nicht wenig davon überrascht, wie hübsch die Dinger sind.
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