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Schlagwort: BGE

Studie sucht Teilnehmer zum bedingungslosen Grundeinkommen

(Foto: Free-Photos)

Ich sage seit langem, dass es zum BGE fundierte Erkenntnisse geben sollte, die den Sinn und die Notwendigkeit davon über einen angemessenen Zeitraum aufzeichnen und sammeln. So lange es die nicht gibt, bin ich nach wie vor Fan der Idee. Solange, bis ich mich vom Gegenteil überzeugen lassen würde. Aber dafür muss man es halt erst ein mal versuchen. Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Institut wollen Vor- und Nachteile eines BGEs jetzt in einer Langzeitstudie sortieren – und suchen dafür Teilnehmer. Für die soll es dann drei Jahre lang 1200 Euro im Monat geben. Gestreut über alle „Gesellschaftsschichten“, wobei ich das Wort nicht sonderlich gerne mag. Und es soll an keinerlei Bedingungen gekoppelt sein. So der Sinn der Idee. Bis auf ein paar zu beantwortende Fragebögen, nehme ich an. Diesen Versuch ist es Wert, finde ich. Ich für meinen Teil würde dabei das in Anspruch nehmend nichts ändern, aber vielleicht gibt es unter euch ja welche, die das tun würden.

Was beim Austausch solcher Argumente schlicht fehlt, ist eine wissenschaftlich fundierte Grundlage. Genau die soll nun mit einer groß angelegten Langzeitstudie auf den Weg gebracht werden. Ziel ist es, herauszufinden, welche Auswirkungen ein bedingungsloses Grundeinkommen auf den Arbeitsmarkt hat, wie sich Menschen dann verhalten. Kündigen sie ihre Jobs? Gehen sie in Teilzeit? Machen sie sich selbstständig?

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Die Forscherinnen und Forscher haben ein ehrgeiziges Ziel: Für ihr Projekt wollen sie bis zu eine Million Menschen anwerben, und zwar Menschen in allen Lebenslagen, von der Angestellten bis zum Arbeitslosen, vom Rentner bis zur Selbstständigen. Die hohe Zahl ist den Initiatoren zufolge notwendig, um einen möglichst vielfältigen Teilnehmerkreis bilden zu können. Einzige Bedingungen: Mindestens 18 Jahre alt müssen die Bewerber sein und einen Wohnsitz in Deutschland haben.

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Finnland testet bedingungsloses Grundeinkommen

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(Foto: Pixabay)

Schön, dass sich ein europäisches Land diesen Schritt mal zutraut und beobachtet, in welche Richtung sich das entwickeln wird. Ganz sicher auch nicht nur für Finnland interessant. Ab nächstem Jahr zahlt Finnland 2000 Menschen ein bedingungsloses Grundeinkommen in Höhe von 560,00 EUR.

Einfach so. „560 Euro ist nicht weniger, als man durch Sozialhilfe und andere Leistungen in Finnland jetzt schon bekommt“, sagt Rehn. Der wichtigste Unterschied sei aber: „Jeder Euro, den man dazuverdient – auch in einem Niedriglohn- oder Teilzeitjob – wird das Einkommen der Menschen erhöhen.“ Dieser Verdienst komme zum Grundeinkommen hinzu und werde nicht mit der Sozialhilfe verrechnet wie bisher – und wie es auch in Deutschland üblich ist.

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Zunächst sollen nur Arbeitslose das Geld erhalten, die ohnehin auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Zusätzlich zum Grundeinkommen werden sie weiterhin Wohngeld beziehen, sodass man tatsächlich herausfinden könnte, ob Arbeit für diese Menschen attraktiver ist als Nichtstun.

Mal schauen, was sich mit den dabei gewonnenen Erfahrungswerten anstellen lässt.

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