In Houghton Conquest, England haben Diebe das komplette Dach einer historischen Kirche in abgeräumt. 20 Tonnen Metall ließen die Unbekannten von dem Gotteshaus aus dem 14. Jahrhundert im mitgehen. Das Dach bestand aus Blei, es entstand ein Schaden von etwa 100.000 Pfund.
Ein Polizist sprach von einer “dreisten” Tat: Die Kriminellen müssten über viele Tage mit großen Fahrzeugen vorgefahren sein, Gerüste oder lange Leitern aufgestellt und so das Kirchendach abgeräumt haben.
Vor 25 Jahren verschwand in Bremen eine junge Mutter. Ein Jahr später fischte ein Angler aus dem bei Bremen gelegenen Tietjensee eine mit Steinen beschwerte Tüte aus dem See. In dieser fanden sich persönliche Gegenstände der Frau und ihr Verlobungsring. Die Staatsanwaltschaft hat nun die Ermittlungen wieder aufgenommen und lässt den 35 Millionen Liter fassenden See auspumpen.
Polizeikräfte haben mit den Abpumparbeiten an dem bei Bremen gelegenen Tietjensee begonnen. Die Ermittler hoffen, die Leiche einer vor 25 Jahren verschwundenen jungen Frau zu finden. “Die Arbeiten haben begonnen, das Wasser läuft jetzt”, sagte ein Polizeisprecher.
Nach seiner Einschätzung könne es zwischen drei und fünf Tagen dauern, bis der etwa 260 Meter lange und 83 Meter breite See leergepumpt ist. Dann sollen Fahnder den freigelegten Morast auf der Suche nach möglichen versenkten Beweisen durchwühlen. Hintergrund sind Ermittlungen gegen den früheren Lebensgefährten der Frau.
Wirklich außerordentlich gute Podcastserie von Volker Heise, der in sechs Episoden das Berlin um das Jahr 1929 beleuchtet: 1929 – Das Jahr Babylon. Jene, die wie ich Babylon Berlin als Serie mögen, werden auch hieran Gefallen finden, denke ich.
Und ja, für genau solche Formate ist der Rundfunkbeitrag bestens investiert.
In der sechsteiligen radioeins-Podcastserie „1929 – Das Jahr Babylon“ erzählt der Berliner Autor und Regisseur Volker Heise von einem Jahr des Umbruchs in Berlin. Im Mittelpunkt jeder Episode steht ein Kriminalfall, der sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Heise rekonstruiert mit Hilfe von Experten den Fall und die Zeit, in der er spielt – durch Akten und Berichte, durch Tagebuchaufzeichnungen und Zeitungsmeldungen.
Manche Geschichten hier erklären sich ja schon in der Headline und sollen genau deshalb hier auch drin stehen. So wie diese hier.
Ein 23-jähriger Neuseeländer hatte vor einiger Zeit die Idee, stoned in einen Zoo einzubrechen, um dort Totenkopfäffchen zu klauen. Warum auch immer. Er war halt bekifft und hat offenbar nicht mit der Widerstandsfähigkeit von Totenkopfäffchen gerechnet. Diese, als Gang, haben ihn vermöbelt. Totenkopfäffchen sind nicht nur begnadete Kletterakrobaten, sondern auch Gruppentiere, die einem offensichtlich auch schon mal auf die Fresse hauen, wenn der sich in ihr Revier wagt.
So putzig die in den Urwäldern Mittel- und Südamerikas beheimateten Primaten auch aussehen, knuffige Kuscheltiere sind sie auf keinen Fall. Totenkopfäffchen sind nicht nur begnadete Kletterakrobaten, sondern auch Gruppentiere, die offensichtlich jedem erbarmungslos auf die Mappe geben, der sich unangemeldet in ihr Territorium wagt. Auch wenn diese Person, wie in diesem Fall, ein gesuchter Verbrecher ist.
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Richter Hastings verurteilte John C. für den versuchten Affenklau und die vorangegangenen Vergehen zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und sieben Monaten. Bei seiner Urteilsverkündung wies der Richter darauf hin, dass der 23-Jährige bei einem erfolgreichen Raub das Leben des Affen gefährdet hätte.
In der Nacht zu Samstag ist ein 17-jähriger in Kassel betrunken in einen Imbiss eingebrochen und sich dort ein paar Döner zubereitet. Alkohol, Hunger und Döner sind an sich jetzt nicht die verkehrteste Kombination, aber doch nicht so, junger Mann!
Dank eines aufmerksamen Passanten nahmen Beamte des Polizeireviers Süd-West in der Nacht zum Samstag einen betrunkenen 17-Jährigen bei einem Einbruch in einen Imbiss in Kassel-Oberzwehren fest. Der Zeuge hatte die zerstörte Scheibe der Eingangstür bemerkt und sofort die Polizei alarmiert. Beim Eintreffen der Streife hielt sich der Tatverdächtige noch im Gebäude auf und bereitete sich dort offenbar Döner zu. Zum Verzehren kam er allerdings nicht mehr. Der bereits bei der Polizei bekannte Jugendliche muss sich nun wegen des Einbruchs verantworten.
Frage mich am Rande, wie man merkt, dass ein Stöpsel geklaut wurde. Ich mein, ich käme nach einem Einbruch nicht mal auf die Idee, zu sehen, ob der Stöpsel noch da ist.
In Achim haben bisher Unbekannte, alle vier Räder eines Ferraris geklaut und mitgenommen. Und es gibt kein Foto davon.
Von einem Ferrari, der unter einem Carport an der Bremer Straße geparkt war, demontierten unbekannte Täter in der Nacht auf Montag alle vier Räder. Die Diebe bockten den Sportwagen auf Steinen auf und schraubten die hochwertigen Felgen vom Pkw ab. Anschließend flohen die Täter mit ihrer Beute unerkannt. Die Polizei Achim hat die Ermittlungen wegen Diebstahls aufgenommen.
In den letzten Jahren häuften sich ja die Nachrichten, dass regelmäßig Bankautomaten gesprengt wurden. Fand ich anfänglich irgendwie spannend. Weil: wer bitte sprengt einen Bankautomaten?! Da geht doch alles kaputt bei! Womöglich auch die Scheine. Schien mir nicht so überzeugend.
Heute eine Meldung aus dem Rheinland-Pfälzischen Lustadt: dort haben sie Tage aus einem Bankautomaten 100.000 Euro geräumt, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen, so dass der Diebstahl wohl auch erst später auffiel. “Die Polizei geht davon aus, dass der Täter über Insiderwissen verfügt und einen entsprechenden Code zur Automatenöffnung kannte.”
Die Polizei Braunschweig hat vor ein paar Tagen ein Pärchen hochgenommen, das sich offensichtlich auf den Diebstahl von Schoko-Produkten spezialisiert hatte. Aufgeflogen sind die beiden, weil die Frau in einem Supermarkt nicht weniger als 9 Kilo Schokolade unter ihrem Rock versteckt hatte und dabei erwischt wurde.
In der Nähe des besagten Supermarkts wurde dann ein Auto mit einem potentiellen Mittäter entdeckt. Hier fanden die Polizisten im Kofferraum weitere Säcke mit insgesamt knapp 50 kg Süßigkeiten schokoladiger Natur.
Da wir selbst bei hoher Schokoladenaffinität nicht so recht glauben können, dass das wirklich alles dem Eigenbedarf dient, wird gegen die Beiden nun wegen gewerbsmäßigem Ladendiebstahl ermittelt.