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Schlagwort: Design

Interaktive Schneekugel-Uhr

Natürlich nicht mit echtem Schnee, sondern Styroporkörnern und dennoch recht hübsch anzuschauen und zu stürmig verwedeln: die Schneekugel Uhr von Baek Sunwoo, Kim Myeongseong und Prof. Lee Woohun aus Südkorea.

Time to Snow is an interactive installation that displays the current time using tiny Styrofoam grains that resemble snow. The installation emphasises the aesthetic allure and ephemeral nature of snow in an immersive and magical experience. The title not only evokes “displaying time with snow”, but also serves as a double entendre to the enchanting moment when it snows. Time to Snow simulates the experience of interacting with real snow, and viewers are invited to interact playfully with the polystyrene grains using hand gestures.


(Direktlink, via

4 Kommentare

Stereophonie

Als ich neulich über diese Reklame stolperte erwischte mich ein kleiner Flashback, denn ich hatte mir damals nach der Wende ein Paar dieser wunderschönen Kugelboxen auf einem Flohmarkt gekauft,n sehr lange in Ehren gehalten und im Einsatz gehabt. Die Gehäuse der von mir in blau lackierten Lautsprecher wurden irgendwann spröde, bekamen Risse und lösten sich auf, so dass damit keine Musik mehr zu hören war. Aber hübsch waren sie schon und eine DDR-Design-Ikone.

Der VEB Statron gehörte zum Herstellerverbund Rundfunk- und Fernmelde-Technik (kurz RFT) in der DDR.

Auf Grund ihrer Form gab es besonders viele Probleme bei Kugelboxen. Ihre Herstellung und auch ihr Transport erforderten völlig neue spezielle Fixierungen. Stolz zeigte der Ingenieur zudem auf die kollektive Entwicklung einer Frequenzweiche, bei der sich durch den Einsatz einer innovativen Aluminiumspule die Produktion von 80 Stück pro Tag und Arbeitskraft auf 480 Stück steigern ließ. Der alternative Einsatz von Aluminium für das Bauteil sei nicht zur Einsparung von Kupfer, sondern ausschließlich zur Intensivierung der Herstellung erfolgt.

Lautsprecher aus Gusow zogen in viele Haushalte der DDR ein, wurden aber auch weltweit exportiert oder gern in Kulturhäusern verwendet. Allein 6000 Stück sollen sich in Decken des Palastes der Republik befunden haben. Die Gusower Produktion zeichnete sich nicht nur durch Spitzenprodukte und neue Technologien, sondern auch durch zahlreiche Rehabilitationsarbeitsplätze aus.

(via DDR Reklame)

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