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Schlagwort: Documentary

10-teilige arte-Webserie über Sound Systeme

Interessante 10-teilige Webserie über Sound Systeme von arte Creative.

„Von der Straße in den Club, vom Ghettoblaster zum Boxenturm: Die 10-teilige Webserie „Sound System“ verfolgt die Spuren dieses Meilensteins der Musikgeschichte, von den Ursprüngen in den Straßen Jamaikas bis in die Clubs und Raves in London und Belém.“

Ich packe hier mal die ersten drei Folgen rein, alle weiteren gibt es bei arte online.

„Heute aus der weltweiten Musik- und Clubszene nicht mehr wegzudenken, wurde das Sound System im Nachkriegs-Jamaika der 1950er geboren. Von dort aus trat es seinen Siegeszug über Trinidad bis nach New York und Brasilien an und hat etliche Musikstile geprägt.
In der Webserie „Sound System“ weihen uns die Schlüsselfiguren der Sound-System-Kultur in die bislang wenig bekannte Geschichte dieses Meilensteins der Musikgeschichte ein und zeichnen nach, wie eine Erfindung aus der Karibik zum universellen Sprachrohr der Straße und Clubs wurde.“

Sound System (1/10) – Die Urväter des Sounds
Sound System (2/10) – Punany Poets
Sound System (3/10) – Ghettoblaster
Sound System (4/10) – Car Clash
Sound System (5/10) – Rastaman Migration
Sound System (6/10) – Tecnobrega Monsters
Sound System (7/10) – Pimp My Sound
Sound System (8/10) – Like a Sachs Machine
Sound System (9/10) – Despacio Odyssee
Sound System (10/10) – Save Our Sounds(via RBYN)

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Trailer: Denk ich an Deutschland in der Nacht

Romuald Karmakar hat mit Denk ich an Deutschland in der Nacht einen Dokumentarfilm gemacht, der die fünf DJs Ricardo Villalobos, Sonja Moonear, Ata, Roman Flügel und David Moufang/Move D auf ihren Touren, im Studio und im Alltag begleitet und sie dabei zu Wort kommen lässt. Sie sprechen über ihr Leben und ihre Leidenschaft, die Musik. Der Film feierte auf der diesjährigen Berlinale Premiere und kommt am 11. Mai in die Kinos. Da kann man schon mal reingehen.


(via Faze)

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Frank Zappa Doku: Zapped

Thorsten Schüttes Doku über Frank Zappa läuft heute Abend um 21:45 Uhr auf arte. Da ich um diese Zeit arbeiten werde, gucke ich mir den schon mal jetzt auf arte+7 an.

Als Frank Zappa am 4. Dezember 1993 in Los Angeles im Alter von 52 Jahren starb, verlor die Welt einen ihrer kreativsten und provokantesten Künstler. Der amerikanische Sänger und Gitarrist, der wegen seiner ungestümen Äußerungen bisweilen von der Plattenindustrie und bestimmten Radiosendern zensiert und boykottiert wurde, gehört zu den unangepassten Persönlichkeiten der modernen Musikgeschichte. Zu Beginn seiner Karriere war er selbst der kalifornischen Gegenkultur der Hippies zu unberechenbar und unbequem. Schon für seine erste Band The Mothers of Invention schrieb er radikal gesellschaftskritische Songs. Zwischen 1966 und 1993 veröffentlichte Zappa solo und mit den Mothers of Invention rund 60 Alben, darunter das Debütalbum „Freak Out!“. Zappa galt als Enfant terrible und als satirisches Mastermind der Musikszene, aber auch als genialer Autodidakt und versierter Geschäftsmann, der sein eigenes Label gründete und sich so ein Vermögen aufbaute. Fast 50 Jahre lang dokumentierten Radio- und Fernsehsender in aller Welt die Aktivitäten und Statements des Sängers. Seine bissigen Kommentare zu Politik, Religion, Plattenindustrie und Jugendkultur nahmen die musikalische und soziopolitische Realität jener Zeit klug in den Blick. Der Dokumentarfilm von Thorsten Schütte zeichnet anhand seltener Archivaufnahmen ein Porträt von Frank Zappa als hochtalentiertem und einflussreichem Musiker, aber auch als kühnen Nonkonformisten und hellsichtigen Kritiker seiner Zeit. So bietet der Film auch einen Rückblick auf die Popkultur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und räumt nebenbei auch mit so manchen Klischees über Frank Zappa als Mensch und Künstler auf.


(Direktlink)

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Die vielleicht erste Graffiti-Doku über New York City aus dem Jahr 1976: New York Graffiti Experience

1976. Da wurde ich gerade erstmal geboren. Andere zogen zu dieser Zeit schon mit Dosen durch New York und „verewigten“ sich temporär auf den Wänden und den Bahnen der Stadt. Gefühlt unendlich, unsterblich.

Eine Doku von Fenton Lawless, der mit Mass Appeal über diese gesprochen hat.

https://youtu.be/ATsrT_kYxs8
(Direktlink, via RBYN)

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Doku: Ein Palast und seine Republik


(Foto: IstvanCC-BY-SA)

Eine von Thomas Beutelschmidt und Julia M. Novak im Jahr 2000 veröffentlichte Doku über „Erichs Lampenladen“, den Palast der Republik, den ich nie von innen gesehen habe. Die ganz wichtigen Pionier-Geschichten fanden für mich immer im Pionierpalast Berlin in der Wuhlheide satt. Andere hatten da mehr Glück, wenn ich mich recht erinnere. Ansonsten habe ich es nie dort rein geschafft, was ich, als man ihn nur noch von außen betrachten konnte, bedauerte. Denn sowohl den Bau von Nahem als auch die Innenarchitektur hätte ich mir schon gerne noch angesehen.

„Ein Palast und seine Republik erzählt die Geschichte der ehemaligen Superbox – in Filmausschnitten und Fotodokumenten, mit einmaligen O-Tönen und unvergessener Musik. Entstanden ist eine informative wie illustrative Dokumentation über die Entstehung, Funktion und Bedeutung dieses DDR-Vorzeigestücks: eine Entdeckungsreise in die „lost world“ des einmal real existierenden Sozialismus. Er berichtet von Aufstieg und Fall und zeigt, wie schwer es der Berliner Republik nach der Wende fiel, den symbolischen Ort neu zu besetzen.“

https://youtu.be/Mn5AnsEs7s8
(Direktlink)

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Sneaker Broker

Ich liebe Sneaker. Wirklich. Als Jugendlicher habe ich in den 90ern angefangen, in einer Dorfdiskothek Gläser zu räumen, die Garderobe zu machen, am Grill zu stehen und Parkeinweiser zu spielen, um mir von dem dabei verdienten Geld Sneaker kaufen zu können. Meine Eltern waren nicht der Meinung, das es okay wäre, für ein paar Schuhe 150,- DM und mehr auszugeben. Die gab es bei Woolworth schließlich günstiger. Ich war anderer Meinung und musste halt irgendwie an die Kohle kommen.

Also schlug ich mir an den Wochenenden die Nächte um die Ohren, um Sneaker kaufen zu können. Asics, Nike (die ersten 180er <3), Adidas - erst Marathon TR (Haha!), später Torsion (die ZX-Reihe fetzt auch heute noch) Equipment (musste ich damals haben) - all das. Diese Leidenschaft ist bis heute geblieben, auch wenn ich über die Jahre lange Zeit kaum Geld dafür übrig hatte. Gute Sneaker mussten sein. Immer. Heute habe ich mehr Sneaker als Jeans, Jogginghosen und Schlüpfer zusammen. Wahrscheinlich habe ich mehr Schuhe als die drei Frauen des Hauses in Summe, was ich gerade nicht nachgezählt habe. Ich bin kein "Collector" oder so. Ich kaufe mir halt nur gerne Sneaker, die ich mag, um sie dann auch zu tragen. Alle. Alle bis auf einen: meinen Nike ID Sock Dart. Der ist einfach zu zart, um ihn kaputtzulatschen. Und natürlich stelle ich mir zu morgen früh den Wecker, um mir den Nike Air Max 1 "Anniversary - OG Red" bestellen zu können. Obwohl ich mit keinem Air Max der Nach90er was anfangen konnte. Die waren all zu drüber, alle zuviel Poser-Shice. Aber den will ich haben, weil ich ihn damals schon hatte, den will ich nochmal tragen. So als Schuhliebhaber. Dass dieses Sneaker-Ding mittlerweile zu einem echten Business geworden ist, in dem Leute 1000e von Dollar für einen Schuh auszugeben bereit sind, der wie ein Schlauchboot aussieht, aber von Kanye West für Adidas "designt" wurde, ist nichts Neues mehr. Es gibt für Sneaker, auch für jene, die ich damals in den 90ern schon mochte, einen echten Markt auf dem verdammt viel Geld ausgegeben wird. Und ein Markt braucht zwangsläufig jene, die diesen Markt zu betreiben bereit sind. Ankauf -> Verkauf -> diesdas.

Machen manche im Kleinen. So von zu Hause aus. Weiß ich. War nie meins.

Andere machen das im Großen. Im Business. Als Sneaker Broker.

Inkwell Films hat einen dieser Leute bei seiner Arbeit begleitet. Yuanrun Zheng, in Sneaker-Kreisen als “23Penny” oder “Z,” bekannt, ist einer dieser Sneaker Broker. Sneaker sind für ihn einfach ein Geschäft. Und ich verstehe das, obwohl ich es, andererseits, so gar nicht verstehen kann will.

Yeezys sell out nearly instantly due to backdoor-ing, bots and resellers. Sneaker resellers are somewhat of a pariah of the culture; their occupation is taboo and they largely fly under the radar. Yuanrun Zheng, better known in his circles as “23Penny” or “Z,” is the Sneaker Broker. He has a personal sneaker collection of over 500 pairs, but, for him, sneakers are just business. Z takes us on an unprecedented look into the world of resellers.

https://vimeo.com/205338395
(Direktlink)

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Arte-Dokureihe: Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (Teil 5/6)

Die letzten beiden Teile der Arte-Dokureihe. Den sechsten Teil hatte ich am Freitag gesehen. Er begann, sich sehr fundiert der Generation Sampling zu widmen, enttäuschte am Ende allerdings doch ein wenig. Weil er das Sampling an sich, wie es später im Techno und vor allem im Drum & Bass betrieben wurde, komplett ausblendete. Da fehlt dann einfach zu viel zum Thema, was eigentlich unbedingt mit rein gehören würde. Zumal gerade im Drum & Bass das Sampling noch mal auf eine andere Ebene gehoben wurde. Bis dahin allerdings interessant.

Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (5/6) | Von Vinyl zu MP3

„In der heutigen Folge geht es um Tonträger und Audioformate – ein Thema, das trotz seiner Relevanz in der Musikgeschichte oft vernachlässigt wird. Ob Schallplatten, Kassetten, CDs oder MP3-Formate – sie sind immer mehr als reine Speichermedien. Sie sind Abbilder ihrer Zeit, haben gesellschaftliche Bedeutung und sind oftmals Ausdruck für einen gewissen Lifestyle. Ihre Möglichkeiten und Grenzen regen nicht zuletzt auch die Musiker zu künstlerischen Innovationen an. Die Dokumentation lässt Elton John, Annie Lennox, Jean Michel Jarre, Catherine Ringer, Questlove und die Rock-’n’-Roll-Legenden Jerry Leiber und Mike Stoller zu Wort kommen und fasst die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zusammen. Gezeigt werden wichtige Etappen wie die Umstellung von 33 auf 45 rpm bei Schallplatten, die Erfindung des Konzeptalbums durch Frank Sinatra, Bob Dylans revolutionäre Single „Like a Rolling Stone“, die Einführung der Audiokassette, ihre Nutzung für Konzertmitschnitte durch Greatful-Dead-Fans, die Geburtsstunde des Videoclips, das Aufkommen des MP3-Formats oder die Nutzung des Internets durch Künstler wie Stromae und Beyoncé.“


Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (6/6) | Generation Sampling

„Es war eine der revolutionärsten Neuerungen der letzten 40 Jahre: das Sampling. Dabei werden Teile bereits bestehender Stücke herausgeschnitten und – oft als Loop – in neue Songs integriert. Diese Technik kommt eigentlich aus dem jamaikanischen Dub, dem Funk à la James Brown und der Discobewegung. Das Genre mit den meisten Samples ist aber eindeutig der Hip-Hop. Afrika Bambaataa, Darryl McDaniels von RUN–D.M.C., Chuck D von Public Enemy, Adam Horovitz von den Beastie Boys, RZA vom Wu-Tang Clan und der französische Rapper Akhenaton sind Meister dieser Kunst. Sie kommen in der Sendung selbst zu Wort und verteidigen das, was die Musikindustrie als Plagiat bezeichnet. In der Vergangenheit kam es bereits zu zahlreichen Gerichtsverfahren. Heute ist es kaum noch möglich, Samples zu verwenden – sehr zum Leidwesen von Rappern und Produzenten, die wehmütig an alte Zeiten zurückdenken. Neben dem Hip-Hop werden aber auch andere Genres unter die Lupe genommen. Für die Musik von Jean Michel Jarre und Moby sind Samples ebenso unverzichtbar.“

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Arte-Dokureihe: Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (Teil 3/4)

Teil 3 und 4 der hervorragenden sechsteiligen Arte-Doku „Achtung, Aufnahme!“. Teile 1 und 2 finden sich hier.

Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (3/6) | Beruf: Produzent

„In dieser Folge geht es um einen Protagonisten des Musikgeschäfts, der selten im Rampenlicht steht. Und häufig sorgt er auch noch für negative Schlagzeilen: der Produzent, dem es im Musikbusiness häufig nur um Geld und die Goldene Schallplatte zu gehen scheint. Doch die Dokumentation zeigt auch die andere, weniger klischeebehaftete Seite: Oft ist es nämlich der Produzent, der als der eigentliche Künstler betrachtet werden muss, da er die Musiker entscheidend bei der Entstehung ihrer Songs unterstützt. Die Dokumentation stellt Musikproduzenten wie Charles Delaunay, Sam Phillips, Berry Gordy, George Martin, Phil Spector, Dr. Dre, Renaud Letang oder Rick Rubin vor und beleuchtet die Rolle, die sie im kreativen Schaffensprozess spielen. Und es geht um Musiker wie Django Reinhardt, Elvis Presley, die Beatles, Tina Turner, Manu Chao und Johnny Cash. Ferner kommen Künstler zu Wort, die sich aus verschiedensten Gründen entschieden haben, ganz auf einen Produzenten zu verzichten. So verraten Cat Stevens, Joni Mitchell und Sly Stone eine Menge über die Rolle des Produzenten in der Musikgeschichte. Daneben gibt es bislang unveröffentlichtes Material von Tony Visconti, dem Produzenten von David Bowie, Don Was, dem Produzenten der Stones, und Nigel Godrich, dem Produzenten von Radiohead.“


Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (4/6) | Das Geheimnis der Stimme

„Nach dem Einzug der Elektronik und des Mehrspurverfahrens in die Unterhaltungsmusik geht es in der heutigen Folge um die menschliche Stimme und die verschiedensten technischen Möglichkeiten, diese aufzunehmen. Vom simplem Schalltrichter, der Enrico Caruso zum Star machte, bis zur Software Auto-Tune, mit der das Lied „Believe“ von Cher die Charts eroberte, stellt die Dokumentation mehr als hundert Jahre technische Errungenschaften der Stimmaufnahme-Technik vor – aber auch neue gesangliche Vorlieben, die aus diesen Veränderungen hervorgegangen sind. Von der Kunst des Crooning bei Sablon, Crosby und Sinatra bis zur murmelnden Ästhetik eines Gainsbourg, von der Suche nach Authentizität bei großen Soul-Interpreten wie Ray Charles oder Amy Winehouse bis zu den gewollt artifiziell klingenden Songs von Kraftwerk oder Kanye West – Sängern, Produzenten und Toningenieuren stehen vielfältige Möglichkeiten offen, von der menschlichen Stimme Gebrauch zu machen. Die größte Herausforderung besteht allerdings darin, auch die Emotion, die in der Stimme liegt, zu transportieren. Ein Streifzug durch ein Jahrhundert Vokalkunst mit Smokey Robinson, Roger Daltrey, Bonnie Raitt, Catherine Ringer, Christina Aguilera, Suzanne Vega, dem Produzenten von Adele und dem von Kurt Cobain: Sie alle berichten von ihren persönlichen Erfahrungen, erinnern an große Stimmen, die sie inspiriert haben, und erzählen, wie ihre Hits entstanden sind.“


Teil 4 und 5 dann am Freitag, den 24.02., ab 21:50 Uhr auf arte.

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Arte-Dokureihe: Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop

Hervorragende Dokureihe bei Arte, die sich in den jetzt schon ersten beiden Teilen der Elektrifizierung der Musik widmet. Insgesamt wird es sechs Teile geben. Hier die ersten beiden, die letzten Freitag liefen und noch für drei Tage in der Mediathek zur Verfügung stehen. Freitag, den 17.2.2017 um 21.50 Uhr dann Teil 3 und Freitag, den 24.2.2017 21.50 Uhr Teil 5 und 6 auf Arte. Danach auch in der Mediathek.

Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (1/6) | Electric Wonderland

„In der ersten Folge geht es um die massiven Veränderungen infolge des Einzugs der Elektronik in die Welt der Musik. Die erste Phase dieser Revolution bestand in der Verstärkung akustischer Instrumente, allen voran der Gitarre. Die Dokumentation stellt Großmeister der E-Gitarre vor, von Charlie Christian – der als erster sämtliche Möglichkeiten dieser neuen Technik ausschöpfte – über Muddy Waters, die Rolling Stones und Cream bis hin zu dem legendären Gitarrenvirtuosen und experimentierfreudigen Studiomusiker Jimi Hendrix. Doch die Elektronik ermöglichte es nicht nur, mit der Gitarre bis dahin unvorstellbare Sounds zu erzeugen, sondern erweiterte dank des Synthesizers die Welt der Klänge um neue Dimensionen. Ob in der elektronischen Musik (Kraftwerk und Jean-Michel Jarre), im Pop-Rock (The Who und Stevie Wonder) oder in der Tanzmusik (Disco und French Touch) – das Instrument wurde schlichtweg unentbehrlich. B.B. King, Jeff Beck, Roger Waters, Brian Eno und Giorgio Moroder erzählen, wie elektrische und elektronische Techniken die Geschichte der Unterhaltungsmusik für immer veränderten.“




Achtung, Aufnahme! In den Schmieden des Pop (2/6) | Die Magie des Studios

„Die heutige Folge befasst sich mit dem Mehrspurverfahren, einer technischen und ästhetischen Revolution in der Aufnahmetechnik. Mit ihrer Hilfe können mehrere Tonspuren einzeln aufgenommen und gemischt werden. Das Studio wurde dadurch von einem Ort der bloßen Musikaufnahme zu einem wahren Soundlabor. Es ging nicht mehr länger darum, live gespielte Musik möglichst authentisch widerzugeben, sondern darum, sie kreativ zu bearbeiten beziehungsweise völlig neue Effekte zu schaffen. Eine Hommage an den Vorreiter Les Paul, den weniger bekannten Soundpionier Pierre Schaeffer, die unerreichten Beatles und ihren Produzenten George Martin, den genialen Brian Wilson und die experimentierfreudigen Musiker von Pink Floyd. Viele dieser Altmeister des Mehrspurverfahrens melden sich persönlich zu Wort, aber auch die neue Generation kommt zu ihrem Recht, zum Beispiel die Band Les Rita Mitsouko oder das computergestützte Musikprojekt Bon Iver. Nicht zuletzt auch jene, die angesichts der unendlichen Möglichkeiten des Mehrspurverfahrens auf der Strecke geblieben sind oder Bands wie Radiohead, denen es gelungen ist, die Brücke zwischen alten und neuen Aufnahmetechniken zu schlagen. Eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Unterhaltungsmusik auf ihrem Weg in die Moderne.“


(via Stereo)

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Die Asche Verstorbener in Schallplatten

Das man sich die Asche seiner Liebsten in Schallplatten pressen kann, ging vor ein paar Jahren schon mal rum. Andrea Lewis hat für ihre Kurzdokumentation „Hearing Madge“ jemanden begleitet, der diese Art des Gedenkens für sich in Anspruch genommen hat.

„When it first made headlines in 2010, Jason Leach’s UK-based company And Vinyly – which presses the ashes of the deceased into vinyl records for loved ones wishing to hold onto their memory – appeared to be something of a macabre novelty. But there might be more to preserving the departed (quite literally) on records than first meets the eye – and ear. Hearing Madge explores how Leach’s venture was given new meaning when he was approached by a man looking to save his mother’s recollections that he had recorded shortly before her death. Surprisingly touching, Andrea Lewis’s short documentary is both a profile of an unusual business and a thought-provoking contemplation of the ways we chose to remember the dead.“

https://youtu.be/IKBh6ZjJlcI
(Direktlink, via Laughing Squid)

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