In Japan haben sie Katzen-Cafés. In einem davon chillt ein Capybara. In China haben sie offensichtlich Hunde-Cafés, wobei ich jetzt gerade nicht weiß, ob es sonderlich gut ist, dort 100 Huskys drin zu haben. Die Hunde wussten das offenbar auch nicht und haben sich mal eben aus dem Café verabschiedet, nach dem ein Kunde die Tür offen gelassen hat. Sie sind dann eine Stunde lang durch eine Mall getollt.
Einen Kommentar hinterlassenSchlagwort: Escape
Schlecht abgeschlossen, würde ich meinen. Aber dennoch nicht weit gekommen.
Einen Kommentar hinterlassenA police car got stuck in a traffic jam on the North-Eastern highway. When it stopped, the detainee opened the back door on his own and tried to leave along the road. However, the police caught on in time and returned the man to the car.
Mit so einem Roller biste halt aber auch deutlich wendiger als in einem Auto.
https://youtu.be/g_tIgsE_gkQ
(Direktlink, via BoingBoing)
Okay, gehen wir hier jetzt einfach mal kurz davon aus, dass der von dem Polizisten Verfolgte kein Mörder oder sonstiger Schwerverbrecher war, ja? Dann hat er aus der vermeintlichen Not einen ziemlich guten Plan entwickelt, seiner Verfolgung entgehen zu können: Er rennt auf ein Pier, welches im Wasser endet. Der Polizist denkt so, “Blöde Idee, Freundchen!” und nimmt ein wenig Druck aus der Verfolgung. Der Verfolgte denkt vielleicht auch kurz, dass die Idee dorthin zu laufen, nicht die beste seiner Karriere war – und macht dann das für ihn Beste draus.
This is better than The Fugitive https://t.co/wE3kR0TyO3
— P.S.Burton (@PSBurton) June 8, 2020
(via BoingBoing)
Ob dieser gar nicht mal so unclevere Verkehrsteilnehmer auch endgültig entkommen konnte, ist nicht überliefert. Warum er eigentlich angehalten werden sollte, ebenso wenig.
(via reddit)
Einen Kommentar hinterlassenSchon letzten Monat passiert, aber diese Überschrift. Diese Überschrift!
Cow escapes on way to slaughterhouse, smashes metal fence, breaks human's arm, and swims to uninhabited island where she still lives https://t.co/VK1p1CvrVu
— The Independent (@Independent) February 16, 2018
In Südpolen hat sich eine Kuh vor dem Schlachter in gerettet und eine aberwitzige Flucht hinter sich gebracht, um sich in Sicherheit zu bringen. Auch einer Insel.
Einen Kommentar hinterlassenA cow has been living alone on an island, attacking anyone who comes near, after staging a miraculous escape on its way to a slaughterhouse.
The animal made its bid for safety last month after it refused to get into a lorry taking it to be killed for meat. Instead it rammed a metal fence before making a dash for the nearby Lake Nysa, south Poland.
After the cow’s owner, known only as Mr Lukasz, attempted to get it back to the farm, the cow broke one of his worker’s arms, according to Polish news show Wiadomosci.
It then entered the water and swam to one of the islands in the middle of the lake. Mr Lukasz said he even saw it dive underwater on its way.
After a week of trying and failing to get the cow back, Mr Lukasz gave up and began making sure it was fed enough food to stay alive instead.
In Anderson Springs, California, wüten gerade Waldbrände. YouTuber mulletFive hat ein Video gemacht, das in POV zeigt, wie er mit dem Auto durch einen Waldbrand fährt, um dort rauszukommen. Gespenstische Aufnahmen.
(Direktlink, via ESIB)
Heute vor 25 Jahren ist Jens aus dem Osten in die BRD geflüchtet. Zwei Tage später fiel die Mauer.
Jens dürfte einer derer sein, die hier zu den längsten Lesern gehören. Im Netz kennen wir uns schon eine halbe Ewigkeit, tatsächlich getroffen haben wir uns nie. Ich weiß schon länger, dass Jens im Herbst 89 “rüber gemacht” ist. Ich fragte ihn letztens, ob er dazu nicht mal etwas aufschreiben mag. Das tat er. Hier seine ganz persönlichen Erinnerung an das Jahr 1989.
(Symbolfoto unter CC BY-SA 2.0 von Sludge G)
Der Huddel begann so Mitte der 80er. Da wurde mir immer klarer, dass das so nicht weiter gehen kann. Zumindest nicht mehr all zu lange.
Dann nahm mich mein Kumpel mit nach Halle – in die dortige Punkszene. Das war für mich der Wendepunkt. Ab wollte ich revoluzzen. Ich hatte keinen Bock mehr auf das System und klinkte mich zusehends aus. Die damalige Szene in der DDR war sehr agil und aktiv, sodass wir echt viel Spaß hatten. Das meiste fand illegal in Kirchen statt, aber das wissen die meisten von euch ja eh…
Dann kam 89… das alles verändernde Jahr. So im April rum bekam mein damals bester Kumpel sein „Go“ für seinen Ausreiseantrag und war ziemlich schnell weg. War nicht so einfach für mich. Aber es war eh eine sehr veränderliche Zeit. Ein heißer Sommer. Meine Schwester…zack über Ungarn weg. Das war im August. Ohne mir Bescheid zu sagen. Ich bekam einfach irgendwann einen Anruf von ihr ausm Westen. Das war krass.
Zu der Zeit hatte ich den Gedanken, einen Ausreiseantrag zu stellen, schon verworfen, da es bereits zu spät war. Hier musste gehandelt werden. Dann die Sache mit der Prager Botschaft. Das gab uns den Rest. So kam es, dass wir uns auf einer Party bei mir dazu entschlossen, auch „rüber zu machen“.
Gesagt, getan. An einem trüben Montagmorgen im November hob ich alles Geld vom Konto ab und legte es meiner Mutter, die zu der Zeit in Kur war, samt eines Abschiedsbriefes auf den Küchentisch. Packte ein paar Sachen, brachte Ratte Wilma zu einer Bekannten, damit sie versorgt ist, und dann ging es auch schon ab zum Bahnhof. Unterwegs trafen wir noch den Vater eines meiner Freunde. Tränenreicher Abschied. Vergess ich nie! Dann Tickets nach Prag gekauft und ab in den Zug. Wir waren zu siebt. Meine Freundin, fünf Kumpels und ich. Wir vereinbarten, getrennt zu fahren, damit wir an der Grenze nicht auffallen. Bei Fragen wollten wir sagen, wir fahren in die Hohe Tatra, Skiurlaub machen. Über die tschechische Grenze war dann allerdings kein Problem und so kamen wir alsbald in Prag an. Hier hatten wir dann auch direkt den ersten Kontakt mit „dem Westen“. Auf dem Bahnsteig liefen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes herum und sprachen uns an, ob wir flüchten wollten. (Man hat es uns dann wohl doch angesehen.) Man erklärte uns, dass es einen Sammeltransport in die BRD geben würde, welcher in ein paar Stunden abfahren sollte. Prima, das ging ja mal unproblematisch.
Wir also noch ne Runde in die Stadt, die letzte Ostmark in Kippen und Bier investieren.
Dann die Fahrt Richtung Biberach. Was war das für ein Fest, als der Zug die Grenze überquerte. Unglaublich. Werde ich auch nie vergessen.
Der Empfang in Biberach war echt erstaunlich. Sehr herzlich hat man sich um uns gekümmert. Zum einen von staatlicher Seite und zum Anderen auch durch die Bevölkerung. Untergebracht wurden wir erstmal für 3 Tage in einer Turnhalle. Zu Hunderten. Aber man hat uns sogar einen TV hingestellt, sodass wir das Geschehen in der Noch-DDR verfolgen konnten. Nach diesen 3 Tagen ging’s dann ins nächste Auffanglager. Ich sag euch, das war ein Traum! Und das meine ich so. Denn wir wurden in einem verschneiten Feriendorf im hessischen Wald untergebracht. Finnhütten mit Kamin und allem pi pa po… Jeweils für 6 Personen… da wir aber zu siebt waren, hatten wir ein Problem. Dachten wir zumindest kurz. Denn auch hier hatten die Verantwortlichen kein Problem gesehen und uns flux ein siebtes Bett in unsere Hütte gestellt, sodass wir zusammen bleiben konnten. HAMMER!
Es dauerte auch nicht lang, da hatten wir den ersten Kontakt mit den Anwohnern des angrenzenden Dorfes. Die dort lebende Jugend war schnell unser Freund. Und schon nach 2 Tagen saßen wir mit ner Kiste Bier in deren Häusern und haben Videos geschaut. So ging das dann gediegen 6 Wochen lang weiter. In der Zwischenzeit, und auch hier muss ich ein Lob der deutschen Bürokratie aussprechen (was mir heute eher schwer fällt!), hatten wir unsere neuen deutschen Ausweise und auch das Arbeitslosengeld war genehmigt. Mir wurden meine Arbeitsjahre in der DDR voll anerkannt und ich bekam ne stattliche Summe ALG. Soviel, dass ich mir direkt ein Auto kaufen konnte. Ein altes, gebrauchtes natürlich. Es war, (lacht nicht!), ein Opel Manta. Baujahr 76 mit schwarzem Velourdach, original Lackierung, ungetuned. Herrlich!
Natürlich ist uns nicht entgangen, dass inzwischen die Mauer gefallen war. Das machte uns allerdings nicht nur gute Gefühle. Zum Einen, weil uns klar wurde, dass wir das alles viel bequemer hätten haben können, ohne Flucht und so. Zum Anderen, weil jetzt auch jeder Volldepp rüber machen konnte. Und ja, auch davon hatten wir in der DDR genug. Was wir noch zu spüren bekommen sollten…
Irgendwann waren die 6 Wochen „Urlaub“ dann vorbei. Es ging für gottseidank nur eine Nacht ins Hauptauffanglager nach Gießen. Amok! Das war eine eher verstörende Erfahrung. Zu viele Leute, aller Couleur, auf zu engem Raum. Naja, es war nur eine Nacht. Für uns ging es weiter – in ein leeres Hotel. Ebenfalls in Hessen. (Korbach) Ich bezog ein Zweibettzimmer mit meiner Freundin. Hier sollten wir dann weitere 6 Wochen wohnen und es sollte auch unsere Endstation in Sachen Auffanglager werden.
Weihnachten kam und wir wollten alle zu unseren Familien in den Osten. Klar, die Grenze war ja offen. Allerdings gab es zu der Zeit immer noch den Zwangsumtausch von 25 DM pro eingereisten Tag. Die Aufhebung dessen sollte am 23.12.89 stattfinden. Da wir diesen Umtausch natürlich nicht mehr wollten, (klar, wer braucht schon Ostmark?), standen wir dann zu Hunderten an der „offenen“ Grenze und warteten, bis um 0:00 Uhr diese Regelung weg fiel. Dann fuhr ein riesen Konvoi an Autos ab in die Ex-DDR. In den anliegenden Grenzdörfern standen die Leute zu Hauf an den Straßen, wir konnten teilweise nur Schrittgeschwindigkeit fahren. Dabei trommelte man uns auf die Autodächer zur Begrüßung. Menschen standen mit allerlei Getränken am Straßenrand. Das war alles einfach fast surreal. Eine einzige Party.
Die Ankunft und der Empfang durch meine Mutter war damals erstmal etwas unterkühlt. Sie war wohl nicht so begeistert, dass ich weg bin. Sie brauchte, um sich damit abzufinden, einige Zeit.
Wir hatten den Kofferraum voller Lebensmittel. Quasi ein rollendes Westpaket. Das beschwichtigte ein wenig.
Wir verbrachten den Jahreswechsel dann in der Heimat und fuhren im neuen Jahr wieder zurück in unser Hotel. Dort lebten inzwischen auch sehr komische, fast kriminelle Leute. Es wurde zB. die Kasse, des im Hotel befindlichen Restaurants, geknackt. Ausgerechnet in der Nacht, in der wir wieder dort ankamen. Da ich kein echtes Alibi hatte, wurde ich von den Ermittlern erstmal verdächtigt und musste Fingerabdrücke und Co. abgeben. Kam dann aber irgendwie nix bei raus und ich glaube, das verlief sich im Sande.
Eines Morgens lag dann doch sogar ein Toter bei mir vor der Zimmertür. Die besoffenen Knaller hatten sich anscheinend geprügelt und einen hats erwischt. Da wurde es uns doch alles zu viel und wir nutzten das Angebot, welches sich just offenbarte. Denn ein Cousin eines Freundes lebte in Saarbrücken und in dem Haus, in dem er wohnte, war gerade ne Bude frei. Mein Freund fragte mich und meine Freundin, ob wir nicht mit wollten. WG und so. Erstmal musste ich auf der Karte schauen, wo Saarbrücken eigentlich liegt. Ich wäre gern in Hessen geblieben, aber raus aus dem Hotel war dringender. Also, dachten wir, erstmal nach Saarbrücken, dann schauen wir weiter. So trennten sich dann die Wege der glorreichen Sieben. Der Rest blieb in Hessen und wir verloren uns schnell aus den Augen.
(Übrigens sind, bis auf meine Ex und mich, alle früher oder später wieder zurück in die Heimat. Heute habe ich zu keinem mehr Kontakt.)
Angekommen in SB lebten wir die ersten Wochen mit Schlafsack aufm PVC Boden in leeren Räumen. Alles sehr abenteuerlich, aber, ich möchte diese Zeit nicht missen.
Dass Saarbrücken mal zu meiner neuen Heimat werden würde, hatte ich damals nicht aufm Schirm. Ich ging von einer Episode aus. Nun lebe ich bereits länger hier in Saarbrücken, als ich in der DDR lebte. Saarbrücken ist mein Zuhause.
Alles andere ist Geschichte…
8 Kommentarehttp://youtu.be/H_pKvCGN6Lc
(Direktlink)
Eine wirklich außergewöhnliche und abenteuerliche Geschichte, die eine verbotene Reise erzählt, die junges Paar vom Berliner Prenzlauer Berg 1987 auf eigene Faust quer durch die Mongolei und von dort weiter nach China macht. Eigentlich wäre die so gar nicht machbar gewesen, Jens Kießling hat sie trotzdem auf die Reihe bekommen. Dann ergab sich für Kießling die Gelegenheit zur Flucht in den Westen, die er wahr nahm. Marie Mentel hingegen fuhr zurück in die DDR.
Auf dieser Reise machten sie circa 5000 Fotos aus einer Welt, die den meisten DDR-Bürgern für immer fremd bleiben sollte. Einige davon zeigt einestages gerade. Spiegel-Autor Peter Wensierski hat Ihre Geschichte jetzt in ein Buch geschrieben, “Die verbotene Reise“, außerdem gehen Teile der wohl wirklich einzigartigen Fotos auf Wanderausstellung.
Sie trampten durch die Wüste Gobi, schliefen in der Wildnis und überlisteten sowjetische Kontrollposten: Mit gefälschten Papieren erkundeten im Sommer 1987 zwei Ost-Berliner Studenten die Mongolei und China.
[…]
Im Sommer 1987 verließen Jens und Marie die Rykestraße und stiegen am Ost-Berliner Hauptbahnhof in den Zug – an der polnischen Grenze wurden sie erstmals kontrolliert. Die Uniformierten staunten nicht schlecht, als sie die prallgefüllten Rucksäcke der beiden auseinandernahmen: Sie zählten 144 Schwarz-Weiß- und 100 Farbdia-Rollfilme, jeder Film ermöglichte zwölf Aufnahmen im Mittelformat 6×6, genug also für 3000 Fotos. Jens erzählte den Kontrolleuren, dass er Biologie studiere und Naturaufnahmen plane, das leuchtete ihnen ein. Außerdem konnten sie ja ihr trickreich erworbenes Visum für die Mongolei vorweisen.
Ausstellungstermine:
11. April bis 27. Mai 2014: Berlin – The Westin Grand
3. Juni bis 2. Juli 2014: München – The Westin Grand München
13. August bis 10. September 2014: Leipzig – The Westin Leipzig
16. September bis 16. Oktober 2014: Dresden – The Westin Bellevue Dresden
18. Oktober bis 19. November 2014: Potsdam – Mercure Hotel Potsdam-City