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Schlagwort: Capitalism

Fastfood-Ketten wollen nach Einführung des Mindestlohns noch weniger zahlen

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Neben der CDU/CSU der FDP und der AfD haben nur wenige wirkliche Zweifel an der Richtigkeit des Mindestlohns gehegt. Ist ja auch schwer. Wer arbeitet soll im besten Fall davon auch Leben können und der erste Schritt dazu ist eine angemessene Bezahlung, die reicht um am Monatsende nicht beim Amt klopfen zu müssen. Punkt. Eigentlich das einfachste der Welt.

Allerdings hat die Politik da mal wieder die Rechnung ohne die kapitalistische Realität geschrieben und bekommt dafür jetzt von hinten mit dem Knüppel, noch mehr aber bekommen diesen Knüppel die Angestellten. Direkt zwischen die Augen nämlich. Denn der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS), in dem Fastfood-Ketten und andere Großgastronomen organisiert sind, hat nun einen Tarifvertrag vorgelegt, in dem Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie sämtliche Zuschläge einfach abgeschafft werden sollen. Am Ende bliebe den Beschäftigten weniger als heute.

Neu schnüren bedeutet beim BdS, in dem unter anderem Mc Donald’s, Burger King, Pizza Hut, Kentucky Fried Chicken, Nordsee und Starbucks organisiert sind: Der alte Manteltarifvertrag wurde gekündigt und Eckpunkte eines neuen vorgelegt: Demnach sollen Weihnachts- und Urlaubsgeld komplett entfallen, ebenso Zuschläge für Überstunden, Nachtarbeit, Sonn- und Feiertagsdienste sowie auch die Arbeitgeberanteile zu vermögenswirksamen Leistungen (VL). „Die haben einfach alles rausgestrichen, was Geld kostet“, sagt NGG-Vize Siebert.

Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten will sich darauf allerdings keineswegs einlassen, zeige ein anderer Dachverband doch, dass es auch anders gehen kann.

So ist das nämlich, wenn sich die Realität nicht mehr an der Politik orientieren muss (auch wenn Politik das gerne anders hätte), sondern die Politik an der Realität.

5 Kommentare

Walmart verscherbelt Banksy Bilder und dann lieber doch nicht

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Laut laist tauchten irgendwann in den letzten Tagen im Online-Shop von Walmart verschiedenste Arbeiten von Banksy auf. Diese konnten dort in diversen Ausführungen bestellt werden. Die Preise lagen je nach Auswahl zwischen §25.00 – $870.00.

Mega-corporate Walmart has been selling prints of the celebrated graffiti artist’s work for an everyday low price of $25 to a whopping $869 on its website, and mislabeling other artists‘ work as Banksy’s in the process.

Mittlerweile wurde das Angebot wieder gelöscht, Walmart meint, dass ein Drittanbieter dafür verantwortlich gewesen sei und man darüber nichts wusste:

These items are sold through our Marketplace third-party sellers Wayfair and PlumStruck. We’ve taken action to disable the one item in question by Callo, and it will be unpublished later tonight around midnight PT.

We will also instruct Wayfair and Plumstruck to review their artwork to ensure the descriptions are accurate. They’ve provided great products and experiences to our customers and are contracted to comply with product copyright, safety, testing and certification requirements. We’ll work closely with them on the review.

(via r0byn)

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