Am Sonntag um 20:20 Uhr hat das Meeresrausch, das schönste Festival der Republik, seinen Ticket-Vorverkauf für das Jahr 2020 eröffnet – und ich habe mir sagen lassen, ein paar gibt es noch. Wer also Tickets dafür unter den Baum packen oder einfach auch selber haben will, sollte da nicht mehr allzu lange warten. Husch, husch! Wir sehen uns dann in der Zeit vom 11.06. bis zum 14.06.2020 in Peenemünde auf Usedom.
2 KommentareSchlagwort: Festival
Wieder ganz schön dolle geil!
7 KommentareIn der Wüste Südkaliforniens treffen sich etliche Freaks, um ein Festival in Endzeitatmosphäre zu feiern: Wasteland. Filmemacher MEL war dort und hat sich das postapokalyptische Spektakel angesehen.
For Mike Orr, a.k.a. “Sweet Lips,” escapism comes in the form of Wasteland Weekend: an annual four-day post-apocalyptic festival held in the Southern California desert that attracts thousands of people from around the country. It’s basically a giant celebration of end-of-the-world culture, where, per Sweet Lips, “people can do whatever they want.” This includes everything from hand-to-hand combat to burlesque to bonfires that set the night sky ablaze.
(Direktlink, via Likecool)
Da steht zwar „Camping“, aber das kommt am Ende ja auf das Selbe raus – die Regel bleibt die gleiche.
(via Onlein sein)
Man kennt das: Da läufste total harte leicht angetrunken über ein Festival-Gelände und suchst nachts dein verdammtes Zelt, was du ein paar Stunden vorher, noch bei Taglicht und schon ordentlich angeballert total nüchtern auf eine Wiese gestellt hast. Du kannst es einfach nicht finden. Denn jetzt steht da nicht nur dein Zelt und die fünf vom Vorabend, sondern weitere 1356 Zelte drumherum, die mittlerweile dazu gekommen sind. Es ist dunkel und du siehst gar nichts mehr – und schwups, fällst du über irgendeine Schnüre eines fremden Zeltes, stolperst und landest auf irgendwelchen Menschen, die im inneren gerade ihren wohlverdienten Festivalbeischlaf tätigen. Doof.
Damit könnte es jetzt vorbei sein, denn es gibt mittlerweile fluoreszierende Zeltschnüre. Die macht nicht, dass man sein Zelt besser finden kann, aber zumindest fliegt man nicht mehr über Schnüre, die man im dunkeln nicht sehen konnte und stört so niemanden beim Beischlaf. Gut.
(via Tobi)
Der Verein Kulturkosmus, der unter anderem für die Organisation des Fusion Festivals verantwortlich ist, zeigt aktuell eine fünfteilige Doku über sich selbst. In der wird dargestellt, wie das alles so läuft in Lärz und mit der Fusion. Sehr interessant.
Ich war das erste mal 1998 und eher zufällig auf der Fusion. Danach 13 Mal in Folge. Jedes Jahr. Und trotz des spürbar immensen Wachstums ist es für mich nach wie vor das einzige Festival, zu dem es keine Alternative gibt. Es ist und bleibt womöglich für immer einzigartig.
“Wenn mensch hinter die Kulissen des Fusion-Festivals schaut, zeigt sich der Kulturkosmos – ein schillerndes Gemeinschaftswerk unterschiedlichster Akteur*innen. Wir starten hier mit einer multimedialen Dokumentation über den Verein, welche im Herzen aus einer mehrteiligen Filmreihe und einem Bonusbereich besteht. Unser Anliegen ist es, Einblicke in das Engagement, die Hintergründe und die Zusammenhänge des Vereins zu ermöglichen und Dich an der Vielstimmigkeit des Kulturkosmos teilhaben zu lassen (…) Unsere Filmreihe handelt von aktiven Menschen, von Selbstbestimmung und Selbermachen. Wie wollen wir leben? Was ist wirklich wichtig? Was auf den ersten Blick als Festival erscheint, entwickelt sich vielleicht in seiner Tiefe zu einem Modellversuch einer gesellschaftlichen Utopie.
Zu ausgewählten Themen greifen wir in mehreren filmischen Kapiteln einzelne Aspekte dieser bunten Welt des Kulturkosmos heraus. Wir zeigen die Anfänge einer Bewegung, ihren Geist und ihre Entwicklung im Takt von Rhythmus und Veränderung. Menschen, die ihre Träume in die Realität hinübertragen und dabei auch stolpern, in Konflikte geraten und von Widersprüchen herausgefordert werden. Menschen, die sich in einer selbst gewählten Arbeitswelt bewegen und sie aktiv gestalten.”
Hier der Teaser zur Doku-Reihe. Alles weitere nebst der kompletten Doku gibt es auf der Seite des Kulturkosmos e.V.
(via BMI) 7 Kommentare
Ich war letztes Wochenende auf dem Telekom Electronic Beats Festival in Budapest. Es war nicht mein erstes EB Festival, so war ich vor zwei Jahren schon mit in Podgorica, Montenegro und im Frühjahr dieses Jahres in Köln. Und dennoch war Budapest anders, weil irgendwie neu.
Hatte man beim EB Festival bisher den Fokus auf einen Festivalabend gelegt, an dem verschiedene Acts ihre Livequalitäten zentral in einer Location unter Beweis stellen konnten, hat man das in Budapest nicht nur auf zwei Abende ausgeweitet, sondern auch noch diverse Partner mit ins Boot geholt, die verteilt über die ganze Stadt ein Rahmenprogramm für das Festival gestalteten. Insgesamt waren das hier über 50. Mit an Board für dieses Wochenende: Galerien, Clubs, Workshops, Ausstellungen, Restaurants, alles. So wurde ein Schmelztiegel kreativen Schaffens ermöglicht, der all das mit einbezog, wofür Electronic Beats weitgehend bekannt ist. Eine überzeugende Idee, bieten eben auch Städte im ehemaligen Ostblock viel kreatives Potenzial, das bei solch einer Fokussierung einen erlebenswerten Kontext schafft.
Ich hätte mir gerne die Native Sessions angesehen, was aber leider nicht in den Zeitplan passte. Deshalb konzentrierte ich mich auf die Electronic Beats Exhibition, bei der es in einer alten Location, die den Charme der 90er in Berlin zu versprühen wusste, Installationen gab. Auf die eigentlichen Festival-Gigs im A38, einem alten Schiff, in dessen Bauch sich ein Floor befindet, und auf die Acts im Akwarium, einem der wohl populärsten Clubs in Budapest.
Regen.
Die Electronic Beats Exhibition bot primär die Möglichkeit, das Floating Soundsystem von Flora & Faunavisions auch mal selber bespielen zu können. So nimmt man sich eine Art Lochkarte, markiert auf dieser verschiedene Pattern für verschiedene Musikstile, legt diese Karte in ein Lesegerät, welches aus den Pattern dann Musik macht. Dazu gibt es dann passende Visuals, die auf dünne mehrdimensionale Stoffe in einen Raum projiziert werden. Zur Auswahl stand Techno, Ambient und Drum ’n‘ Bass, wobei ich mich für letzteres entschied. Klar. Das ganze sieht dann so aus:
Noch mehr Regen.
Nachdem wir uns irgendwie trocken bekommen haben, ging es ins A38, dem oben schon erwähnten Boot. Musikalisch stand dort einiges an. Auch einiges, von dem ich mich überraschen lassen wollte, da ich nicht alle der angekündigten Acts kannte. Da war mir Fatima schon mal eine durchaus gelungene Überraschung, die mit ihrer Band astreinen Soul aus den Boxen bringt, der immer im elektronischen Rahmen durch den Raum gleitet. An den Tasten ein Mann, der das Rhodes nicht weniger zu lieben scheint als ich das tue. Er allerdings kann das – im Gegensatz zu mir – auch noch nahezu perfekt spielen, was ihm eine sichtliche Freude bereitet. Fatima fetzt.
Danach enterte Omar Souleyman die Bühne, der nicht nur deshalb in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, weil ihn Künstler wie Gilles Peterson und Four Tet produzierten, sondern auch, weil im Auftreten und im Sound deutliche Eigenheiten mitbringt. Syrische Folklore, unterlegt mit scheppernden Casio-Beats und einem Delay auf den Vocals, für das sie ihn in den Dub-Studios Jamaikas hochpreisen würden. Nicht wirklich mein Sound, aber die Menge hatte sichtlich Spaß an diesem außergewöhnlichen Auftritt.
Den Abschluss und definitiv das Highlight des Abend machten dann Hercules and Love Affair, die vom Grundsatz auch nicht so ganz meinen Sound machen, aber den Kahn auf jeden Fall zum schwappen brachten. Fette Show, Spaß an der Sache und House, wie er housiger kaum sein kann. Discoiger auch nicht. Finale des Abends auf dem Kahn.
Regen. Taxi. Bett.
Derweil spielte Nina Kraviz im Akvarium ein grandioses Set, wie einen Morgen später gemunkelt wurde. Ich habs dann wohl verpasst. Aber man kann nicht alles haben. Und zumindest hatten wir ab genau da keinen Regen mehr. Etwas Sonne gar und ein bisschen Zeit für Sightseeing.
Nachmittags dann ein durchaus interessantes Panel, in dem erläutert wurde, wo genau der Ansatz dafür liegt, dass Festival jetzt in diesem Rahmen zu machen. Das kreative Potenzial bündeln, netzwerken, darüber künstlerisch wachsen.
Abends dann wieder A38, wo die aus UK stammenden Ten Fé den Auftakt machten. „Electronic Rock ’n‘ Roll“ haben sie sich auf die Fahnen geschrieben – und dem werden sie gerecht. Englische, leicht angekitschte Riffs, die aber nie ölig wirken. Etwas melancholisch, aber ich mag das ja. Und laut, was ich nicht weniger mag.
Leider habe ich irgendwie an dem Abend Kiasmos nicht recht mitbekommen, was mich im Nachhinein ein wenig traurig machte. Nun steht Ólafur Arnalds schonmal auf der Bühne und ich hampel irgendwo anders rum. Ronny, ey!
Das Spezial an dem Abend war dann Mister Nozinja, der dem Shangaan Electro nicht nur ein Gesicht sondern auch den Sound gibt. Da gibt’s dann auch schonmal krachende, afrikanische Rhythmen auf 190BPM mitten ins Gesicht. Dazu schütteln auf der Bühne dann zwei Tänzerinnen und ein Tänzer so ziemlich alles was sie haben. Imposant, auch wenn das nicht so meins ist. Aber wenn der Mann vor einer Crowd von 2000-3000 Leuten spielt, brennt der alles ab. Ganz sicher.
Und zum Abschluss dann die, auf die ich mich eh immer und hier ganz besonders gefreut habe: Howling, deren Sound ich wirklich liebe. Ich hatte sie im Frühjahr schon in Köln live erleben können, was aber eine ganz andere Baustelle war. Die Location dort war groß, hoch, weitläufig und nicht sehr persönlich. Hier war alles kleiner, intim fast.
Sie ließen ihre reduzierte Bühnenshow aufbauen, ertranken den Raum in Nebel und begannen zu spielen, ohne das man vorher wahrnehmen konnte, dass sie überhaupt schon auf der Bühne stehen würden. Hin und wieder ein zurückhaltender Lichtstrahl, eine Kerze, Dunkelheit. Und genau darum scheint es zu gehen, alles soweit runter zu reduzieren, dass am Ende nicht mehr bleibt als nur die Musik. Dann beginnt es tief nach unten gefiltert irgendwo in diesem Nichts zu wummern bis der Bass einsetzt und diese elfenartige Stimme ihre Harmonie über all das legt. Das alles schuf in der Raumgröße eine Intimität, die zu erfahren es eher selten Gelegenheiten geben dürfte. Gänsehautmomente im Minutentakt Für mich _das_ Highlight des letzten Wochenendes und einer der besten Gigs, die ich in diesem Jahr gesehen habe. Wenn die mal in eurer Nähe sind, geht dort hin.
Absolut großartig!
Zum Abschluss des Festivalwochenendes ging es dann noch ins Akvarium, in dem es noch ein Set von Âme von Frank Wiedemann, der auch Teil von Howling ist, geben, auf das ich dann aber doch nicht warten wollte. Zumal es nach dem Howling-Auftritt nicht mehr besser werden konnte und ich mich nicht aus dieser Blase holen lassen wollte.
Am nächsten Morgen war ich dann kurz auf ein paar Fotos in der Stadt unterwegs, die wirklich schwerstens zu empfehlen ist. Nicht nur für Pärchen. Ein Paar Fotos mache ich dazu noch gesondert. Hier mein Flickr-Album mit jeder Menge Fotos des oben Beschriebenen.
[Disclaimer] Telekom Electronic Beats hat mich zu dieser Reise eingeladen, um später darüber zu schreiben zu können.
Einen Kommentar hinterlassenIch werde am Samstagnachmittag auf dem Ambient & Dub-Music Festival „Lazy Dub“ in Bochum spielen und freue mich da sehr drauf. Schließlich war ich noch nie in Bochum. Also so gar nicht. Das ganze startet schon mittags im Westpark, An der Jahrhunderthalle, und endet am Abend. Familienfreundlich also. Der Eintritt ist frei, das Gebotene vielfältig. Wen das alles immer noch nicht überzeugen kann, dort hinzukommen, so denn man denn in der Nähe verweilen sollte: Es ist ein Faultier auf dem Flyer! Awwwwwwww!!111!!!
4 KommentareA beautiful day
for children, adults and all inbetweeners.
with Ambient- & Dub-musicline up:
** Kraftfuttermischwerk ** (dj)
** Roxopolis ** (live-band)
** Talking Decks ** (dj)
** WhoIsIR ** (liveset)
** Maso Maso ** (dj)
** Janosch,Fränkedelic und Flip **fresh food & drinks.
hulahoop.
yoga schnupperkurs.
playgrounds.
art performances.
free entry!
(Meeresrausch Festival, Peenemünde)
Wer noch auf der Suche nach einem guten Weihnachtsgeschenk sein sollte, kann noch bis zum 22.12. um 12:00 Uhr eines der letzten Early Bird Tickets für das am 12.09.2015 in Berlin stattfindende Lollapalooza Festival abgreifen. Diese gibt es bis dann hier für 99,00 EUR. Danach werden Tickets dann 119,00 Tacken kosten, was ja doch einiges an Ersparnis ausmacht, die man dort vor Ort viel lieber in Bier investieren kann. Eh klar.
Das Line Up ist noch nicht bekannt, aber wer das amerikanische Original kennt, weiß das die nicht kleckern, sondern immer sehr zum Klotzen neigen, weshalb man durchaus davon ausgehen kann, dass die 99,00 EUR kein schlecht angelegtes Geld sein werden.
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