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Schlagwort: Documentary

Doku: Post Malone is a Rockstar

Eine der guten Seiten an meinem Job ist die, dass junge Menschen Musik mit zu diesem bringen, die ich sonst erst sehr viel später wenn überhaupt zu hören bekommen würde. Okay, manchmal ist das auch nicht ganz so gut und ich hätte am Ende auch sehr gerne auf diese „Neuentdeckungen“ verzichtet. Nicht so bei Post Malone, dessen Bässe sich schon vor zwei Jahren durch die Clubanlage gruben und mich in der Summe mit seiner Stimme und diesem ganz eigenen Sound hart touchierten. Seitdem bin ich Fan. Auch weil der Tüp einen ziemlich sympathischer Kerl zu sein scheint, der es vom Soundcloud-Uploader wahrlich zum Rockstar gebracht hat.

Mittlerweile gehört er in jede meiner Playlisten, zu denen ich koche. Auch habe ich zu I Fall Apart das letzte Level in Super Mario Odyssey durchgespielt. Und dabei lief immer nur dieses eine Lied, in Schleife, aber das wird er nie erfahren.

Mass Appeal hat sich die Geschichte von Post Malone im Zuge der Veröffentlichung seines Album Beerbongs & Bentleys vor ein paar Wochen mal genauer angesehen und dazu diese Doku gemacht. Bleibt halt sympatisch, der Tüp.

“I like to drink beer, I like to smoke cigarettes… I like bleeding.“ So says Post Malone in the latest digital documentary from the Mass Appeal Collection. Born in Syracuse in 1995 but raised in Grapevine, TX, Austin Richard Post has grown up to become one of the most powerful creative forces in pop culture today—as well as the most misunderstood. Is the artist who came in the game as “White Iverson” a rapper? A rock star? A psycho? None of the above?


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Nachtdigital-Dokumentation online: Escape to Olganitz

Für manche ist das Nachtdigital das beste Festival auf dem ganzen Planeten. Ich glaube das gerne, habe es allerdings selber noch nie ins Bungalowdorf Olganitz geschafft, wo das Nachtdigital schon seit 1998 stattfindet.

Schon im Jahr 2014 haben Philip Zeller, Florian Fischer und Yves Kasten dem Festival eine Dokumentation gewidmet, die jetzt auch online zu sehen ist – und mich am Anfang nicht wenig auch an meine Jugend in den 90er Jahren im Osten erinnert: Escape to Olganitz.

Inmitten der Dahlener Heide, fernab der großen Städte liegt das kleine Dörfchen Olganitz.
Der Weg dorthin führt über geschwungene Landstraßen durch die stille Märchenhaftigkeit aus Kiefernwäldern, Kornfeldern und ausgestorbenen Straßendörfern. Hierher, in ein Bungalow- Feriendorf aus DDR-Zeiten, treibt es jedes Jahr 3000 Menschen, die eines eint: Die Liebe zur elektronischen Musik und zu einer großen Party namens Nachtdigital. Dieses Festival ist anders als andere Festivals. Keine kommerzialisierte Techno-Party, eher ein exzessives, musikalisches Zusammensein unter Freunden. Ein Wochenende am See, mit Ruderboot und Schaukelpferd, ein Spielplatz mit vielen kleinen Kuriositäten und exzellenter Musik.
„Escape to Olganitz“ erzählt wie mitten in Sachsen, abseits des Hypes, diese kleine Insel des Glücks entstanden ist. Es ist die Geschichte echter Freundschaft und gemeinsamer Leidenschaft, ein Film über die kleinen Träume und wie man sie Wirklichkeit werden lässt. Diese Dokumentation wird laut und gemütlich, fröhlich und mitreißend, richtig sächsisch, persönlich und berührend, überschwänglich wie ein Kindergeburtstag und so schön wie das Gefühl kurz bevor der Bass einsetzt.


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Doku: Berlin Rebel High School

Sehr interessante Doku von Alexander Kleider, der dafür zwei Jahre lang das Leben einer Gruppe von Schülern, vom ersten Infotag bis zur Verkündung der Prüfungsnoten dokumentierte. Das Besondere an den Schülern: sie sind eigentlich Schulabbrecher.

Keine Prüfungen, kein Leistungsdruck, keine Hierarchien – „Berlin Rebel High School“ ist ein

Dokumentarfilm über ein einzigartiges Schulprojekt. Die Schülerinnen und Schüler in einer alten Fabriketage in Berlin vereint vor allem eins: Sie kommen aus den verschiedensten sozialen Schichten und sind mehrfache Schulabbrecher. Fasziniert von einer Schule der anderen Art beschließen sie, ihrem Leben eine Wende zu geben und stellen sich der Herausforderung Abitur.

Der Film war im letzten Jahr in einigen Kinos und ist aktuell in der Mediathek vom Ersten zu sehen.

Hier der Trailer:


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Portrait über einen Sammler: A Garbage Story

Nick DiMola ist Sammler, der das Sammeln aus Leidenschaft betreibt. Er arbeitet sich durch Nachlässe und verlassene Wohnungen, um dabei Dinge zu finden, die für ihn wertvoll sein könnten. Davon profitiert nicht nur er, so bleibt Geschichte erhalten, wenn mitunter auch nur im Kleinen.

Spannende Tätigkeit, bei der ich sehr gerne mal als Praktikant dabei wäre. Ernsthaft jetzt.

Meet Nick DiMola, a bonafide trash connoisseur. He loves his job and he loves garbage. Over 30 years in the garbage business, he has collected a museum’s worth of old and rare items, most of it from the estates of dead people. With every piece of trash that he saves from the landfill, a piece of history lives on.


(Direktlink, via Gilly)

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Lauryn Hill: 20 Years Of Relevance

Bin Fan. War ich spätestens seit „Killing me softly“ schon immer.

Es war heiß. Wir hatten keine Arbeit, keine Angst vor nichts, gutes Geld vom Amt, mindestens immer eine Eisbong unterm Kiel, eine exzellente Anlage, die ich schon kaufte, bevor ich gutes Geld vom Amt bekam und wir hingen einfach nur so rum. Tagelang, wochenlang, monatelang. Nichts zu tun, laute Musik und immer den Rauch vom Dope in der Nase.

[…]

Wenn sie damals arbeiten war, saß ich mit Freunden auf den äußeren Fensterbrettern Hochparterre genau am U-Bahn Ein- und Ausgang Walter Schreiber Platz. Die Füße nach draußen baumelnd. Lächelnd. Wir hörten ständig diesen einen Song in Repeat, gespielt auf der exzellenten Denon-Anlage. Laut. Hundert Mal. Und alle die aus der U-Bahn kamen oder in diese gingen, nahmen ein paar Takte von genau diesem Song mit in ihren Tag. Darüber muss ich auch heute manchmal noch lächeln. Viele von ihnen lächelten damals auch. Sie waren auf dem Weg zur Arbeit oder kamen gerade von dieser. Wir saßen einfach nur so auf den Fensterbrettern, hatten nichts zu tun, hörten Musik und machten, dass die Luft nach Dope roch. Zu diesem Song. Es war ein großartiger Sommer. Ich glaube, unser vorletzter in Berlin. Killing me softly.

„A mini-doc exploring the impact and influence of the great Ms. Lauryn Hill.“


(Direktlink, via Uncrate)

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Prostest und Provokation: Die AfD im Bundestag

Ein Abriss darüber, was im Bundestag geschehen ist, seitdem die AfD in diesen eingezogen ist. Hier in der ARD Mediathek. Mir ist danach noch weniger klar, warum Menschen, denen ich erstmal allen ein Herz und etwas gesunden Menschenverstand unterstelle, diese Leute wählen können und womöglich noch von denen regiert wollen werden. So viel Empathielosigkeit, so viel Hass auf Anderes, so viel zwischenmenschliche Nichtmenschlichkeit. Durch und durch unsympathisch.

„Wir werden sie jagen!“ – Mit dieser Kampfansage tritt Alexander Gauland am Abend der Bundestagswahl 2017 vor die Kameras. Sieben Monate sind seit dem Einzug der AfD in den Bundestag vergangen. Was ist aus dieser Ankündigung geworden?

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Doku über die legendäre amerikanische Musikshow „Soul Train“

Ich habe tatsächlich nie eine ganze Folge von Soul Train gesehen, weiß aber, wie wichtig sie gerade für Afroamerikaner war. Aber nicht nur das: auch allen anderen wären sicher einige Soulkarrieren verborgen geblieben. Vielleicht hätte es einige davon ohne Soul Train gar nicht gegeben.

Arte hat gerade eine sehenswerte Dokumentation über die legendäre Show. Love, Peace and Soul.

Die Sendung „Soul Train“ ist nicht nur wegen ihrer langen Lebensdauer von 35 Jahren, sondern vor allem wegen ihres Inhalts und ihrer gesellschaftlichen Wirkung zur Legende geworden. Die Dokumentation erzählt die Geschichte dieser Musiksendung, die wesentlich dazu beitrug, dass sich der Soul weltweit verbreiten konnte.

Als der Produzent und Moderator Don Cornelius „Soul Train“ ins Leben rief, schwebte ihm eine Show vor, in der die größten Stars der afroamerikanischen Musik auftreten sollten. Damals ahnte niemand, welche kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung „Soul Train“ – ursprünglich als reine Musiksendung gedacht und von den immer zahlreicheren Zuschauern auch zunächst so wahrgenommen – erlangen würde. Stars wie James Brown, Aretha Franklin, Stevie Wonder, Michael Jackson und Snoop Dogg interpretierten unveröffentlichte Songs, die später zu Hits wurden. Mit der Zeit avancierte die Sendung zur Vitrine der afroamerikanischen Kultur. Zunehmend spielte bei den Studiogesprächen auch politisches Engagement eine Rolle. So kam es, dass im Rampenlicht der Show ein bedeutender Teil der amerikanischen Bevölkerung seinen Stolz wiederfand und nach langjähriger Ausgrenzung plötzlich umjubelt wurde.

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Doku: Hüte Dich vor Ginger Baker! Drummer ohne Kompromisse

Als Schlagzeuger zweifelsohne eine lebende Legende, menschlich wohl eher der Tüp, mit dem man lieber nicht rumhängen möchte: Ginger Baker.

Zwischen Wahnsinn und Genie: Er gilt als einer der Besten seines Fachs – aber auch als unberechenbare Persönlichkeit: Cream-Schlagzeuger Ginger Baker. Der Dokumentarfilmer Jay Bulger hat die Legende für seinen Dokumentarfilm „Beware of Mr. Baker“, der 2013 in die deutschen Kinos kam, mit der Kamera begleitet.
In den 60er und 70er Jahren galt Ginger Baker als einer der furiosesten und besten Jazz- und Rockschlagzeuger der Welt. Der Teufelsschlagzeuger ist der exzentrische Mittelpunkt des schlagkräftigen Dokumentarfilms „Beware of Mr. Baker“. Bekannt wurde er mit den Bands Cream und Blind Faith; zu sich selbst fand er jedoch erst in den frühen 70er Jahren in Nigeria durch die Bekanntschaft mit Fela Kutis Afrobeat. Ginger Baker führte ein Leben im Rausch von Musik und Drogen. „Beware of Mr. Baker“ ist die Lebensgeschichte des brachial-brillanten Schlagzeugers, der seine Karriere in Alexis Korners Blues Incorporated und der Graham Bond Organization begann.

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Eine Dokumentation über Dub FX

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als Dub FX mit seiner Art zu musizieren vor Jahren im Netz auftauchte und dieses dann kurz aber global fest in seinem Griff hatte. Als Vocalinstrumentalist war er einer der ersten, die das konsequent im Netz auslebten. Ein ganz großes Ding.

Später ging er auf ausgedehnte Touren und blieb mit seiner hippiehaften Art immer noch Sympathieträger, auch wenn die musikalische Faszination an seinem Sound bei vielen wohl ein bisschen verloren ging.

Michael Fein hat den Beatboxer die letzten 12 Jahre begleitet und in dieser Zeit eine Dokumentation gemacht, die nun veröffentlicht wurde.


(Direktlink, via DeepGoa)

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